von Mavro » 10.04.2018, 07:00
Erstmal meine Glückwünsche zum 10jährigen Jubiläum!
Zu den Gedanken kann ich dann nur den Kopf schütteln. Wozu sollte eine Firma ein Modell austauschen, mit dem sie die Konkurrenz dominiert? Die R Modelle laufen und die R NineT hat Kultstatus.
Bei dem G-modell muss BMW ran. 34PS sind heute zu wenig. 48PS solltest es sein. Da ist viel Potential, um mehr Einsteiger zur Marke zu führen, die durch nicht konkurrenzfähige Motorleistung zu KTM oder den Japanern gehen.
Aber ein Konzern hat viele Märkte zu bedienen, nicht nur den deutschen Markt, wo Höchstgeschwindigkeit eine Frage sein mag. Kein Käufer einer GT würde so ein Dickschiff stehen lassen, wenn es nur 255 statt 260 laufen würde.
Die S-reiche ist gut aufgestellt. Wichtiger ist heute die Perfektion, mit der die Elektronik assistiert, Mobiltelefone einbindet oder farblich die Daten darstellt. Und anscheinend definieren sich genügend Leute über die Farbe des Abblendlichtes, so dass es für einen Hersteller genug Relevanz hat, um eher unpraktische LED-Lichtsysteme für das Abblendlicht zu verbauen. Schlimmstes Beispiel sind die 2017er MT-Modelle. Unglaublich schlechte Lichtleistung, die einem die Nachtfahrt zur unangenehmen Sache machen. Ich glaube, meine einstige SR500 hatte eine bessere, praktischere Fahrbeleuchtung. Bin aber auch von den LED-Leuchten im PKW enttäuscht. Meine BMW-Xeon Leuchten (mit den Top-brennen von Osram/Philips) sind besser als die LED Teile im Facelift oder im i8 (ohne Laser).
Also, da sehe ich bei den S- & R-Modellen Entwicklungsbedarf - Lichtsysteme, die die Nacht attraktiv machen, die die Strecke erstklassig ausleuchten. Die das Umfeld (blendfrei) ausleuchten - Nicht mit Farbtemperaturen, die auf Asphalt nicht taugen. Und auch nicht diese Extraglubschaugen, die bei GS-Modellen verbreitet sind.
(Ja - übrigens wird so etwas, also die Beleuchtung, nicht von den Fahrzeugherstellern entwickelt, sondern von den Osrams und Philipsen.)
Solange die RR im Test der Superbikes noch den ersten Platz holt, und das mit dem ältesten Konzept, bin ich von der Entwicklungsleistung beeindruckt. Da warte ich gerne noch, wenn dann das Nachfolgemodell wieder so brachial vor der Konkurrenz liegt, dass die mehr als 10 Jahre brauchen, um aufzuschließen.
Bleibt nur eine andere Frage - insbesondere für mich: warum soll ich viel Geld ausgeben, wenn sich eine 2008er GSX-R 750 immer noch faszinierend und auch schnell bewegen lässt! Oder eine 2002er GSX-R 1000 ...
Und wenn ich nicht um Geld im Profi-Rennen fahre, taugen sie sogar noch auf dem Track.
Ja, Technik fasziniert mich, aber ist die Zeit wirklich schon reif für eine neue RR, R oder XR - oder ist es gar schon notwendig?
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