Nockenwellenschaden

Die Technik der S 1000 XR - S1000XR.

Nockenwellenschaden

Beitragvon Koime » 28.04.2017, 19:41

Hallo Gemeinden,

Habe seit Februar 2016 eine XR und nun den zweiten Nockenwellenschaden,
durch nicht korrekt gehärtete Schlepphebel.
Erster Schaden bei ca. 6.000 km Auslassnockenwelle und nun bei 10.000 km Einlassnockenwelle.

Würde mich jetzt doch Interessieren, ob es weiter Fälle gibt.
Kenne solch einen Schaden nur aus früheren S1000RR Modellen.
Beide Schäden wurden schnellsten von meinem Freundlichen, innerhalb der Garantie behoben, aber ein Geschmäckle bleibt.

Viele Grüße Koime
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon mapa812 » 28.04.2017, 22:09

Wurde bei der ersten Reparatur der Motor getauscht oder nur repariert?
Solche Schäden können leider bei jedem Motor auftreten. Aber das es ein 2. Mal passiert, ist schon sehr sehr unwahrscheinlich. Ich würde denken das der 2. Schaden eine Folge des 1. ist. Sei es durch übrig gebliebene Späne oder einfach schlampige Arbeit.
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon Koime » 29.04.2017, 09:03

Motor wurde nicht getauscht, es wurden die Nockenwellen und alle Schlepphebel gewechselt.
Ebenso wurde der Motor mehrfach "gespült".
Motor wechseln wäre auch meine favorisierte Lösung gewesen, hat sich BMW nicht drauf eingelassen.
Der Ursprung des Schadensfall wäre, eine falsche Charge gehärteter Schlepphebel.
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon Fafnir » 29.04.2017, 09:24

Wie hast Du denn den Schaden bemerkt? Wie hat sich das geäußert? Was ist Dir aufgefallen?
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon mapa812 » 29.04.2017, 09:33

Wenn irgendeine Charge tatsächlich fehlerhaft wäre, müssten dann nicht eine ganze Reihe von Schäden bekannt sein? Du bist der erste mit der XR von dem ich das lese. Ich denke eher, die Werkstatt hat wie es ja leider üblich ist mal wieder schnell und schlampig gearbeitet. So ein Motor hat zum Teil so kleine Toleranzen dass selbst kleinere Fehler zum Schaden führen können
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon michi3 » 29.04.2017, 10:57

Fafnir hat geschrieben:Wie hast Du denn den Schaden bemerkt? Wie hat sich das geäußert? Was ist Dir aufgefallen?


Genau das würde mich auch interessieren!
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon Koime » 29.04.2017, 15:19

Macht sich durch ein immer lauter werdendes tackern/nageln bemerkbar, ist nicht zu überhören.
Die Aussage mit der fehlerhaften Charge, naja du hast recht mir ist auch kein weiter Fall einer XR bekannt.
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon herbyei » 30.04.2017, 06:37

Koime hat geschrieben:Macht sich durch ein immer lauter werdendes tackern/nageln bemerkbar, ist nicht zu überhören.
Die Aussage mit der fehlerhaften Charge, naja du hast recht mir ist auch kein weiter Fall einer XR bekannt.



ist doch nicht auf die XR begrenzt. die nockenwellen sind bei der R und XR identisch und die Schlepphebel die ganze S-Reihe.
was meinst wieviele hier mitlesen und betroffen sind, aber sich nicht zu wort melden? genügend.
Viele Grüße Herb

Eine Breze ist eine Breze und kein 8-Brötchen.
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon Schleicherumdieeck » 30.04.2017, 09:59

Bei 9.000 neuer Motor, war auch irgendwas mit Nocken und Kette. Fürchterliche Schläge. Habe ich auch hier schonmal irgendwo erwähnt. Stellte aber kein Problem da, Motor wurde getauscht. Ich machte sogar unregelmäßige Ölwechsel in der ersten Zeit um dem Triebling etwas gutes zu gönnen. Bei dieser Späne die da erzeugt wird, sehe ich keine Sinn zu Spülen und den alten Motor wieder zu verwenden. Der Einsatz liegt auch oft am Händler wie er sich für Dich ins Zeugs legt. Habe gleich 4 Jahre beim Kauf abgeschlossen. Da hatte ich auch mit der GS oder sonst irgendwelchen Defekten innerhalb und auf Kulanz nie Schwierigkeiten. Bei der XR ist schon der zweite Satz Bremsscheiben vo drauf weil die nach 10.000 KM immer rubbeln. Auch auf Garantie. Ist zwar alles etwas traurig was an den Möhren so kaputt geht, aber ich werde es nicht verändern, rege mich nicht mehr auf, und ich muss vorher wissen ob ich mich auf BMW einlasse.
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon thommy-p » 14.08.2017, 13:26

hi,

hatte ich bei meiner auch. letztes jahr auf sardinien ging es los mit so einem leisen geräusch (fast wie ne nähmaschine) und wurde immer lauter. hatte glück, dass sie sardinien durchgehalten hat. war bei ca 5500 km auf der uhr.
der freundliche hat das dann schnell auf kulanz repariert.
jetzt bei 11000 fängt sie beim starten 2-3 sekunden mit den bekannten steuerkettengeräuschen an scratch

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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon FabianS » 14.08.2017, 19:37

mich würde mal interessieren, ob damals beide Nockenwellen getauscht wurden oder eine mit altem Baustand weiter im Motorrad verblieben ist.

Meine "R" hatte bei 3500 Km auch eine eingelaufene Nockenwelle. Getauscht wurden aber beide Nockenwellen samt aller 16 Schlepphebel.
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon Muckimo88 » 15.06.2019, 11:04

FabianS hat geschrieben:mich würde mal interessieren, ob damals beide Nockenwellen getauscht wurden oder eine mit altem Baustand weiter im Motorrad verblieben ist.

Meine "R" hatte bei 3500 Km auch eine eingelaufene Nockenwelle. Getauscht wurden aber beide Nockenwellen samt aller 16 Schlepphebel.


Hi,
Was hat (hätte) das gekostet?
Überlege meine auch mal zu untersuchen, da sie tickert. Vielleicht kommt das aber auch „nur“ von den Ventilen die eingestellt werden müssen?
Ist ne k46 Bj 10.

Danke und Grüße
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon virility » 15.06.2019, 11:20

thommy-p hat geschrieben:jetzt bei 11000 fängt sie beim starten 2-3 sekunden mit den bekannten steuerkettengeräuschen an


Hatte ich bei meiner auch. Aber schon deutlich früher. Werkstatt meinte, das liegt am fehlenden Öldruck in den ersten Sekunden nach dem Motorstart. So lange es danach aufhört, ist alles i.O.
Tritt v.a. auf, wenn das Motorrad mehrere Tage auf dem Seitenständer stand, da das Öl dann nach links fließt, aber rechts benötigt wird. Steht es auf dem Hauptständer, hast du das Problem eigentlich kaum
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon Serpel » 15.06.2019, 16:28

Inzwischen muss ich mich ja leider auch in die lange Reihe der vom Nockenwellenschaden Betroffenen einreihen. Bemerkt hab ich das eigentlich gar nicht - mir war nur ein etwas höherer Geräuschpegel vom Ventiltrieb her aufgefallen.

Der Grund für den Werkstattaufenthalt war aber eigentlich eine Routinekontrolle des Ventilspiels. Dann der unerwartete und niederschmetternde Anruf:

"Du, Stephan, wir haben leider eine schlechte Nachricht für dich."

Ich: "Und die Gute?"

"Wir können dir einen guten Eintauschpreis machen."

"Was? Eintauschpreis? Ich verkaufe meine Maschine nicht!"

"Du wirst aber nicht mehr lange Freude daran haben. Die Einlassnockenwelle ist im Eimer."

"Was?? Und was heißt das?"

"Dass sie getauscht werden muss. Inklusive sämtlicher Schlepphebel - ist mit 62'000 km auf der Uhr ein wirtschaftlicher Totalschaden."

Und so kam es, dass ich mich von meiner geliebten RR trennen musste und auf eine R umgesattelt habe.

(Und wenn diese wieder nur so lange (kurz) hält, war’s das für mich mit BMW. Nach 400'000 km BMW ... )

Gruß
Serpel
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Re: Nockenwellenschaden

Beitragvon Eifelbiker » 17.06.2019, 08:33

Serpel hat geschrieben:Inzwischen muss ich mich ja leider auch in die lange Reihe der vom Nockenwellenschaden Betroffenen einreihen. Bemerkt hab ich das eigentlich gar nicht - mir war nur ein etwas höherer Geräuschpegel vom Ventiltrieb her aufgefallen.

Der Grund für den Werkstattaufenthalt war aber eigentlich eine Routinekontrolle des Ventilspiels. Dann der unerwartete und niederschmetternde Anruf:

"Du, Stephan, wir haben leider eine schlechte Nachricht für dich."

Ich: "Und die Gute?"

"Wir können dir einen guten Eintauschpreis machen."

"Was? Eintauschpreis? Ich verkaufe meine Maschine nicht!"

"Du wirst aber nicht mehr lange Freude daran haben. Die Einlassnockenwelle ist im Eimer."

"Was?? Und was heißt das?"

"Dass sie getauscht werden muss. Inklusive sämtlicher Schlepphebel - ist mit 62'000 km auf der Uhr ein wirtschaftlicher Totalschaden."

Und so kam es, dass ich mich von meiner geliebten RR trennen musste und auf eine R umgesattelt habe.

(Und wenn diese wieder nur so lange (kurz) hält, war’s das für mich mit BMW. Nach 400'000 km BMW ... )

Gruß
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Wieso bitte ist ein Motorrad mit 62000 Km dann ein wirtschaftlicher Totalschaden... sind die nötigen Schlepphebel und Teile aus Gold und Diamant oder baut die bei BMW ein Rockstar ein ???? scratch Es ist schon verrückt wie sich die Dinge im Motorradbereich "hochgepusht" haben. Gefühlt hätte vor 10-20 Jahren ein Mechaniker da 1- ein paar Stündchen rumgebastelt und dann auf zu neuen Zielen. Erinnere mich da immer an die Haya Schraubertage wo so Nockenwellen und Schlepphebel mal fix getauscht werden winkG
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