Hallo Viper
Danke für die ausführliche Erklärung.
Mach Spass zu lesen, dass sich jemand damit befasst hat bzw es technisch nachvollziehen kann was genau um Hintergrund abläuft.
Viper hat geschrieben:Hallo Kölle
Wie Du richtig vermutest verändert sich die Kontour des Reifens in der Schräglage, doch es ist nochmals „komplexer“ als Du denkst.
ich weiss das es wesentlich komplexer ist, deshalb habe ich ja so provokativ gefragt
Viper hat geschrieben:Btw:
Ich bin nicht der Schnellste, diesen Anspruch verdienen hier im Forum definitiv andere.
Aber mich fasziniert die Regeltechnik und ich habe den Anspruch an mich selbst, möglichst genau zu verstehen, warum was wo wie passiert.
Es soll auch in keinster Weise lehrerhaft sein.
Der Aufwand Deine Fragen zu beantworten mache ich nur, weil ich sicher bin, dass es viele interessiert, wie unsere „Big-Boys-Toys“ funktionieren.
Diejenigen die sich an der Stelle belehrt fühlen sind diejenigen welche es einfach nicht nachvollziehen können bzw kein Interesse dran haben.
Ich finde es super, dass du dein Wissen/Gedanken teilst.
Ich habe lange Jahre in einem grossen Elektrokonzern in der Forschung gearbeitet und viel Zeit mit elektrischer Antriebstechnik verbracht daher find ich das Thema auch super interessant und habe mir schon überlegt, wie man die Probleme mit Verschleiss, verschiedenen Abrollradien etc löst.
Das man es über Mappings zu den jeweiligen Reifen macht finde ich fast schon primitiv
Hätte an eine elegantere Lösung gedacht, dass z.b. über die Drehzahl/Zündung den Übergang von Haft- zu Gleitreibung erkannt wird. In dem Moment sollte die Ableitung der Drehzahl am HR > als die am Vorderrad sein. Bzw man könnte das delta Auswerten um die Beschleunigungskomponente raus zu nehmen.
In dem Fall wäre zur schlupfermittlung die Schräglage als auch die Kontur/Umfang des Reifens egal.
Die Masse des Gesamtsystem könnte man während eines Beschleunigungsvorgangs errechnen und in Verbindung mit Schräglage und Beschleunigung doch sicher toll in irgend nen Algorithmus einsetzten.
Der Übergang von Haft- zu Gleitreibung im Verbuingung mit den zuvor genannten Werten würde ja ein direktes Messen des Gripniveau des Reifens für eine bestimmte Schräglage widerspiegeln. So könnte man den Wert der Haftreibung bei jedem Ansprechen der TC neu schreiben und dem entsprechend regeln.
WOW...dann kann ich mit der richtigen Gummi Kennlinie sogar die Reifentemperatur im Datalogger mitschreiben ohne PT100 in die Löcher der Slicks zu stecken
Naja... alles nur haltlose Vorstellungen....du hast es super erklärt. Könnte mir vorstellen wir hätten bei nem Tag auf der Rennstrecke genug Stoff um die pausen zu füllen
Jrooss