Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Die Technik der S1000RR - S 1000 RR - HP4 - HP 4.

Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon Tomahawk » 27.05.2018, 21:02

Also ich bin noch mal in mich gegangen und habe die ganze Sache mal versucht zu sortieren.

1. Ich war im Dynamic Mode unterwegs.
2. es passierte ca. 15 km nach Tankstop
3. 25° c Aussentemperatur
4. Bremsflüssigkeit ein Jahr alt (Motorrad 11 Monate alt, 5000km
5. ich wollte vom 4. Gang in den 2. Gang schalten. Quickshifter funktionierte nicht. 6
. Ich wollte bremsen und dann die Kurve fahren. Bremsgrigff total fest. Minimale Bremswirkung. Kurve gerade so geschafft und danach gebremst und ganz normal angehalten. Als sei nichts gewesen.
6. Heute die gleiche Runde gefahren. Etwas verhaltener weil ich dem Braten noch nicht traue. Keinerlei Probleme.

Ab und zu hakt seit dem Vorfall mein Quickshifter beim hochschalten. Der 1. Kontakt scheint öfter auszulösen. Hab versucht den Kupplungshebel weiter straff zu stellen.

Alles in allem könnte mein Versagen auf eine Multifaillage zurückzuführen sein. Der Microschalter könnte dabei eine Rolle spielen. Genau weiß ich es allerdings nicht. Von meiner Werkstatt hab ich bislang auch noch nichts neues gehört.

Ich hoffe wir können das Problem des festen Bremsgriffs hier weiter einkreisen.
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon Eifelbiker » 27.05.2018, 21:13

herbyei hat geschrieben:.
@ufoV4: denke? für eine analyse sollte alles mit eingeschlossen werden, so kann es durchaus entscheidend sein, welche griffe dran waren, original oder zubehör (hersteller, typ) und in welchem zustand die waren (spielfrei, ausgeleiert, verbogen, schwer-/leichtgängig,...).



Mit Verlaub... das halte ich für Käse den Hebel sind simple Hebel und da die einfachste Mechanik haben.

Das ganze Thema ist mega krass wenn Leute berichten das ohne erkennbare Vorgeschichte eine Bremse total versagt.
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon herbyei » 28.05.2018, 08:14

Eifelbiker hat geschrieben:
herbyei hat geschrieben:.
@ufoV4: denke? für eine analyse sollte alles mit eingeschlossen werden, so kann es durchaus entscheidend sein, welche griffe dran waren, original oder zubehör (hersteller, typ) und in welchem zustand die waren (spielfrei, ausgeleiert, verbogen, schwer-/leichtgängig,...).



Mit Verlaub... das halte ich für Käse den Hebel sind simple Hebel und da die einfachste Mechanik haben.

Das ganze Thema ist mega krass wenn Leute berichten das ohne erkennbare Vorgeschichte eine Bremse total versagt.



dann schau dir erst mal den hebel genau an, bevor hier so ein quark kommt. habe 4 verschiedene bremshebel für die R/RR hier liegen und die 3 vom zubehör haben einen beweglichen bolzen mit einer bohrung für die stiftaufnahme der pumpe drin. bei einem ist die bohrung größer und ausgefranzt, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass es dadurch zu einem klemmen kommen kann.

manche hatten beim anbau der hebel schon probleme, nur weil der bolzen verdreht war.
Viele Grüße Herb

Eine Breze ist eine Breze und kein 8-Brötchen.
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon Eifelbiker » 29.05.2018, 07:34

scaltbrok hat geschrieben:An das KBA habe ich auch schon gedacht. Ich warte jetzt aber was bmw antwortet..


Also nachdem ich hier von einigen diverse Bremsprobleme ( gravierende! ) gelesen habe glaub ich, das tatsächlich der Übeltäter eher elektronischer Art ist bzw. ggf. auch ein Modulproblem. Dann las ich das wer recherchiert hat und das auch andere Marken betroffen sind und man könnte zumindest prüfen ob ( das ist eigentlich ein guter Ansatz ) in den anderen Bikes die gleichen Zulieferer vielleicht die gleichen Bauteile liefern/verbauen. Das wäre dann ganz klar ein Indikator.

Fassen wir mal zusammen

Einige hatten den Fall das man den Bremshebel nicht betätigen konnte. Andere wiederum den Fall das sie den Hebel bis zum Gasgriff ziehen konnten ohne Wirkung /Bremskraft. Einer ( Mac ) berichtete davon das er via Zündung an/aus die Bremse wieder normal betätigen konnte. Als Fazit gilt natürlich, das jedes Bremsproblem dieser Art eines zu viel ist und es steh außer Frage das die Lebensgefährlich ist. ( man denke mal daran das soetwas passiert wenn man z.B. eine Serpentinenstrecke runter fährt wo 100% ein Ausfall dieser Art zwangläufig gegen einen Baum bzw. gegen und über Leitplanken enden würde ) Kenne ja über die Jahre das eine Rückbremse zickt oder eine BMW ( BKS ) gefährliche Bocksprünge macht aber das hier ist heftig.

Also Bremse ist kein Spaß mehr wenn man hier von mehreren liest scratch ( habe ich mir bislang keine Gedanken drüber gemacht )

KBA wäre allemal nötig bzw. angezeigt bei sowas. ( wobei ich denen nach dem Bekanntwerden das sie für Porsche gemauschelt haben auch nur bedingt traue. Da geht's halt immer auch um Image und viel Geld und KBA ist immer ein sensibles Thema für Hersteller )

Also wenn mal ( wie üblich ) eine Steuerkette rasselt oder ein Schalter nicht geht, ein Quickshifter versagt oder ein Bike schief läuft ist das zwar Dauernervig aber das hier ist eben lebensgefährlich scratch

Jetzt liegt der arme Beitragsersteller im KH und hatte nüchtern betrachtet noch Glück das es auf einer RS mit Auslaufzonen passierte und nicht auf LS wo es um ein vielfaches gefährlicher ist. Hoffe das er, sobald genesen, sich der Sache annimmt und das es sich klärt. scratch

Meine ging/geht zum Glück bislang 100% aber vorsorglich werde ich dann doch was aufsetzen für den Fall das ich mich mal ablege und dann soll ein geeigneter Gutachter das Bike untersuchen bevor da sonst wer die Finger dran tut scratch
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon timo » 29.05.2018, 10:32

herbyei hat geschrieben:
Eifelbiker hat geschrieben:
herbyei hat geschrieben:.
@ufoV4: denke? für eine analyse sollte alles mit eingeschlossen werden, so kann es durchaus entscheidend sein, welche griffe dran waren, original oder zubehör (hersteller, typ) und in welchem zustand die waren (spielfrei, ausgeleiert, verbogen, schwer-/leichtgängig,...).



Mit Verlaub... das halte ich für Käse den Hebel sind simple Hebel und da die einfachste Mechanik haben.

Das ganze Thema ist mega krass wenn Leute berichten das ohne erkennbare Vorgeschichte eine Bremse total versagt.



dann schau dir erst mal den hebel genau an, bevor hier so ein quark kommt. habe 4 verschiedene bremshebel für die R/RR hier liegen und die 3 vom zubehör haben einen beweglichen bolzen mit einer bohrung für die stiftaufnahme der pumpe drin. bei einem ist die bohrung größer und ausgefranzt, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass es dadurch zu einem klemmen kommen kann.

manche hatten beim anbau der hebel schon probleme, nur weil der bolzen verdreht war.


@Herb
Vergiss es ... geht links rein und rechts raus. Das Wichtigste an einem guten Bremshebel ist die bunte Farbe und die Schraubverstellung von lang auf kurz.

@All
Das teilweise extreme Fading dieser "top modernen Bremsanlage" der BMW ist doch schon seit 2010 bekannt. Meines Wissens hat sich seit dieser Zeit kaum was an der Konfiguration der Bremsanlage geändert. 17er Nissin Pumpe, alte Brembo Zangen ... lediglich die Trägerplatte wurde seitens der Belaghersteller verdickt. Konnte 2017 in Doha auf zwei neuen S1000RR (Serie) nach jeweils ca. 3 Runden den Hebel bis fast an den Gasgriff ziehen.

Hier mal eine Übersicht, welche Mopeten die gleichen Beläge wie die superschnelle S1000RR fahren und somit, naheliegend, die gleichen Bremszangen fahren ... oder besser gesagt fuhren. Da kann sich ja jeder mal ein Bild machen und einschätzen, wie die immer noch sehr guten Bewertungen der freien Fachpresse zustande kommen.

B33SA.JPG


PS: Vielleicht sind ja immer noch günstige Beläge mit den deutlich dünneren Trägerplatten im Umlauf ... die Bucht bringt alles an den Mann.
Gruß Timo

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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon timo » 29.05.2018, 11:29

Und "Gute Besserung" an den Kollegen!

Sowas ist mir bisher noch nicht untergekommen, also das mit dem komplett festen Hebel. Bin echt gespannt, was da rauskommt.
Gruß Timo

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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon scaltbrok » 29.05.2018, 12:13

Sooo, irgendwie hat mir das forum nicht gesagt das hier soviele beiträge dazu gekommen sind :?

Erstmal danke für die genesungswünsche! Die rippen spüre ich kaum noch, schlüsselbein heilt und ich hatte gestern die erste physio einheit. Im moment schmerzt der rücken noch, bzw. der oberkörper wenn ich aufstehe. Auch längeres stehen und sitzen sind noch sehr anstrengend.

Tomahawk sagt das bmw sein motorrad repariert hat. „Harte bremse“.. das problem ist also bekannt.. ich weiß nicht was ich von so einer aussage halten soll. Dann ist doch bmw wissentlich bekannt, dass bei fehlfunktion des abs sensors die bremse komplett ausfällt. Sorry aber sowas liest sich für mich irgendwie so als wäre es vorsatz. Gibt es irgendwelche meldefristen die ich einhalten muss wenn ich sowas zur anzeige bringen will? Nicht das dass nachher an sowas scheitert.

Versteht mich nicht falsch, aber, ich bin dem tod nochmal von der schippe gesprungen, dem nächsten gelingt das vielleicht nicht.

Also nochmal zu Daten:

Modus Slick
3. oder 4. Runde Ende Start Ziel in Mugello
Bremshebel vorne knüppelhart, mehrmaliges betätigen brachte keinen erfolg
Hinterradbremse war voll in Funktion
Aussentemperatur ca 16 grad
Bremsscheiben Original
Bremshebel und Pumpe Original
Bremsflüssigkeit Original aber 2 Jahre alt mit ca 1000km
Bremsbeläge Brembo, Baugleich mit den BMW belägen
Motorrad war bis zu diesen Tag Um und Unfallfrei!!

Es gab keine besonderheiten, bin genauso wie die runden zuvor über curbs usw.
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon R-Techi » 29.05.2018, 14:46

Du schreibst: Hinterradbremse war voll in Funktion.

Du hast den Fußbremshebel gedrückt gehabt , gehe ich mal von aus ?
Hat das Hinterrad-ABS geregelt ?
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon Bodo2009 » 29.05.2018, 15:58

is klar...mir fällt die Bremse aus, ich fahre ungebremst ins Kies und kann jetzt genau sagen..ja klar die HR-Bremse hat im ABS-Bereich geregelt??? :clap:
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon Smarty » 29.05.2018, 17:26

Hallo,

Der Kollege kann doch in Erfahrung bringen was genau repariert wurde.

Eins aber so sicher wie das Amen in der Kirche.
Ein modernes Bremssystem verfügt über sehr viele Sicherheits- und Notbremsfeatures,
Ein defekter ABS Sensor bringt eine Bremse nicht zum Ausfall.

Das ist doch alles Kaffeesatzleserei.

Die Maschine gehört zum Händler mit seriöser Diagnose und Fehlerbericht.

Wen du anzeigen möchtest, ist mir ein Rätsel.
BMW?

Ohne Fakten geht sowieso nichts.
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon speedy56 » 29.05.2018, 18:32

Hi scaltbrok,

freut mich sehr das es dir schon besser geht! Ich hatte leider auch schon einige Male gröbere Blessuren und das zweifelhafte Vergnügen einer Reha. Aber wenn man Licht am Ende des Tunnels sieht kommt der alte Spirit schnell wieder zurück!

Zu den Fristen, denke ich, hast du wie in Österreich 3 Jahre Zeit, Ansprüche geltend zu machen. Besser jedoch du fragst einen Anwalt zur Verjährung. Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast soll diese dir Rechtsauskunft geben.

Ich würde das Motorrad nicht gleich in eine BMW Werkstätte zur Analyse geben, die schliesen sich sofort mit BMW kurz und verschleiern eventuell noch was!
Ein unabhängiger Sachverständiger sollte das mal begutachten, natürlich in Absprache mit deinem Anwalt und BMW.
Das kanns ja nicht sein das du aufgrund eines technischen Defektes abfliegst und nix passiert.

Wenn du möchtest, fragt ich den BMW Meister mal, was er zum Thema "Feste Bremse" meint und ob er sowas schon mal gehört hat. Das könnten auch einige andere hier tun, dann ergibt sich vll ein Hinweis auf eine Häufung dieses Phänomens.
Ich fliege Mitte Juni nach Spanien zu einer Pyrenäentour und fürchte mich ein wenig vor dem Scenario, das meine Bremse auf block geht. :(
Zuletzt geändert von speedy56 am 29.05.2018, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
LG aus Wien
Speedy, the old boy .... viele Hobbys, ein paar Motos und auch sonst zuviel Zeugs ... ;-)
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon Reisi » 29.05.2018, 19:00

R-Techi hat geschrieben:Du schreibst: Hinterradbremse war voll in Funktion.

Du hast den Fußbremshebel gedrückt gehabt , gehe ich mal von aus ?
Hat das Hinterrad-ABS geregelt ?


Der Kollege fuhr ja im Slick Mode, so wie sich das auf der Renne auch gehört ;-)

Zum Verständnis für diejenigen, die es nicht wissen:
Bei der 11er (habe auch eine) ist es so, wenn man im Slick Mode unterwegs ist und in diesem Mode mit dem Handbrems Hebel bremst, das Race ABS am Vorder- und Hinterrrad aktiviert ist. Betätigt man allerdings nur den Fußbremshebel, hat man am Hinterrad kein Race ABS aktiv! Dies ist in diesem Mode so gewollt und für Anbremsdrifts gedacht, da das Hinterrad dann blockiert. Steht im Handbuch, wer's nicht glaubt. Könnte dann ein möglicher Hinweis auf einen ABS Fehler sein, im Sinne von Handbremshebel ist blockiert/Fußbremshebel (ohne ABS) funktioniert dagegen schon. Leider reicht in so einem Fall dann die Fußbremse alleine nicht mehr . . .

Bin mal gespannt und gute Besserung an scaltbrok!
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon scaltbrok » 29.05.2018, 19:37

So wie reisi geschrieben hat, hinterrad hat blockiert (ist ja auch richtig so), wirkung aber gleich null, aber das kann ja jeder mal ausprobieren ;-)

@smarty klar direkt bmw, wen sonst? Du tust gerade so als wollte ich dich anzeigen. Versetze dich bitte mal in meine situation, ich müsste eigentlich tod sein! Klar weiß ich um die gefahren des motorrad fahrens, nur kann es doch nicht sein das ein hersteller wohl wissentlich bremssysteme verbaut die wegen sensoren ausfallen können..
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon ufoV4 » 29.05.2018, 19:45

Freut mich, dass die Diskussion gut angenommen wird ThumbUP .

Von BMW habe ich die Info bekommen, dass ein (z.B. beim Reifenwechsel) verbogener "Lochkranz", der am Radsensor, zu Problemen führen kann. Der Radsensor selbst kann auch beschädigt werden (z.B. beim Radeinbau), wird aber beim Losrollen vom Steuergerät überprüft (ABS-Warnlampe hört auf zu blinken). Und, na klar ist abseits der Straße voller Dampf und weniger "Helferlein" angesagt. Jemand der sich auf die Renne begibt, sollte auch wissen was er tut. Davon gehe ich aber auch aus.

Für die Landstraßenfahrer wie mich bleibt das komische Gefühl, dass da etwas ist, was zum Versagen der Bremse führen kann (nicht zwangsläufig muss). Das verunsichert mich zwar, verdirbt mir aber nicht den Spaß am Fahren der S1R. ABER: wenn ich mich auf die Maschine setze, vertraue ich der Technik quasi mein Leben an. Dann bin ich darauf angewiesen, dass alles funktioniert. Auch wenn man nicht ständig "auf Kante" fährt, MUSS die Technik funktionieren. Natürlich erst recht, wenn man "auf Kante", abseits der Straße, unterwegs ist.

Nun lesen wir nicht jeden Tag, dass jemand durch einen Bremsversager zu Schaden gekommen ist. Trotzdem interessiert mich brennend, was bei z.B. scaltbrok schief gegangen ist scratch ...
Mit freundlichem V4-Gruss
ufo
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Re: Totales Bremsversagen Vorderradbremse

Beitragvon psycho.seli » 29.05.2018, 20:00

Hallo zusammen
Wollte mal zum thema beitragen.
Ich bin ins BMW lager gewechselt weil ich bei meinem letzten moped sehr ähnliche probleme hatte.
Eine Kawasaki Z1000SX.
Wir waren damals in den Dolomiten als ich bei trockenem wetter ca 20 grad auf der Sellarunde meine vordere Bremse betätigt habe .
Die war sofort bei betätigung sehr hart . Nicht zu ziehen / betätigen . Erst nach ca 5/6 maligem ziehen ging sie dann wieder.
Zum glöck nichts passiert .
Nach dem ausschalten der zündung ging alles wieder wie es sein soll.
Dieser fehler begleitete mich über Wochen. Dank bestehender Garantie hatte ich zumindest keine kosten.
Zigfach bei freundlichen gewesen... messen uws. ABS sensor mehrfach gewechselt...
zum schluss war es der Kabelbaum. Unterm Tank war ein Kanel durch ... dieser fehler war aber nur bei bestimmten temperaturen mit warmem motor sichtbar.
Irgndwie hat dann die ABS Einheit dann druck in die falsche richtung aufgebaut / gegendruck auf die betätigung gegeben.
Habe mich als die Garantie abgelaufen war nicht getraut meine schöne SX zu behalten.
Auch leistungsmässig war es natürlich kein vergleich zu meiner jetzigen S1000R .
Evtl gibt es ja ähnlichkeiten zu den hier beschriebenen dingen.
Gruss Seli
Grüße vom Bodensee
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