nie wieder Österreich für S Fahrer?

Themen die sonst nirgendwo rein passen.

Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon virility » 28.07.2020, 18:24

Wann kann denn BMW dafür, wenn da irgendwo im Ausland eine Provinz auf vier Straßen eine willkürliche DB -Begrenzung durchsetzt.

Man muss auch Mal die Kirche im Dorf lassen.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Mainfold » 28.07.2020, 19:52

Schaut doch mal "gen Osten"...
...Tschechien, Polen, Bulgarien...da gibt's wunderbare Gegenden, unendlich viel Platz und Raum...
...und kein so'n "Rumgezicke" wie in den Alpen...und die Anfahrt ist prinzipiell auch nicht weiter.

...wär doch mal ne Überlegung Wert...oder?
Mir ist's am Ende egal, wo ich mein Geld liegen lasse...Hauptsache ich hab tolle Straßen zum toll fahren...

Kopf hoch...es gibt immer Möglichkeiten

MM
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 28.07.2020, 20:02

Ich verstehe absolut dass BMW momentan keinen Finger krumm macht. Haben sie ja selbst gesagt (weiter oben nachlesbar), ohne Rechts- und damit Planungssicherheit (und das Vertrauen in diese haben die Tiroler MASSIV gestört!) stecken sie keinen Entwicklungsaufwand mehr in alte Hardware. Das macht grundsätzlich doch kein Hersteller, sofern er nicht dazu gezwungen wird (Diesel-Gate, wobei das VW ja auch so lala und subjektiv eher mit viel Geld und bisschen Software-Update „gelöst“ hat). BMW hat aber anders als VW nichts falsch gemacht, es wurden nur die Spielregeln über Nacht auf den Kopf gedreht. Die ganze Industrie ist doch noch (lange) nicht auf leisere Bikes und Zubehörtöpfe ausgelegt.

Von BMW will ich persönlich nur noch wissen warum 98 dB homologiert wurden. Vermutungen darüber gibt es ja 3-5 gute und teils naheliegende, siehe weiter oben. Und ob sie da Ansätze sehen als Hersteller was zu korrigieren, nachdem der TÜV jetzt auch dicht macht. Ist aber sicher eine Nebelkerze, ich erwarte mir von BMW für meine 2019er in der Hinsicht genau NICHTS mehr.

Wenn die Hersteller wirklich das bauen und liefern was wir Kunden wollen (lt. Lärmgegner wollen wir ja die letzten Jahre immer lautere Maschinen), sollten wir jetzt zahlreich bei unseren Händlern und in München platzieren dass wir Optionen wollen. Nicht einfach im Regen stehen gelassen werden, nicht nur ein müdes Achselzucken. Wer außer mir hätte denn noch einen leiseren Auspuff geordert, wenn er auf der Aufpreisliste gestanden wäre? Rückblickend wär er mir sogar noch mehr Geld wert, wohlwissend dass der ESD am wenigsten dB schluckt sondern das alles „weiter vorne“ passiert.
  • Ich tanke nicht bei JET - denn sie zwingen alle Motorradfahrer zum Bezahlen den (Klapp!-)Helm abzunehmen. Diese pauschale Diskriminierung im Kleinen befürworte ich nicht.
  • Wer BMWs nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte in Umlauf bringt, wird mit Honda nicht über 250 ccm bestraft.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon agentsmith1612 » 28.07.2020, 20:55

e-raser hat geschrieben:Wenn die Hersteller wirklich das bauen und liefern was wir Kunden wollen (lt. Lärmgegner wollen wir ja die letzten Jahre immer lautere Maschinen), sollten wir jetzt zahlreich bei unseren Händlern und in München platzieren dass wir Optionen wollen. Nicht einfach im Regen stehen gelassen werden, nicht nur ein müdes Achselzucken. Wer außer mir hätte denn noch einen leiseren Auspuff geordert, wenn er auf der Aufpreisliste gestanden wäre? Rückblickend wär er mir sogar noch mehr Geld wert, wohlwissend dass der ESD am wenigsten dB schluckt sondern das alles „weiter vorne“ passiert.


Ich hätte einen gekauft.

So einfach ist der Markt eben auch nicht.
Hersteller/Gegner sagen der Hersteller baut was die Kunden wollen.
Kunden sagen, wird gekauft was da ist (bleibt einem ja auch nichts anderes übrig).

In einem normalen Markt gibt es ein Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage, erst wenn eine Seite sich sehr stark ändern, kann eine Aussage von oben in Kraft treten oder eben eine Änderung stattfinden.

Meiner Meinung nach bauen die Hersteller die Fahrzeuge so, wie sie annehmen, dass viele Kunden sie kaufen und natürlich wo die größte Marge drin ist.
Die Kunden wiederrum die kaufwillig sind für die ist die Lautstärke eben nur ein Paramter von vielen, manche möchte sie, manchen ist es egal, andere wiederrum nimmt sie hin, und ich denke keiner wird ein Bike nicht kaufen wenn alles stimmt außer die Lautstärke, nur dann nicht wenn noch andere Dinge nicht passen.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon hoschi » 29.07.2020, 07:11

Mainfold hat geschrieben:Schaut doch mal "gen Osten"...
...Tschechien, Polen, Bulgarien...da gibt's wunderbare Gegenden, unendlich viel Platz und Raum...
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Andreas XR » 29.07.2020, 14:44

Hallo
Ich hab ja den Akra schon immer dran
Das nicht weil er laut ist sondern sich gut anhört.

Denke das ist das was man WILL oder nicht.

Allerdings verstehe ich nicht wieso der dann nicht eine Abnahme mit seiner Lautstärke hat. Das wäre doch noch viel einfacher.
Doch der ist auf das gleiche einfach Abgestimmt. scratch

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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Andreas XR » 11.08.2020, 15:41

Andreas XR hat geschrieben:Hallo
Ich hab ja den Akra schon immer dran
Das nicht weil er laut ist sondern sich gut anhört.

Denke das ist das was man WILL oder nicht.

Hallo
War heute nochmal beim TüV Süd und die sagen sie machen da nichts da das Herstellersache ist.
Man kann ne Messung machen aber wenn diese geringer ist bekommt man diese nicht eingetragen, da Sie sonst die Angaben des Herstellers in Frage stellen würden.

Hmmmm haha ThumbUP

Allerdings verstehe ich nicht wieso der dann nicht eine Abnahme mit seiner Lautstärke hat. Das wäre doch noch viel einfacher.
Doch der ist auf das gleiche einfach Abgestimmt. scratch

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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 11.08.2020, 19:57

Was willst du uns damit sagen? Wo ist daran was neues? Gleicher Post nur als Zitat, da fehlt doch was 8)

By the way:

Zitat:

Die Verantwortlichen in Tirol klopfen sich selbst auf die Schulter und glauben, mit ihrem Fahrverbot für "laute" Motorräder im Bezirk Reutte den Stein der Weisen gefunden zu haben. Schon wird laut über eine Ausdehnung der Regelung nachgedacht. Dabei gab es seit Einführung des Verbots keine Lärmstudien, welche die Wirkung objektiv hätten nachweisen können. Alleine die Tatsache, dass weniger Motorradfahrer unterwegs sind und diese das mit 220 Euro Strafe bewehrte Verbot einhalten, wird als Erfolg gefeiert. Ob die geringere Anzahl reisender Motorradfahrer tatsächlich auf das Verbot zurück geht oder doch eher auf die aufgrund der Coronakrise gesunkene Lust auf Reisen, nach denen man möglicherweise mit Quarantäne bedroht wird, weiß ebenfalls niemand. Mit unserem Verständnis eines freiheitlichen Rechtsstaates hat die Tiroler Vorgehensweise jedenfalls nichts zu tun.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Andreas XR » 12.08.2020, 17:11

Hallo

Ich wollte damit nur sagen, damit der TüV nichts machen kann/will, weil man ja sonst die Werte der Hersteller anzweifeln.
scratch

Also kann man seine Maschine gar nicht leiser machen und es dann eingetragen lassen.

Gibt scheinbar nur eine Lösung und zwar wenn ein Hersteller einen ESD macht der leiser ist und dann dafür seine Abnahme gekommt.
Haha

Und das ganze für eine Maschine die scheinbar bei mehreren leiser ist wie eingetragen.

traurig cofus
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon eisi » 12.08.2020, 19:16

Andreas XR hat geschrieben:Hallo

Ich wollte damit nur sagen, damit der TüV nichts machen kann/will, weil man ja sonst die Werte der Hersteller anzweifeln.
scratch


Müsste man mal bei einer Polizeikontrolle so argumentieren. Eine Überprüfung der Lautstärke kann man nicht machen weil man ja sonst die Angaben das Fahrers anzweifeln würde neenee
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 12.08.2020, 19:46

Ich befürchte eher dass dieser TÜV-Skandal (Real festgestellte, niedrigere als vom Fahrzeughersteller ursprünglich homologierte Werte U.1 bis U.3 werden seit 21.07 nicht mehr von den Prüforganisationen in (Teilen von?) Deutschland bescheinigt und können somit nicht mehr in die Fahrzeugpapiere übernommen werden) mal den richtigen Medien oder einem Anwalt präsentiert werden sollte.

Das widerspricht so dermaßen vielen Grundsätzen (z. B. dem ureigenen Auftrag des TÜVs den technischen Ist-Zustand eines Fahrzeuges fachmännisch festzustellen und zu bescheinigen - oder z. B. dem Gleichheits-Grundsatz - mal kurz Fingerpointing auf die Glücklicken welche es vor dem 21.07 eingetragen bekamen), dass es rein konstruktiv von dem Auslöser - dem Tiroler 95 dB-Gedankenfurz - nicht allzu weit weg ist. Deutsche Bürokratie at its best.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Iceman64 » 13.08.2020, 15:54

95DB Begrenzung in Tirol.
Laut Begrenzung, ich hab 98 DB eingetragen.
Heute auf der Landesregierung in in gemessen (Geeicht)
Mit DB Killer 93.1
Ohne DB Killer 93.3
SC Project
Anfrage an die Landesregierung Tirol ist raus. Darf ich nun, oder nicht.

Meine BMW S1000XR ist mit 98DB typisiert.
Für dieses Motorrad bezahlte ich in Österreich Steuern, Nova und sonstiges. Nun darf ich nicht fahren auf einigen Strecken, da es eine Sinnlose DB Begrenzung gibt. Standmessung.
Mein Motorrad hat einen Endschalldämpfer der Firma SC Project, der gemessen bei der Landesregierung in OÖ 93,1DB hat.
Somit darf ich alle Strecken in Tirol befahren, da bei einer Messung ja unter 95DB. Der Wert von 98 DB auf dem Papier ist ja nicht hörbar.

Danke für Ihre Antwort.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 13.08.2020, 16:59

Iceman64 hat geschrieben:95DB Begrenzung in Tirol.
Laut Begrenzung, ich hab 98 DB eingetragen.
Heute auf der Landesregierung in in gemessen (Geeicht)
Mit DB Killer 93.1
Ohne DB Killer 93.3
SC Project
Anfrage an die Landesregierung Tirol ist raus. Darf ich nun, oder nicht.

Meine BMW S1000XR ist mit 98DB typisiert.
Für dieses Motorrad bezahlte ich in Österreich Steuern, Nova und sonstiges. Nun darf ich nicht fahren auf einigen Strecken, da es eine Sinnlose DB Begrenzung gibt. Standmessung.
Mein Motorrad hat einen Endschalldämpfer der Firma SC Project, der gemessen bei der Landesregierung in OÖ 93,1DB hat.
Somit darf ich alle Strecken in Tirol befahren, da bei einer Messung ja unter 95DB. Der Wert von 98 DB auf dem Papier ist ja nicht hörbar.

Danke für Ihre Antwort.


Gute Aktion :clap:
Die Antwort kann ich mir aber schon denken. Nachdem nur in den Schein geschaut wird... müsstest du das gemessene Standgeräusch schon in selbigen eingetragen bekommen; genau der Akt an dem wir in DE gerade scheitern. Macht dann 220 €.

Wenn sie vor Ort messen würden wär die Welt ja in Ordnung :!: (das kostet aber 1. viel mehr Zeit und Kompetenz und von beidem scheint die Tiroler Polizei anscheinend nicht ausreichend zu haben - und 2. besteht das „Risiko“, dabei Maschinen zu entdecken mit Werten < 95 dB im Schein aber mehr in der Realität... quasi die echten schwarzen Schafe und spätestens dann würde man 3. feststellen wie absurd die ganze Aktion ist - und das darf keinesfalls passieren plemplem ).

Wohin hast du deine Anfrage gesendet? Falls du eine eMail-Adresse hast, würde mich interessieren.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Iceman64 » 14.08.2020, 08:06

Sehr geehrter Herr G.



vorerst darf ich mich für Ihr nachstehendes Schreiben recht herzlich bedanken, welches ich im Wege über das Büro von Frau Landeshauptmann-Stellvertreterin erhalten habe.

Zunächst kann ich Ihnen versichern, dass das Land Tirol sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht hat.



Fakt ist, und das wissen Sie als begeisterter Motorradfahrer und Tirolkenner sicherlich, die Bevölkerung im Bezirk Reutte wird vom Motorradlärm stark geplagt, zumal die Bergstraßen seit vielen Jahren beliebte Ausflugsstrecken für unzählige MotorradfahrerInnen sind.



In den letzten drei Jahren haben wir unzählige gelindere Maßnahmen wie punktuelle Fahrverbote, Überholverbote, Geschwindigkeitsbeschränkungen u.ä. ergriffen, die leider allesamt nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben.

Zudem hat das Regionalmanagement Außerfern eine Kampagne mit Plakaten entlang der Hahntennjochstraße verwirklicht, auch die IG Moto hat Folder angefertigt und Bierdeckel produziert, die zu einer leiseren und rücksichtsvolleren Fahrweise aufgerufen haben.



Leider blieben auch diese Bemühungen hinzu einer vernünftigeren Fahrweise und Rücksichtnahme auf die anrainende Bevölkerung ohne den gewünschten Erfolg.



Mit der vom Land Tirol in Auftrag gegebenen Motorradlärm-Studie-Außerfern (https://www.tirol.gv.at/arbeit-wirtscha ... udie-2019/) wurden zum ersten Mal in einem gesamten Bezirk der objektiv messbare Lärm, der von Motorrädern erzeugt wird und die subjektive Wahrnehmung der anrainenden Bevölkerung wissenschaftlich beforscht und in einem umfangreichen Studienbericht veröffentlicht. Darauf aufbauend bekamen die im Land zuständigen Abteilungen den Auftrag, den Ergebnissen entsprechend, Maßnahmen zu prüfen. In dieser Studie wurden auch andere Lärmquellen beleuchtet, aber als besonders störend wurde der Motorradlärm empfunden.



Lange Zeit stand ein Fahrverbot für alle Motorräder an den Wochenenden im Raum. Das wurde jedoch von der Mehrheit der Bevölkerung als weniger zielführend erachtet, als Fahrverbote für laute Motorräder. Ein derartiges Fahrverbot hätte wohl auch drastischere Auswirkungen gehabt. Wir haben uns für einen Kompromiss entschieden, der zirka 7% aller Motorräder auf 5 Straßenzügen (ca. 126 km) und damit jene vom Fahrvergnügen ausschließt, die besonders laut sind. 94 Prozent der Landesstraßen sind, entgegen vieler bewusst falsch gestreuter Informationen, nicht von den Fahrverboten betroffen – u.a. auch die Fernpassstraße.



Wir verstehen das Fahrverbot als Pilotversuch der österreichweit so noch nie in der Form umgesetzt wurde. Selbstverständlich werden wir es begleitend evaluieren und nach Ablauf der Motorradsaison unsere Schlüsse ziehen.



Nun zu Ihrer konkreten Frage:



Der alleinige Einbau eines anderen Auspuffes und eine einfache Messung ist leider nicht ausreichend. Im konkreten Fall muss durch technische Veränderungen am Fahrzeug sichergestellt und durch entsprechende Nachweise belegt werden, dass Ihr Motorrad nunmehr ein Standgeräusch von max. 95 db aufweist. Bei Vorliegen dieser Voraussetzungen wird von der Prüfstelle das eingetragene Standgeräusch in den Fahrzeugpapieren geändert. Wenn das geänderte Standgeräusch den Wert von 95 dB nicht überschreitet, können Sie mit Ihrem Motorrad die von den Fahrverboten betroffenen Strecken befahren. Für diese Änderung kontaktieren Sie bitte Ihre zuständige Landesregierung in OÖ, (Goethestraße in Linz).



In der Hoffnung auf Ihr Verständnis verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und wünsche Ihnen und Ihrem Verein eine unfallfreie Motorradsaison,



Robert Nehoda







Logo Land Tirol

Ing. Robert Nehoda

Amt der Tiroler Landesregierung

Abteilung Verkehrs- und Seilbahnrecht

Heiliggeiststraße 7, 6020 Innsbruck

Tel: +43 512 508 3672

verkehr@tirol.gv.at

www.tirol.gv.at/verkehrs-seilbahnrecht







Von: #Posteinlaufstelle <post@tirol.gv.at>
Gesendet: Freitag, 14. August 2020 07:30
An: #Büro LHStv Felipe <buero.lh-stv.felipe@tirol.gv.at>
Betreff: WG: 95DB Begrenzung Motorrad
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Iceman64 » 14.08.2020, 08:17

Also, ich bin nachweisbar leiser wie die geforderten 95db und darf nicht fahren.
Mein Rechtsanwalt prüft nun die Sache.

Danke ihr Grünen Hirnlosen Idi..... arbroller
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