Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Reifen - Freigaben - Erfahrungen.

Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon Sp1tFire » 18.07.2016, 12:22

Tag Leute,

grundlegend ging es mir darum einen Erfahrungsbericht über den CSA3 abzugeben, da es hier im Forum noch keinen dazu gab.
Wie ihr sehen könnt, deckt sich der mit den von Anderen, die den Reifen bereits gefahren sind.

Wie ihr auch sehen könnt, gehen die Meinungen zum Thema Reklamation weit auseinander.
Sehr wohl wollte ich eure Meinung dazu hören, jedoch ist für mich ausschlaggebend, dass die Erfahrung meines Freundlichen gezeigt hat, dass durch eine Beanstandung für mich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Mehrkosten anfallen.

Ich fahre sehr oft mit der Doppel R. Nachdem ich mich gegen eine Reklamation entschieden habe, bin ich mit dem Reifen weiter gefahren. Deshalb hat der Reifen mittlerweile auch knappe 1800km auf dem Buckel, womit eine Beanstandung flachfällt.

Leider bin ich nicht in der Lage bzw nicht gewillt in einem Monat 600 Euro für Reifen auszugeben.
Ich bin 25 und studiere zur Zeit Fahrzeugtechnik und es hat lang gedauert bis ich mir das Geld für die Doppel R + Polster für Verschleißteile zusammengespart habe.
Drum bitte ich darum, zu berücksichtigen, dass es Menschen gibt die zwar so ein Motorrad fahren, jedoch nicht wie Krösus leben und ohne mit der Wimper zu zucken einen neuen Satz Reifen nach 14 Tagen kaufen.
Ich bin es gewohnt, dass ein Vorderreifen ca. 4-5000km hält und ein Hinterreifen ca. 2-3000km und nach dieser Planung sind meine Finanzen ausgelegt.

Der Ein oder Andere kann das nun vielleicht nachvollziehen. Wieder Andere werden sagen, dass man als Student nicht so ein Motorrad fahren sollte usw...Also bitte ich auch darum, nicht so eine Diskussion hier anzufangen.

Das Hauptaugenmerk von diesem Thread liegt auf dem Erfahrungsbericht.

Mein Fazit aus der ganzen Misere ist, dass ich wohl in Zukunft nichtmehr zu Conti greifen werde und mich nach einem Reifen mit mehr Laufleistung bei hohem Gripniveau umschaue.

Grüße,

Spit
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon Fafnir » 18.07.2016, 13:10

Ich durfte beim Test von Mopedreifen.de dabei sein und lese diesen Thread mit großem Interesse. Insbesondere die Äußerungen von Sp1tFire finde ich bemerkenswert. Ich teile die Meinung, mit 60 km/h auf dem Knie im öffentlichen Straßenverkehr rumschraddeln zu müssen NICHT, egal ob Student oder schneller Sportfahrer. Das ist aber seine Sache, nicht meine. Für solchen Hormonabbau (Stress) und Hormonaufbau (Glückshormone) halte ich nen abgesperrten Schonraum für die bessere Alternative, insbesondere, wenn ich mir die Bilder ansehe.

Wenn die Erwartungshaltung zu einer Laufleistung von 2- 3000 km fürs Hinterrrad tendiert, ist man aber mit 1800 km schon ziemlich dicht dran.

Auf jeden Fall finde ich gut, dass Du Deine Aussagen mit Bildern belegst, ich glaub Dir Deine Aussagen zu den Laufleistungen.

Andererseits haben wir die Reifen auf mehr als 2000 km Straßenbetrieb und ein paar schnellen Runden, die Arne Tode auf der Renne in Carthagena absolvierte, schon auf Herz und Nieren getestet. Da sahen die Reifen trotz artgerechter Behandlung nicht ganz so durch den Wind aus.

Von daher bin ich auch etwas überrascht, dass Du es Conti versagst, sich die Pelle selbst mal anzusehen, wenn Du solche Vorwürfe erhebst. Das sind jetzt mal keine Nasenbohrer die in der Hexenküche gemahlene Fledermauspopel in eine geheime Mischung aus Kautschuk und Bitumen einrühren, die forschen und testen wie die Wettbewerber und sind am Ende stolz auf das Resultat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie für ihr Produkt nicht gerade stehen, haben sie doch erst vor kurzem Rückrufe zur Zufriedenheit aller Beteiligten abgewickelt.

Wenn man die Profis nicht ranlässt, hat das schon so ein Geschmäckle, vielleicht liegt die Ursache doch eher beim Fahrer ... cofus
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon Sp1tFire » 18.07.2016, 14:13

Inwiefern sind meine Äußerungen bemerkenswert ? scratch

Ich habe euren Bericht damals gesehen, er war mehr oder weniger unabhängig, dass die Beauftragten der Hersteller dabei waren ist dafür jedoch mMn ein großer Widerspruch. Beim Fazit kam meiner Meinung nach auch nicht viel rum, außer dass alle Reifen im Prinzip gleich sind. Da sich ein M7RR komplett anders verhält als ein CSA3 usw. kann ich das nicht ganz nachvollziehen...aber nun gut darum geht es hier nicht.

Um einen Vergleich herzustellen, sollte man den wirklich unabhängigen Bericht von Kurvenradius.tv in Youtube anschauen.
Das ist meiner Meinung nach eine artgerechte Fortbewegung und bietet somit eine realistische Perspektive.

Über den Hinterreifen beklage ich mich auch nicht so sehr wie über den Vorderreifen.
Zudem hält ein CSA2 Hinterreifen ca. 2300-2500 und beim CSA3 wurde eine größere Laufleistung versprochen...das ist mein Anliegen, dass dieser Reifen nicht die vom Hersteller versprochenen Eigenschaften aufweist.

Wenn Vorder- und Hinterreifen wirklich großflächig fertig sind, dann kann ich den Reifen gerne übergeben und einsenden lassen.
Dann wird man immernoch erkennen können dass der Verschleiss sehr ungleichmässig ist.
Aber weil in einem Bereich von 15mm das Profil nichtmehr die nötige Tiefe hat, und die restliche Fläche 3-4mm Profiltiefe, werde ich den Reifen sicher nicht runterziehen und mir neue draufmachen.
Versetzt euch bitte mal in meine Lage.

Ich habe das Gefühl wir drehen uns hier im Kreis und bleiben nicht bei der Sache.
Darum werde ich von nun an keine Stellung mehr in diesem Thread dazu beziehen.

Mein Fazit : Vorerst kein Conti mehr für mein Moped.

Grüße,

Spit
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon Bodo2009 » 18.07.2016, 16:25

Da fährt ein Bub (mit 53 darf ich das sagen :D ) mal etwas schärfer mit dem Moped und beklagt sich, dass der Reifen genau das macht was er soll, Grip aufbauen.

Was ist an dem Ablaufbild nun spektakulär?
Der Reifen hat verhindert, dass Jr. mit Knie am Boden beim Anderen oder in der Botanik einschlägt. Alles im grünen Bereich.

Das der CSA3 sich anders verhält als der M7, ist den jugendlichen Leichtsinn geschuldet.

Wenn prof. Rennfahrer, der Stunt-Fahrer von PS, ein Gewinner der 1000 km HH und eine in die Jahre gekommener Moto-Aktiv- Hackfresse beim Blindtest auf identischen Motorrädern und Strecken keinen deutlichen Unterschied erfuhren, geh davon aus, es gibt keinen.

Grüsse Bodo

PS: bei der Entwicklung des CSA3 stand der M7 Pate..Orginalaussage CTI

PSPS: Objetivität: Tester bei Fastbike ist Dirk..seines Zeichens auch Entwicklungsfahrer bei Conti unter Regie von Malte...

PSPSPS da die Marge bei allen Reifenherstellern in etwa um 0,5% schwankt ist mir persönlich ziemlich Wurst, was der Kunde letztlich für eine Marke kauft..Hauptsache der gewählte Reifen passt zu seinen Anforderungen...von daher kann bei unseren Tests die komplette Mannschaft eines Herstellers dabei sein, ich sag immer das was ich empfinde und nicht das was ein Hersteller gerne hören würde.
Komischer Weise schliessen sich dann plötzlich namhafte Zeitschriften unseren Aussagen an..Bsp. Power 3 den ich Anfang 2015 für bestimmte Motorräder als ungeeignet halte..Testsieger Motorrad 2015----unfahrbar Motorrad 2016....ups sogar fast identischer Wortlaut wie wir 2015....
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon s1000rr69 » 18.07.2016, 23:39

Hallo alter Mann (ich darf das sagen bin auch in der Altersklasse) 8)
Möchtest Du behaupten das dieses zwei fast identische Ablaufbilder auf der ersten Seite normal sind, für ein etwas hergenommener Reifen? Das jeder Reifen wo Grip aufbaut so aussieht?
Der mit dem jugendlich Leichtsinn finde ich gut nur sollte so eine Entwicklung nicht auf dem Rücken der Verbraucher ausgeübt werden.
Ich bin froh um den Thread von Sp1Fire hilft mir und auch sicher viele andere kein Produkt mit solchen Schwachstellen zu kaufen.
Woran könnte es auch liegen das die Rennfahrer im Blindtest nicht die Reifen auseinanderhalten können. Vielleicht nur weil die Testfahrer auf der Rennstrecke andere Reifen gewöhnt sind? Ich denke sie können im Blindtest aber sicher einen Dunlop Slick gegenüber einen Pirelli Slick spüren. Zumindest auf Ihrem Motorrad.
Die Patentschaft war jetzt im Vergleich wohl nicht so erfolgreich,oder?
Dirk..seines Zeichens auch Entwicklungsfahrer bei Conti

Ob das jetzt so objektiv ist! :)
Ich als Verbraucher erwarte eigentlich von einen Reifentest, sei es von euch oder von PS, genau solche Hinweise wie z.B. bei abartiger Knieschleiferheizen schmilzt der Vorderreifen weg wie ein Eisblock in der Sahara. Oder für den Grip am Vorderrad opfert er sich auf. Ich gehe mal davon aus das ihr den erhöhten Verschleiss am Vorderrad auch festgestellt habt.
Da sowas nicht erwähnt wurde halte ich den bzw. die Reifentest sowieso nur als Anhaltspunkt. Ärgerlich ist es wenn man sich für ein Reifen, auch, auf Grund der Reifentest entscheidet und er dann so enttäuscht.
Und als Schlußwort. Wenn man sich ne S1000RR kauft für die Strasse sollte man sie auch artgerecht bewegen und dazu gehört in meinen Augen auch etwas Knieschleifen an der einen oder anderen übersichtlichen Stelle. Für rum cruisen gibt es geeignetere Motorräder und auch Tourenreifen.
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon s1000rr69 » 18.07.2016, 23:51

Fafnir hat geschrieben:Wenn man die Profis nicht ranlässt, hat das schon so ein Geschmäckle, vielleicht liegt die Ursache doch eher beim Fahrer ... cofus

Was sollen die Fahrer falsch gemacht haben? An einem Kurventrainig mit dem Reifen teilzunehmen? oder paar Runden im Schwarzwald mit dem Knie am Boden zu drehen?
Ansonsten hat er ja Conti kontaktiert nur wenn die sich so "anstellen" und nicht besonders Kundenfreundlich reagieren... Ich denke Der Thread oder besser gesagt die Bilder hat Conti mehr geschadet anstatt derZusicherung der Übernahme der Transportkosten und den halben Reifen zu ersetzen.
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon Kajo » 19.07.2016, 07:28

s1000rr69 hat geschrieben:... Ansonsten hat er ja Conti kontaktiert nur wenn die sich so "anstellen" und nicht besonders Kundenfreundlich reagieren... Ich denke Der Thread oder besser gesagt die Bilder hat Conti mehr geschadet anstatt derZusicherung der Übernahme der Transportkosten und den halben Reifen zu ersetzen.


Man kann doch wohl nicht verlangen, dass Conti Kosten in welcher Höhe auch immer übernimmt, ohne dass sie die Möglichkeit hatten den Reifen konkret zu prüfen.

Nach Betrachtung der Bilder, ohne ergänzende Beschreibung von Sp1tFire, hätte ich auf ein paar schnelle Runden auf dem Kringel getippt.

Mit dem im Anhang beigefügten MPP war ich vor Jahren auf der GP-Strecke mit einer R 1200 S am Ring und habe ihn dann in Folge in der Eifel runtergefahren.

Gruß Kajo
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon Bodo2009 » 19.07.2016, 07:49

Servus Altersgenosse,

wenn einer der getesteten Reifen ein deutlich abweichendes Ablaufbild gehabt hätte, dann hätten wir es erwähnt, weil es dann auffällig wäre.

Aber jetzt mal zur Realität:

Da stellen 2 Fahrer Bilder in ein Forum und bescheinigen einem Produkt eine mangelhafte Laufleistung.

Es ist nicht bekannt
welchen Fahrstil haben die Fahrer, welche Aussentemperaturen waren vorhanden, welche Streckenführung (ggf immer nur eine Showkurve oder ein linkslastiger Renntrainingstag, wie war der Belag..usw...) es wird einfach mal etwas eingestellt ohne belastbare Fakten.

Gehen wir mal davon aus, dass die Korbacher durchaus in der Lage sind, einen Reifen zu bauen und ein selber vorgegebnes Lastenheft entsprechend abzuarbeiten.

Der Reifen soll in einem breiten Temperaturfenster sicher funktionieren, bei Nässe vernünftige Haftung aufbauen und letztlich für rund 95% der Konsumenten passen, die ein Fahrzeug durchaus sportlich bewegen wollen.

Das erste eingestellt Bild ist völlig unspektakulär, so sieht ein Sportreifen bei etwas höhern Temperaturen und etwas zügiger Fahrweise nun mal aus. Ein M7 oder DR3 würden im Prinzip fast identische Bilder ergeben. Nur der S21 würde etwas feiner abrubbeln, geschuldet seiner steiferen Karkasse und dem geringeren Anteil an Silikat. Im Prinzip aber vom Verschleiss identisch.

Beim 2 Bild (Kurventraining) bin ich mir sehr unsicher...diese Ablaufbilder zeigen mir eine partielle Überhitzung, d.h das stark silikathaltige Material ist fast geschmolzen...auch hier fehlen mir aber Fakten..Streckentemperatur, Belag, Fahrstrecke...im ersten Moment würde ich bei dem Ablaufbild bei mir den Luftdruck erhöhen, da der Reifen fast kurz vor der Abflugsgrenze gearbeitet hat.

Aber eines Grundsätzlich...NÄSSEHAFTUNG und TROCKENGRIP bei heissen Temperturen und harten Fahrstil schliessen sich aus.
Silika ist für Nässehaftung verantwortlich, aber nicht hitzestabil.....kennen die alten Füchse schon vom guten alten Power.



Grüsse
Bodo
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon der Mark » 19.07.2016, 11:09

Da ich jedes Jahr 2-3x das erwähnte Schräglagentraining fahre und dieses Mal moderate 20 grad waren und ich letztes Jahr mit dem M7 ebenfalls das Training gefahren bin ohne das der Reifen so aussah bin ich von dem csa3 enttäuscht. Ich hatte mir aufgrund der Berichte in den Medien den cs3 gekauft und war mit dem Vorgänger immer sehr zufrieden. Unser Instruktor mit s21 der entweder vor oder hinter mir fuhr hatte nicht so ein aufreißen. Es gibt sogar diverse GoPro Videos von dem Training ( kann ich gerne bei Bedarf zur Verfügung stellen) und das ist wirklich überhaupt nichts spektakuläres und wenn nicht mit einem Sport Straßenreifen womit soll man denn sonst so etwas fahren?

Und ich fahre als alter Sack auf der Landstraße nie mit Knie auf dem Boden....

Der Reifen kommt mir nicht mehr als Straßenreifen auf das Moped das ist die Entscheidung die ich für mich getroffen habe.

Lg Mark
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon n U k E » 19.07.2016, 11:50

Hallo zusammen,
auch ich bin vom M7RR direkt auf den CSA3 gewechselt. winkG

Was soll ich sagen: Ein geiler Reifen ThumbUP

Aaaaaaaaber ........

Er verhält sich in manchen Bereichen doch etwas sensibler als der Metzeler. Will sagen ist eine kleine Primadonna.
Ich denke dass die hier besprochene Problematik direkt damit im zusammenhang steht. scratch

Da ich auf 2 verschiedenen BMW Mopeds testen konnte beschränkt sich das, meiner Meinung nach, auch nicht auf einen bestimmten Mopedtyp. Mein Buddy auf Ducati hat zeitgleich auf den CSA3 gewechselt. Also 2 Fahrer auf 3 verschieden Mopeds.
Ich will hier auch keine Pro oder Contra Position einnehmen sondern einfach berichten was uns so aufgefallen ist.

• der CSA3 reagiert sehr stark auf Luftdruck.
Bei gleicher Strecke und gleichem Speed am selben Tag und einer Veränderung des Luftdrucks um 0,2 Bar ergab sich ein komplett anderes Reifenbild!
Ich poste jetzt bewußt keine Zahlen sondern nur die Änderung.
Beim Fahren selbst war keine große Änderung festzustellen. Beides gut aber der Reifen sah halt deutlich anders aus. (Hinten)
Vorne ist der visuelle Unterschied deutlich geringer aber auch vorhanden.
Es ist aber möglich durch leichte Anpassung der Fahrwerk-Settings und des Druckes ein, wieder Meiner Meinung nach, gutes Reifenbild zu bekommen.

Mal schauen ob ich heute Abend ein Foto machen kann welches ich dann morgen einstelle.

• der CSA3 neigt vorne sehr schnell zur Flächenbildung an den Flanken. Unabhängig vom Luftdruck.

• der CSA3 hat definitiv eine geringere Laufleistung als der M7RR.
Das ergibt sich zwar nur durch den Profilschwund an den Flanken aber führt ja trotzdem dazun dass er runter muß! :ahh:
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon Sp1tFire » 19.07.2016, 12:03

Weitere Angaben :

Das Bild, das das Reifenbild nach 300km zeigt, ist komplett ohne Knieschleifen entstanden.
Beim Kauf der Doppel R war ein M7RR mit DOT xx16 montiert, der hat sich bei selbiger Fahrweise nicht so abgeschrabbelt.

Die Außentemperaturen waren stets über 20°C.
Es kam zu einer Nässefahrt.
Die Contis wurden vorwiegend im Lautertal (viele schnelle Kurven) und auf Strecken im Großraum Stuttgart (viele Spitzkehren und eher langsame Kurven) bewegt.
Eine Fahrt an den Bodensee und etwa 5x jeweils ca. 15km auf der unbegrenzten BAB mit hohen Geschwindigkeiten.
Und die ein oder andere gemütliche Fahrt, wobei die Doppel R sozusagen zweckentfremdet wurde und nur dazu diente von A nach B zu kommen.

Im Großen und Ganzen wurden also vorwiegend sehr kurvige Pässe und Täler gefahren inklusive den ganzen Dörfern die man dabei befährt und der eher unspektakulären Anreise zu solchen Strecken.

Die Reifen wurden dabei immer warmgefahren und erst dann belastet.
Der Reifendruck war 2.5/2.5.
Der Fahrstil war dabei stets sehr sportlich, ab ca. 400km war das Knie schätzungsweise ca. 40x in dazu geeigneten, übersichtlichen, unbebauten/Baumlosen Links-Kurven (keine Gefahr von Gegenverkehr) am Boden.
Rechts war das Knie schätzungsweise in diesem Zeitraum etwa 5x am Boden und der Reifen zeigt exakt die selbe Abnutzung.

Ich hoffe ich konnte helfen.

Eines wollte ich noch loswerden.
Leider muss ich das vor Allem bei Motorradfahrern und auch hier immer wieder feststellen :

Vorallem im Internet kennt man sein Gegenüber nicht. Man weiß nicht ob derjenige bereits 80.000 unfallfreie Km mit einem rasanten Fahrstil auf dem Buckel hat oder jemand ist, der seit 5000km Tag ein Tag aus um die Kurven schwuchtelt.
Egal ob Jung oder Alt, eins haben alle gemeinsam - die ständige Angeberei und Besserwisserei.
Jeder weiß am Besten was richtig oder falsch ist, hat die meiste Erfahrung, die dicksten Eier, das beste Verständnis von Technik usw. und versucht sich damit zu profilieren und gleichzeitig andere damit runterzubuttern und in die stille Ecke zu stellen.
Ich muss zugeben, dass ich es auch nicht immer schaffe, wie z.B. als ich den Mopedreifen-Test für nicht unabhängig genug erklärt habe, ohne dabei den Blindtest zu berücksichtigen und mich nur auf den Vergleich von meinem Popometer bei der Aussage gestützt habe.

Ich finde das sehr schade und einfach fehl am Platz bei einer objektiven Diskussion zu einem Thema.

Grüße,

Spit
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon Bodo2009 » 19.07.2016, 13:42

Das Verschleissbild eines Reifens ist leider nie objektiv, da es immer vom Fahrer und der Umgebung abhängig ist.

Es wird schnellere Fahrer geben, (der muss jetzt sein..ohne Knie am Boden :D ) mit einem besseren Verschleissbild, und umgekehrt.

Bei dem ersten Reifen bleibe ich dabei, relativ normale Abnutzung bei etwas härterer Fahrweise. Der Gummi hat sich recht gut verzahnt, eventuell ist er etwas zu warm geworden, aber ich sehe hier keine Auffälligkeiten.
Der CSA2 wird aufgrund der fehlenden Silikaanteile bei der Fahrweise und Umgebung sicher besser ablaufen, weil er eben eher mit erhöhten Temperaturen umgehen kann, dafür kann er Nässe nicht ab.

Der zweite Reifen ist für mich so nicht erklärbar. Wie gesagt, es hat den Anschein einer starken Überhitzung. Wenn der Luftdruck kalt (15-18 Grad) wirklich bei 2,5 bar am VR war, sollte das an Conti gemeldet werden, damit die die Ursache prüfen können.

Nur zu motzen bringt weder dem Fahrer noch dem Hersteller etwas.

Grüsse
Bodo

PS ich rede immer nur vom VR 1 -2

Zum Hinterrad 1 nach 1300 km habe ich eine klare Meinung, die ich aber nicht einstelle, wenn Du Interesse hast, schick eine PN
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon n U k E » 20.07.2016, 09:09

Hier nun die Bilder.
Konnte sie leider nicht mehr in dem obigen Beitrag einfügen.

Vorne
Bild

Hinten
Bild
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon daniel0402 » 20.07.2016, 09:12

Das Reifenbild schaut mal sehr gut aus.
Was für Drücke fährst du ?
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Re: Conti Sport Attack 3 - Enttäuschung

Beitragvon n U k E » 20.07.2016, 16:43

Vorne und hinten 2,2 bar.

Auf der Panigale auch und das Reifenbild ist ziemlich identisch.
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