Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Alles was mit der S1000RR als Superbike Motorrad zu tun hat, oder Rennen die mit der S 1000 RR gefahren werden können.

Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon Remo » 29.07.2009, 20:14

Hallo zusammen

Heute wurde der schwarze Tag in der BMW-Motorsportgeschichte der Formel 1 besiegelt:

BMW ist in der Saison 2010 in der F1 nicht mehr dabei :| :| :|

Evtl. gibt das ein weing mehr Budget für Corser und Xaus, das wäre das positive daran

Nach so einerSaison ist das glaube auch nicht weiter verwunderlich, aber das kam jetzt trotzdem ein wenig überraschend (sogar für Peter Sauber) :?:

Und das Comback des Jahres: Michael Schumacher ersetzt, nachdem tragischen Unfall von Massa, den Brasilianer. Nimmt mich wunder was er für eine Leistung bringt. :wink:

Gruss aus der Schweiz
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Re: Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon bazi » 29.07.2009, 21:21

Kawasaki is auch net mehr bei der Moto-GP dabei. Offiziell aus finanziellen Gründen... (gähn)

Gut informierte Kreise sagen, wegen notorischer Erfolglosigkeit.

Bei BMW sind es strategische Gründe, man will sich anders positionieren. Ja Nee, is klar....
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Re: Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon MSHPU » 29.07.2009, 21:33

Das finde ich nicht unbedingt. Kawasaki war tatsächlich notorisch erfolglos und als kleinster der japanischen Hersteller (spricht weniger finanzieller Mittel) macht das dann auch durchaus Sinn, irgendwann die Reißleine zu ziehen.

BMW hat sich in den drei Jahren seit der Sauber Übernahme jedes Jahr gesteigert, noch letzte Saison Rennen gewonnen und Mitte der Saison mal die WM angeführt. Dieses Jahr ist ein Rückschlag, aber das ist bei Ferrari und McLaren nicht anders. Toyota ist länger dabei, hat noch mehr Geld ausgegeben und bisher kein Rennen gewonnen. Wer behauptet, BMW zieht sich wegen Erfolglosigkeit zurück, hat die letzten drei Jahren (und an sich auch davor schon als Motorenlieferant bei Williams) nicht hingeschaut.

Das sportliche Argument konnte man bei Honda letzten Winter machen, aber bei BMW sind es meiner Meinung nach tatsächlich finanzielle Gründe. Anscheinend hat Mercedes richtig schlechte Quartalszahlen abgeliefert und die Restwertblase aus dem Leasing muss auch erst mal bezahlt werden.
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Re: Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon bazi » 29.07.2009, 23:44

Mag sein. Aber schau dir die nackten Zahlen an. Gewinn nach Steuern... Egal wo. Wer nicht siegt, nimmt die Finanzkrise als willkommene Ausrede zum Aussteigen.
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Re: Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon Speedtrip » 30.07.2009, 09:21

Also Marco Melandri ist doch recht erfolgreich auf seiner Kawasaki in der MotoGP. So schlecht kann die Kawa dann jawohl nicht sein. Und das ohne Werksunterstützung respekt.
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Re: Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon Della » 30.07.2009, 09:55

Moin
300 Mio. durch den Auspuff blasen ist nicht ohne


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Re: Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon MSHPU » 31.07.2009, 20:42

...ist nicht ohne, aber in Wahlkampfzeiten 5 Milliarden für eine volkswirtschaftlich unsinnige Abwrackprämie rauszuschmeißen, die Arbeitsplätze in Korea und Japan fördert und den Deutschen nach der Wahl Steuererhöhungen bringt, ist dann doch noch schlimmer.
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Re: Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon bazi » 31.07.2009, 20:50

So volkswirtsschaftlich unsinnig is die Abwrackprämie gar nicht.

Beispiel: Du kriegst 2500 Euro und kaufts dir ein Auto für 20.000 Euro. Bei dem Auto zahlst du dann 19% Mehrwersteuer. Sind 3800,-- Euro, die der Staat dabei wieder einnimmt. Macht also ein Plus bei der Aktion von 1300 Euro für den Staat.

Ausserdem sichert das Arbeitsplätze (und seien es nur die Autoverkäufer) die dann wiederum Lohnsteuer und Sozailabgaben bezahlen können und nicht die Staatskassen durch Hartz 4 belasten.

Ich wage zu behaupten, dass der Staat durch die Abwrackprämie zumindest über die Steuern direkt das Geld wieder reinholt.
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Re: Schwarzer Tag für BMW Motorsport (F1)

Beitragvon MSHPU » 31.07.2009, 23:11

Richtig, aber da müssen die abgezogen werden, die das Auto eh gekauft hätten, bei denen verliert der Staat durch den reinen Mitnahmeeffekt 2500 Euro. Bei den anderen kommt dazu, dass sie das Geld vermutlich eh anderweitig verkonsumiert hätten und damit diese Mehrwertsteuer in jedem Fall gezahlt hätten. Dann muss man die zeitliche Verschiebung nehmen, der Neuwagenmarkt im Kleinwagensegment dürfte mit dem Ende der Prämie völlig zusammenbrechen, da alle, die einen alten Hobel hatten, auf Teufe komm raus 2009 abgewrackt haben. Wer soll sich 2010 noch solche Autos kaufen? Das war auch von Ökonomen immer zu hören, dass man da in ein marktwirtschaftliches System eingreift und die Probleme nur in die nächste Legislaturperiode verschiebt, sie aber nicht löst. Ein Erfolg wäre die Abwrackprämie nur dann, wenn man damit Menschen locken könnte, die bisher nur Fahrrad gefahren sind und sich deswegen jetzt ein deutsches Auto kaufen. Geht aber schon mangels Altauto nicht.
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