Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon emil » 13.06.2015, 11:22

@ Masterdark: War in der Werkstatt zum entlüften, hinten alles top in ordnung nach
dem entlüften mit der maschine. Vorne viel besser aber noch etwas leerweg, so
mag ich das nicht, für mich zuviel (die haben nur vorne ca. eine 1/2 std durchgepumpt). Heim in die garage dort einen gummi um den bremshebel
und griff gemacht, im gezogenen handbremshebel zustand. Das ganze hatte ich 48 std so belassen.
Jetzt ist der leerweg so wie ich den möchte und kenne. Habe auch einen tesastreifen am bremsflüssigkeits behälter
befestigt, die flüssigkeit ist minimal abgesunken. Also war doch noch etwas luft im system das jetzt weg ist.
Hoffe du kannst damit was anfangen.
Gruß emil
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon Masterdark » 13.06.2015, 12:17

Das bedeutet durch das lange Halten Der Bremse wandert die Luft nach oben weg?

Gruß,
Dirk
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon Peti » 13.06.2015, 15:24

Gummiband um Bremshebel bringt doch nur was, wenn man Gummibremsleitungen hat. Zum Vordehnen.
Und die Wirkung hält auch nur ein paar Stunden.
Warte mal ab, das kommt wieder...
Grüße, Peter

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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon emil » 15.06.2015, 11:39

Masterdark hat geschrieben:Das bedeutet durch das lange Halten Der Bremse wandert die Luft nach oben weg?

Gruß,
Dirk


Jepp, bei mir hat das geklappt. Und ist beständig. Und was andere schreiben ist mir
erst mal egal. Probier es aus Masterdark dann kannst du entscheiden, kaputt machen kannst du nix. winkG
Gruß emil
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon Masterdark » 15.06.2015, 11:47

Danke noch mal an alle für die vielen Infos.

Dass die Hinterradbremse nicht so ganz "sorglos" ist, scheint auch dieser Fred zu bestätigen:
viewtopic.php?f=2&t=2923

@emil:
Die 5000er Inspektion steht ohnehin an, danach werde ich die Hinterradbremse sehr eindringlich
testen und auch mal den Tipp mit dem "Kabelbinder/Gummiband" probieren.


Grüße,
Dirk
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon clou » 15.06.2015, 17:27

Peti hat geschrieben:Gummiband um Bremshebel bringt doch nur was, wenn man Gummibremsleitungen hat. Zum Vordehnen.
Und die Wirkung hält auch nur ein paar Stunden.
Warte mal ab, das kommt wieder...


Hauptsache dumm mitgeschwätzt nogo

@ masterdark
hat super funktioniert, Bremse wieder genau dosierbar und seit nunmehr
1500km auch immer gleich ThumbUP
schöne Grüße aus dem Schaumberger Land,
Claudi
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon n U k E » 16.06.2015, 10:51

Ich habe das Problem mit der hinteren Bremse auch.

Ziemlich viel "Leerweg" am Pedal bis endlich mal ein Druckpunkt kommt.

Schon mehrfach entlüftet, bringt nix.
Bremse nachgestellt damit der "Leerweg" geringer wird. Geht auch nicht.
Nach ein paar km Fahrt hat die hintere Bremse komplett dicht gemacht und es ging gar nichts mehr :ahh:
Anscheinend liegt bei weniger "Leerweg" immer etwas Druck am Sensor an und die Bremse macht dann langsam zu bis zur Blockade :finger:

Ich habe mich jetzt halt, mangels Lösung, mit dem langen Hebelweg hinten arrangiert nogo

Vorne alles Tutti ThumbUP
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon emil » 16.06.2015, 11:13

n U k E hat geschrieben:Ich habe das Problem mit der hinteren Bremse auch.

Ziemlich viel "Leerweg" am Pedal bis endlich mal ein Druckpunkt kommt.

Schon mehrfach entlüftet, bringt nix.
Bremse nachgestellt damit der "Leerweg" geringer wird. Geht auch nicht.
Nach ein paar km Fahrt hat die hintere Bremse komplett dicht gemacht und es ging gar nichts mehr :ahh:
Anscheinend liegt bei weniger "Leerweg" immer etwas Druck am Sensor an und die Bremse macht dann langsam zu bis zur Blockade :finger:

Ich habe mich jetzt halt, mangels Lösung, mit dem langen Hebelweg hinten arrangiert nogo

Vorne alles Tutti ThumbUP


Hi , in deinem fall müßte BMW die hintere bremsanlage tauschen.
Alles andere ist nicht gut. Wenn der leerweg außerhalb der toleranz ist. scratch
Gruß emil
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon 711 » 16.06.2015, 18:48

Das Problem kenne ich. Bei meiner RR (2011er) war ein gleiches Phänomen. Daraufhin habe ich den Hebel hochgestellt, und infolge dessen begann sie immer mehr zu schleifen. Also wieder zurückgestellt. Bei der nächsten Inspektion wurde der hintere Bremszylinder getauscht. Seitdem ist keine Besserung eingetreten. Der Hebel läßt sich bis fast auf den Auspuff treten. Auch bei mehrmaligem Pumpen verbessert sich das nicht.
Rein sachlich gesehen: Sch....
Stört mich aber nicht, da ich den Beamer nur auf der Renne fahre und dort ausschließlich vorne bremse.
Auszug aus dem Handbuch der BMW-Race-Academy: "Die Rückbremse hat nur eine sehr geringe Funktion und deren Nutzen gleicht den Nachteil einer zusätzlich zu verrichtenden Handlung (Bremsen mit dem Fuß) nicht aus. ... Es erfordert außergewöhnlich viel Übung, um die (geringen) Vorteile beim Gebrauch der Rückbremse auch wirklich nutzen zu können. Für die meisten Fahrer geht das zu weit." **
Ich bin auch zu dämlich, um beides gleichzeitig zu machen :oops: .
Weiter heißt es a.a.O., dass nur beim Ausflug ins Kiesbett die Rückbremse gute Dienste leistet. Das stimmt, aber da reichte mir bisher immer die Motorbremse, denn ich hatte genug damit zu tun, die Kiste nicht wegzuwerfen. Mit wild schlenkernden Beinen habe ich sie immer aufrecht halten können und sie nicht hingeschmissen. Ich putze halt nicht so gerne...

** "Faszination Rennstreckenfahren. Handbuch zu Theorie und Praxis." Jan van Gorp, 2010
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon Peti » 17.06.2015, 08:41

711 hat geschrieben:"Die Rückbremse hat nur eine sehr geringe Funktion ... Es erfordert außergewöhnlich viel Übung, um die (geringen) Vorteile beim Gebrauch der Rückbremse auch wirklich nutzen zu können..."

:lol: :lol: :lol: Na ob die sich trauen, DAS zum TÜV zu schicken?
Immerhin ist ein Motorrad ein Verkehrsmittel und muss zwei unabhängige Bremsen haben. Die auch funktionieren.
Grüße, Peter

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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon 711 » 23.07.2015, 18:07

Mit TÜV hat das natürlich nichts zu tun.

@Peti: Das Fixieren des Bremshebels im gezogenen Zustand bewirkt, dass der Hauptbremszylinder den Zugang zum Vorratsbehälter frei macht, so dass vorhandene Luft im System nach oben herauswandern kann - und das braucht Zeit. Hat bei mir bei allen Motorrädern mit Hydraulikanlage funtkioniert.

Nachdem mein Schrauber die hintere Bremsanlage noch einmal sorgfältig entlüftet hat - mit seiner Software kann er den Bremszylinder direkt ansteuern - hat sie auch wieder ordentlichen Druckpunkt. MUss allerdings noch testen, ob das so bleibt.
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon Peti » 23.07.2015, 18:45

711 hat geschrieben:Mit TÜV hat das natürlich nichts zu tun.

@Peti: Das Fixieren des Bremshebels im gezogenen Zustand bewirkt, dass der Hauptbremszylinder den Zugang zum Vorratsbehälter frei macht, so dass vorhandene Luft im System nach oben herauswandern kann ...

Na bist Du da so sicher?
Ist es nicht vielmehr so, dass der Zugang zum Ausgleichsgefäß bei NICHT gezogenem Hebel frei ist?
Nur so kann ja auch Flüssigkeit nachlaufen und wird dann quasi vom Kolben in die Leitung gedrückt.
Anderes Beispiel: wenn Du am Sattel die Entlüftungsschraube aufschraubst und am Gefäß den Deckel abnimmst,
läuft langsam aber sicher das Ausgleichsgefäß leer.
Also bei bei NICHT gezogenem Hebel der Weg frei.
Sonst könnte man ja auch nicht durch Absaugen am Sattel die Flüssigkeit tauschen.
Oder irre ich mich da so sehr und meine anderen Motorräder haben anders funktioniert als BMWs?

Ich bin (wie viele andere auch) der Meinung, dass durch das Spannen des Bremshebels über Nacht lediglich die Luftbläschen zusammengedrückt werden. Logischerweise ist am nächsten Morgen der Bremspunkt ganz toll.
Wenn es bei Dir funktioniert hat, und das auch noch anhaltend..super!
Aber ich habe keine Erklärung, warum.
Dass die Bläschen unter Druck die Leitung hochsteigen...naja...vielleicht, weil sie unter Druck kleiner sind und um irgendwelche Kurven passen, wo sie sonst festhängen.
Keine Ahnung.

Und früher haben wir tatsächlich auch so unsere Gummibremsleitungen vorgedehnt.
Grüße, Peter

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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon Speedaddicts » 23.07.2015, 20:59

Vollkommen richtig. Wenn du den Kolben betätigst wird die Ausgleichsbohrung verschlossen. Sonst würde sich ja auch kein Druck aufbauen lassen.
Wenn Du über Nacht den Hebel gezogen fixierst, hast Du einen höheren Druck im System und dadurch kann die Luft einfacher aufsteigen. Öffnest du am nächsten Morgen den Hebel (Ausgleichsbohrung wieder frei) verschwindet die Luft in den Ausgleichsbehälter.
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon atreffer » 24.07.2015, 08:59

Ich schau mir das jetzt schon an seit es dir RR gibt, vergesst die Hinterradbremse die ist sch...und bleibt sch..., ich benutz sie einfach nicht, fertig.
Entlüften oder alle anderen Arbeiten an ihr nutzen nichts, in den letzten fünf Jahren hat es nichts gebracht und es scheint ja auch so das an den neueren Maschinen
sich nichts geändert hat, ist hier ja auch schon ein Dauer Thema, BMW sieht ja auch keinen Grund dies zu ändern, also sehen die auch keine Probleme, sie ist nur dran, weil es das Gesetz so vorschreibt, eine Wirkung hat sie nicht.
Verkaufe mein GP503, Wuchtbock, Starterset.
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Re: Fußbremse ließ sich einmalig sehr weit durchtreten

Beitragvon road-runner » 24.07.2015, 17:41

..bei der 2015er ist das Problem gelöst..
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