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Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 11:20
von Meister Lampe
Als erstes gehst du mal zur Handwerkskammer , dort gibt es die KFZ Schiedsstelle , die bearbeiten und beraten dich erst einmal kostenlos und was möglich ist , Rechtsverdreher nützen da garnichts , da dir nichts passiert ist , hier kannst du dir nur Kundenvorteile erzielen und etwas zuvorkommenden Service , mehr ist nicht drin , solange das Kind nicht im Brunnen gefallen ist , so ist es in Deutschland geregelt .

Geh die Sache in Ruhe an und erst reden , dann handeln ... ;-)

Gruß Uwe Bild

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 11:55
von Norbert-W
Ich würde einen Anwalt fragen, was für mich möglich ist und wie ich mich gegenüber dem Händler verhalten sollte. Das im Vorfeld, ohne dem Händler gleich rechtlich irgendwas anhängen zu wollen.

Um Vertrauen wieder herzustellen, muss der Händler den betreffenden Mechaniker eigentlich entlassen. Wenn der Händler mir das nicht so sagen würde, wär mein Moped bei dem sicher nie wieder. So ein Fehler darf einfach nicht passieren, dafür gibt es keine Entschuldigung, deshalb muss das Konsequenzen nach sich ziehen.

Abgesehen davon, schaue ich mir mein Moped (z.B. nach einer Inspektion) genau an. Kontrolliere und probiere alle wichtigen Sachen, bevor die Ampel bei mir auf Grün geht und ich richtig am Kabel ziehe.
Diese Sache zeigt, dass das durchaus angebracht ist.

Ein plötzlich blockierendes Vorderrad, oder plötzlicher Ausfall der vorderen Bremse, ist das Schlimmste was passieren kann.
Nachsicht ist hier fehl am Platz.

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 12:54
von Smarty
Meister Lampe hat geschrieben:Als erstes gehst du mal zur Handwerkskammer , dort gibt es die KFZ Schiedsstelle , die bearbeiten und beraten dich erst einmal kostenlos und was möglich ist , Rechtsverdreher nützen da garnichts , da dir nichts passiert ist , hier kannst du dir nur Kundenvorteile erzielen und etwas zuvorkommenden Service , mehr ist nicht drin , solange das Kind nicht im Brunnen gefallen ist , so ist es in Deutschland geregelt .

Geh die Sache in Ruhe an und erst reden , dann handeln ... ;-)

Gruß Uwe Bild


Gute Idee.
Wenn die Werkstatt nicht in der Schweiz wäre ...

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 16:46
von der Mark
Norbert-W hat geschrieben:Ich würde einen Anwalt fragen, was für mich möglich ist und wie ich mich gegenüber dem Händler verhalten sollte. Das im Vorfeld, ohne dem Händler gleich rechtlich irgendwas anhängen zu wollen.

Um Vertrauen wieder herzustellen, muss der Händler den betreffenden Mechaniker eigentlich entlassen. Wenn der Händler mir das nicht so sagen würde, wär mein Moped bei dem sicher nie wieder. So ein Fehler darf einfach nicht passieren, dafür gibt es keine Entschuldigung, deshalb muss das Konsequenzen nach sich ziehen.

Abgesehen davon, schaue ich mir mein Moped (z.B. nach einer Inspektion) genau an. Kontrolliere und probiere alle wichtigen Sachen, bevor die Ampel bei mir auf Grün geht und ich richtig am Kabel ziehe.
Diese Sache zeigt, dass das durchaus angebracht ist.

Ein plötzlich blockierendes Vorderrad, oder plötzlicher Ausfall der vorderen Bremse, ist das Schlimmste was passieren kann.
Nachsicht ist hier fehl am Platz.


Also du selbst hast noch nie einen wirklich schweren Fehler in deinem Berufsleben gemacht?
Respekt!

Natürlich muss so etwas Konsequenzen haben für den Mitarbeiter, eine Kündigung sollte aber bitte dem Arbeitgeber überlassen bleiben. Die Reaktionen einiger hier - von penibler Kontrolle des Reifens und was weiß ich noch über die entlassung von Mitarbeitern schiessen wohl ein klein wenig über das Ziel hinaus.
Auch wenn viel Glück im Spiel war und dieses Konsequenzen nicht zuletzt hinsichtlich eines Fehlermanagements haben muss ist Gott sei Dank nur ein materieller Schaden entstanden. Haupt Ziel muss sein das so etwas nicht mehr vorkommt und natürlich der entstandene Schaden behoben wird.

LG Mark

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 17:16
von Norbert-W
Natürlich passieren Fehler, wo gehobelt wird, fallen Späne, sicher.

Das ist aber etwas anderes, als z.B. ein nicht richtig befestigtes Verkleidungsteil. Und bei der Bremse darf das so nicht passieren. Das ist auch eine Sache vom Qualitätsmanagement. Wenn z.B. bei der Bremse was gemacht wurde, muss eine Endkontrolle durchgeführt werden, die so einen Fehler ausschließt. Wie gesagt, wenn einer Werkstatt das passiert, ist aus meiner Sicht jegliche Nachsicht fehl am Platz.

Materieller Schaden wäre mir hier erstmal völlig egal.

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 20:51
von Fafnir
der Mark hat geschrieben:Natürlich muss so etwas Konsequenzen haben für den Mitarbeiter, eine Kündigung sollte aber bitte dem Arbeitgeber überlassen bleiben. Die Reaktionen einiger hier - von penibler Kontrolle des Reifens und was weiß ich noch über die entlassung von Mitarbeitern schiessen wohl ein klein wenig über das Ziel hinaus.
Auch wenn viel Glück im Spiel war und dieses Konsequenzen nicht zuletzt hinsichtlich eines Fehlermanagements haben muss ist Gott sei Dank nur ein materieller Schaden entstanden. Haupt Ziel muss sein das so etwas nicht mehr vorkommt und natürlich der entstandene Schaden behoben wird.

LG Mark


Genau meine Meinung. Hätte die Software eine "Danke" oder "Like" Funktion hätte ich es mir einfacher gemacht und nicht noch mal die Kernaussage gequotet.

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 21:25
von Kajo
Dem Beitrag von Mark schließe ich mich ebenfalls an.

Der entstandene Schaden an der Maschine muss rasch und schnell behoben werden - weshalb ich deswegen einen Anwalt konsultieren sollte erschließt sich mir nicht, auch muss ich mir keine Gedanken über die Kündigung eines Mitarbeiters der Werkstatt machen.

Gruß Kajo

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 22:59
von Norbert-W
Ich habe dabei jemanden vor Augen, der damit den Tod gefunden hat. Würde das dann einen Unterschied machen? Sollte dann der Verantwortliche die Konsequenzen tragen, und jetzt nicht? Warum? Der Fehler ist der gleiche. Hier war Glück im Spiel, es hätte schnell zu Ende sein können.
Es gilt primär, sowas künftig zu vermeiden, dafür braucht es hier Konsequenz und kein verständnisvolles Gelaber, sonst werden solche verhängnisvollen Fehler auch noch unterstützt.

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 23.05.2020, 23:46
von Kajo
Norbert-W hat geschrieben:Ich habe dabei jemanden vor Augen, der damit den Tod gefunden hat. Würde das dann einen Unterschied machen? Sollte dann der Verantwortliche die Konsequenzen tragen, und jetzt nicht? Warum? Der Fehler ist der gleiche. Hier war Glück im Spiel, es hätte schnell zu Ende sein können. Es gilt primär, sowas künftig zu vermeiden, dafür braucht es hier Konsequenz und kein verständnisvolles Gelaber, sonst werden solche verhängnisvollen Fehler auch noch unterstützt.


Grundsätzlich muss immer der Einzelfall betrachtet werden und dann auch die notwendigen Schritte eingeleitet werden. Wenn es zu einem Unfall mit Verletzungen oder gar mehr gekommen wäre, hätte die zuständige Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen.

Im konkreten Fall ist es glücklicherweise noch einmal gut gegangen und hier gilt es jetzt den entstandenen Schaden zu regulieren. Sollte es hierbei Schwierigkeiten geben, steht es dem Betroffenen immer noch frei, einen Rechtsbeistand einzuschalten. Ob es dann arbeitsrechtliche Konsequenzen für den Monteur hat ist aber dann sicher nicht mehr seine Angelegenheit. Strafrechtlich sehe ich nach den Schilderungen keinen Tatbestand als erfüllt an.

Gruß Kajo

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 24.05.2020, 05:30
von Norbert-W
Moin,
Verharmlosen verstehe ich hier nicht.

Wenn ich einen anderen Biker ins Jenseits befördern möchte, habe ich gute Karten, bzw. Aussicht auf Erfolg, wenn die die Bremssattelschrauben so löse, dass die Bremse während der Fahrt abfliegt.
Ich würde mit Hilfe eines Anwalts tiefer bohren und mich nicht mit irgendwelchen Schadensbegleichungen am Bike abspeisen lassen. Vielleicht rettest du so einem anderen Biker das Leben.

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 24.05.2020, 06:05
von Sandie
Norbert-W hat geschrieben:Ich würde mit Hilfe eines Anwalts tiefer bohren


Mit welcher Berechtigung?

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 24.05.2020, 06:26
von Norbert-W
Besser gesagt, würde ich mit Hilfe des Anwalts "versuchen" tiefer zu bohren. Allein schon, damit der Werkstatt klar wird, wie schwerwiegend dieser Fehler ist, und damit das nicht nochmal passieren kann.
Ob und was damit konkret zu erreichen ist, weiß der Anwalt sicher besser.

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 24.05.2020, 09:50
von sakurakira
In so ne Werkstatt würde ich auch keinen Fuß setzen.
Die Antwort die dort dem TE gegeben wurde zeigt auch nur man nimmt das Thema 0,00 ernst.
Nein im Gegenteil es ist ja schonmal passiert und der Kunde wird gefragt warum er in D „zu schnell“ war.
Keinerlei Unrechtsbewusstsein, keine Einsicht. Also wird sich an den Abläufen im Betrieb nichts ändern. Irgendwann fährt wieder einer los und der schafft es nicht zu bremsen.

Ich würde ebenfalls versuchen mit BMW Schweiz eine Lösung zu finden wo ggf eine andere Werkstatt die Reparaturen vornimmt.

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 24.05.2020, 10:05
von InfirmieRR
Piinoy hat geschrieben:.........

Wir sind jetzt mit dem Bmw Motorradchef der Schweiz in Kontakt und der wird der Sache nachgehen.
.......

Bin gespannt,was da raus kommt.
Die Reaktion der Werkstatt war ja unglaublich nogo
Würde auch parallel mit nem Anwalt abklären, was die richtige Vorgehensweise ist, falls da nix/wenig von BMW kommt.

Re: Bremszange abgeflogen!!

BeitragVerfasst: 24.05.2020, 11:19
von der Mark
Norbert-W hat geschrieben:Besser gesagt, würde ich mit Hilfe des Anwalts "versuchen" tiefer zu bohren. Allein schon, damit der Werkstatt klar wird, wie schwerwiegend dieser Fehler ist, und damit das nicht nochmal passieren kann.
Ob und was damit konkret zu erreichen ist, weiß der Anwalt sicher besser.


Ich wünsche dir viel Glück das dir niemals im Leben ein Fehler passieren wird der bei dir so geahndet wird wie du dir das für andere vorstellst und damit dein Leben und ggf. deiner Angehörigen versaut. Ein 55 jähriger Mitarbeiter wird gekündigt (was alleine aufgrund eines Fehlers ohne Vorsatz eh nicht möglich ist) weil er vergessen hat 4 Schrauben nach zu ziehen und sitzt jetzt mit seinen 3 Kindern und seiner schwerkranken Frau auf der Strasse?
Wenn meine Schäden ersetzt werden was bringt mir dann der Anwalt? Mehr Geld? Rache?

Das hat nichts mit verharmlosen zu tun, und wie gesagt - natürlich muss dieses Konsequenzen im QM haben und soweit möglich eine objektive Beseitigung der Schäden erfolgen. Und natürlich sollte jeder verantwortungsbewusste Betrieb einen Kunden dem so etwas geschieht vernünftig betreuen insbesondere wenn nur mit viel Glück schlimmeres nicht geschehen ist.

Das sind aber alles komplett andere Sachen.