Re: Hinterrad mit dem Laser ausrichten
Verfasst: 19.07.2018, 15:57
Das meiste von dem was ich bisher gemessen habe ist ziemlicher Mist.
Das muss man dann auch mal zugeben können. Warum?
Vorderrad:
Die Wippe (Steadystand) auf der Hebebühne hält das Vorderrad nicht automatisch in der Mitte.
Je nachdem, wie man in die Wippe hinein fährt, steht das Vorderrad auch schon mal leicht schief.
Ich habe jetzt die Wippe entfernt und zentriere das Vorderrad über zwei gleich dicke Multiplexplatten.
Zwar immer noch über den Reifen, aber der zentriert das Vorderrad recht ordentlich.
Die Bremsscheiben haben übrigens rechts und links den gleichen Abstand zum Felgenhorn (trotz der Lochscheibe für das Tachosignal). Sie sind leicht federnd gelagert, also etwas beweglich, wenn man mit zu viel Kraft misst.
Die Mittelstellung des Vorderrades lässt sich jedoch über die Bremsscheiben prüfen, wenn die noch nicht so stark verschlissen sind.
Kettenrad:
Das Kettenrad ist in Gummi gelagert und eiert ein bisschen.
Legt man den Kettenlaser hier auf, so steht der Laserpunkt in der Nähe des Ritzels mal auf dem inneren und mal auf dem äußeren Kettenglied, je nachdem an welcher Stelle des Kettenrades man den Laser anlegt.
Eine Messung mit dem Kettenfluchtlaser ist also relativ ungenau, wenn man den Laser auf das Kettenrad legt.
Mein Kettenrad hat einen seitlichen Schlag von 0,56 mm!
Achslaser:
Man kann Ausrichtlaser kaufen, deren Laserstrahl auf eine Entfernung von 20 Metern einen Winkelfehler von lediglich 1° hat und deren Punkt wirklich rund und nicht elliptisch ist, aber die liegen bei 1000,- €.
So viel war mir die Ausrichtung meines Hinterrades dann doch nicht wert.
Ich habe zwei Kegel aus Messing gedreht, um die Stellung von Schwingen- und Hinterradachse zueinander prüfen zu können.
Einer dieser Kegel nimmt einen preiswerten Laserpointer auf.
Die Winkelfehler werden durch Rotation kompensiert.
D.h. der von Hand mitsamt dem Kegel rotierte Laserpointer zeichnet einen Kreis an die über 12 Meter entfernte Wand.
Der Mittelpunkt des Kreises bildet das Zentrum einer Achse ab.
Ich messe an der Wand den Abstand von Schwingenachse zu Hinterradachse.
Wenn die Kreismittelpunkte jetzt an der Wand auch nur ungefähr denselben Abstand zueinander haben wie die Achsen am Motorrad, so ist davon auszugehen, dass Schwingenachse und Hinterradachse parallel zueinander stehen.
Die Kettenspanner stehen jetzt übrigens wieder im gleichen Abstand.
Die gute Nachricht an alle, die hier so fleißig mitgelesen und geschrieben haben:
Die Skalen am Kettenspanner stimmen!
Ich muss heute Abend nochmal genau messen, aber nach den jetzigen Erkenntnissen hat mein Hinterrad einen seitlichen Versatz von 3 mm nach rechts.
Danke an R-Techi. Deine konstruktiven Kommentare haben mich motiviert genauer hinzusehen.
L.G.
Frank
Das muss man dann auch mal zugeben können. Warum?
Vorderrad:
Die Wippe (Steadystand) auf der Hebebühne hält das Vorderrad nicht automatisch in der Mitte.
Je nachdem, wie man in die Wippe hinein fährt, steht das Vorderrad auch schon mal leicht schief.
Ich habe jetzt die Wippe entfernt und zentriere das Vorderrad über zwei gleich dicke Multiplexplatten.
Zwar immer noch über den Reifen, aber der zentriert das Vorderrad recht ordentlich.
Die Bremsscheiben haben übrigens rechts und links den gleichen Abstand zum Felgenhorn (trotz der Lochscheibe für das Tachosignal). Sie sind leicht federnd gelagert, also etwas beweglich, wenn man mit zu viel Kraft misst.
Die Mittelstellung des Vorderrades lässt sich jedoch über die Bremsscheiben prüfen, wenn die noch nicht so stark verschlissen sind.
Kettenrad:
Das Kettenrad ist in Gummi gelagert und eiert ein bisschen.
Legt man den Kettenlaser hier auf, so steht der Laserpunkt in der Nähe des Ritzels mal auf dem inneren und mal auf dem äußeren Kettenglied, je nachdem an welcher Stelle des Kettenrades man den Laser anlegt.
Eine Messung mit dem Kettenfluchtlaser ist also relativ ungenau, wenn man den Laser auf das Kettenrad legt.
Mein Kettenrad hat einen seitlichen Schlag von 0,56 mm!
Achslaser:
Man kann Ausrichtlaser kaufen, deren Laserstrahl auf eine Entfernung von 20 Metern einen Winkelfehler von lediglich 1° hat und deren Punkt wirklich rund und nicht elliptisch ist, aber die liegen bei 1000,- €.
So viel war mir die Ausrichtung meines Hinterrades dann doch nicht wert.
Ich habe zwei Kegel aus Messing gedreht, um die Stellung von Schwingen- und Hinterradachse zueinander prüfen zu können.
Einer dieser Kegel nimmt einen preiswerten Laserpointer auf.
Die Winkelfehler werden durch Rotation kompensiert.
D.h. der von Hand mitsamt dem Kegel rotierte Laserpointer zeichnet einen Kreis an die über 12 Meter entfernte Wand.
Der Mittelpunkt des Kreises bildet das Zentrum einer Achse ab.
Ich messe an der Wand den Abstand von Schwingenachse zu Hinterradachse.
Wenn die Kreismittelpunkte jetzt an der Wand auch nur ungefähr denselben Abstand zueinander haben wie die Achsen am Motorrad, so ist davon auszugehen, dass Schwingenachse und Hinterradachse parallel zueinander stehen.
Die Kettenspanner stehen jetzt übrigens wieder im gleichen Abstand.
Die gute Nachricht an alle, die hier so fleißig mitgelesen und geschrieben haben:
Die Skalen am Kettenspanner stimmen!
Ich muss heute Abend nochmal genau messen, aber nach den jetzigen Erkenntnissen hat mein Hinterrad einen seitlichen Versatz von 3 mm nach rechts.
Danke an R-Techi. Deine konstruktiven Kommentare haben mich motiviert genauer hinzusehen.
L.G.
Frank