Kaufberatung

[Kalbi03]

Hallo liebe S1000R Fans,

ich möchte mir gerne im Sommer bzw. zum Ende der Saison eine S1000R von 2017-2021 zulegen.

Es soll auf jeden Fall die Euro 4 Variante werden, da hier bereits der Blipper verbaut wurde und der geringfügig günstigere Preis zur Euro 3 nicht sonderlich groß ist.

Wichtig wäre mir:

- Kein Sturzschaden
- Scheckheft gepflegt bei BMW
- Gepflegter Zustand
- Preis sollte nicht überdurchschnittlich hoch sein

Eigentlich möchte ich, dass die Laufleistung der BMW unter 10.000 km liegt, da mich das Motorrad sehr lange begleiten soll.

Teilweise gibt es allerdings Motorräder, welche gerade mal 3.000 km - 4.000 km gelaufen haben, weshalb meine Frage ob man dort bereits auf Standschäden stößt oder diese getrost kaufen kann.

Würdet ihr mir empfehlen mit den Kilometern hochzugehen, bzw. bis zu wieviel Kilometern würdet ihr eine S1000R kaufen?

Gibt es sonst noch irgendwelche Dinge, auf welche man achten sollte?

Ich wäre euch für eure Hilfe sehr Dankbar!

Liebe Grüße


Leon

[Nemo78]

Gefühlt spült es ( zumindest letztes jahr) viele corona motorräder auf den Markt. Gekauft zu corona Zeiten um entweder festzustellen moped fahren ist doch nicht mehr so seins bzw nachdem man wieder reisen durfte in die Ecke gestellt. Die haben oft wenig km. Im Bekanntenkreis sind auch etliche die nir 1000 bis 2000km im jahr fahren ( familie/ arbeit usw), da sehe ich 4000km in sagen wir 4jahren nicht als unnormal an ( oft werden diese motorräder nicht wirklich getreten und stehen meist in Garage o. Ä., zumindest hier im dorf)..checkheft ist da eher das Thema weil vermutlich nicht jedes Jahr bei bmw zum Service. Auch Reifen alter ist da n Thema.mein Bruder z.bsp ist kurz nach dem Kauf 2x Vater geworden ( mit hausumbau wg platz etc), da ging ihm die Zeit aus und so war das möppi am Ende mit 10jahre alten Reifen in der Garage.

[Kajo]

Wenn die jährlichen Inspektionen, völlig unabhängig von der Laufleistung, bei einer BMW Vertragswerkstatt gemacht wurden wäre mir eine geringe Laufleistung egal.

Laufleistung an Hand von Rechnungen und TÜV-Belegen überprüfen.

Wenn dann kein UnfaLL- / Umfallschaden angeben wird und das Motorrad sauber zum Verkauf steht würde ich noch eine Probefahrt machen und mich dann entscheiden.

Der Kauf bei einem privaten Anbieter sollte dann noch deutlich unter einem vergleichbaren Angebot eines Händlers stehen, da dieser ja auch bei einem Verkauf einer gebrauchten Maschine noch 1 Jahr Gewährleistung übernehmen muss.

[Kalbi03]

Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Das Corona-Thema hatte ich schon wieder völlig verdrängt aber macht durchaus Sinn.

Ich werde den Markt definitiv weiterhin beobachten.

Leon

[Nemo78]

Da dieR ja jährlich zur Inspektion will,ist es unwahrscheinlich das eine ( als Beispiel) 4jährige mit unter 10tkm durchgehend beim Service war..da stehen dann so Sätze wie immer bei bmw gewesen oder ähnliches, selbst erlebt. Beim Kauf vom Händler ist halt die Frage ob er die Geschichte kennt.hab mir damals selbst eine angesehen, 4jahre alt und 4tkm runter..mit navihalter und lenkarmarturenumbau usw.da fragt man sich schon warum soviel Geld ausgegeben wurde und dann doch nicht benutzt?..Gegenstück ist meine,nun 5jahre alt mit 28tkm.bin der 2.besitzer ( 1vorbesitzer hört sich besser an) und es gab im Winter 30tkm Inspektion ( Ventile,gabel,neue Kette usw,gab Rabatt und ich wollte nicht mitten in der Saison hin),möppi ist lückenlos bei bmw gewesen.durchschnittlich Verbrauch 5,6l und noch die ersten Bremsbeläge. Hört sich gut an aber...den einen stören die kratzer am tank ( Reißverschluss, nicht aufgepasst)/ dreckige Felgen (putze nicht mehr,sondern fahre wenn zeit ist)..den nächsten stört,daß sie fast nur e10 bekommt ( gut,kann man verheimlichen) und sie war die ersten 1000km "vorführer" aber auch das muss ich nicht angeben..mit was könntest du eher leben?

[InfirmieRR]

Ich sehe das persönlich relativ entspannt, wenn man zum Beispiel ne 2017er mit wenig km findet, die dann bei 1000km Jahresfahrleistung mal paar Jahre nicht zum Jahresservice bei BMW war, weil das im Verhältnis Kosten/Aufwand/gefahrene km evtl nicht gepasst hat, hätte ich keine Bedenken das Moped zu kaufen wenn alles zusammen passt.
Kulanz gibt's sowieso keine mehr von BMW bei nem 7 Jahre alten Moped und Garantie ja nur, wenn die extra teuer verlängert wurde.
Mir ist ein ehrliches Moped lieber, als ne tot-checkheft-gepflegte - das ist die German-Angst und Geilheit auf die ganzen Stempel im Serviceheft, die für mich eigentlich wenig über das Moped selber aussagen........wenn das zum Beispiel ein KFZ Mechaniker selber wartet, ist das wahrscheinlich nicht schlechter gemacht, als bei BMW, nen normalen Ölwechsel mit Filter und nen Wechsel der Bremsflüssigkeit sollte jeder halbwegs begabte Schrauber hinbekommen........viel Erfolg bei der Suche und Entscheidung

[Kajo]

Da dieR ja jährlich zur Inspektion will,ist es unwahrscheinlich das eine ( als Beispiel) 4jährige mit unter 10tkm durchgehend beim Service war..da stehen dann so Sätze wie immer bei bmw gewesen oder ähnliches, selbst erlebt. Beim Kauf vom Händler ist halt die Frage ob er die Geschichte kennt...

Nun sollte jeder BMW Motorradhändler das mit einem Blick "ins System" sofort feststellen können und dann dem Kunden auch die durchgeführten Inspektionen und mögliche Rückrufaktionen ausdrucken können.

Bei einem privaten Kauf würde ich mir immer alle Rechnungen und TÜV-Belege zeigen lassen. Ein Kratzerchen im Lack, nach Unachtsamkeit beim Rangieren in der Garage oder durch den Tankrucksack würde ich nicht kritisch sehen.

Bitte auch daran denken, dass die jeweilige Jahresinspektion mit Zusatzarbeiten bei 30.000 Km richtig ins Geld geht. Stehen diese Arbeiten noch an und müssen die Reifen / Kettensatz noch erneuert werden sind rasch mal 1.500,00 € oder mehr zu investieren.

[orti]

Wie ist denn das geplante Budget?