Kurze Vorstellung!

Alle Infos rund um das Adventurebike S 1000 XR - S1000XR ab Modelljahr 2020.

Re: Kurze Vorstellung!

Beitragvon flylikehell » 26.01.2021, 11:09

Ich habe seit Juli 20 mein S1000XR und bis bis anhin rund 2000km gefahren, dies mehrheitlich in drei grösseren Tagestouren in den Schweizer Alpen und etwas auf dem Weg zur Arbeit. Wenn man ganz normal fährt, so wie es sich heute eigentlich eines normalen Motorradfahrers geziemt, so ist die S1000XR ein wundervolles Motorrad.
Klar hat sie unten hinaus ein wenig ein Manko, auch im Dynamic Pro Mode, aber spielt dies eine Rolle ob ich 0.8759357 sec schneller vor der nächsten Kurve stehe und dann in die Eisen treten muss und das ganze repetitiv die nächsten 30 Kehrkurven um damit total 26.278071 sec früher auf dem Pass stehe wo ich so oder so kürzer oder länger innehalte, ein Kaffee trinke oder die Aussicht in die Geografie geniesse?
Für mich ist Motorradfahren ein Akt des Genusses und der Erholung vom Berufsalltag der dann und wann schon genug hektisch ist. Wenn man entspannt, erholsam und dennoch einmal mit genügend Dampf und dies im Rahmen der gesetzlichen Höchstgeschwindigkeiten mit einem top modernen Motorrad unterwegs sein will, dann ist die S1000XR genau das Richtige.
Eine ideale Balance zwischen Komfort, Leistung, Agilität, Sicherheit, modernem Design und technisch sinnvollen Helferlein. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich würde jedem der etwas engagiert biken will - was nicht heisst rasen und nach einer Tour platt zu sein und jenseits des vernünftigen sich in der Landschaft zu bewegen - eine S1000XR empfehlen, dies einfach, weil das Gesamtpaket stimmt. Klar nicht billig, aber preiswert wenn man(n) oder Frau das Preis-/Leistungsverhältnis in Betracht zieht.
Ich freue mich jedenfalls sehr auf die bevorstehende Saison mit meiner roten S1000XR. Geplant sind eine Woche in den französischen Ost- und Westalpen sowie Tages - und Wochenendtouren in der Schweiz und ins angrenzende Elsass und die Franche-Comte mit dem zauberhaften schweizerisch-/französischen Jurabogen.
Wünsche euch allzeit gute Fahrt und hält euch fest am Deichsel, braucht das Hirn zum sinnvollen Einsatz am Gasdrehgriff, denkt daran, nicht die letzten paar Sekunden um früher auf dem Pass zu sein oder in der Landschaft herum zu rasen sind die Entscheidenden, sondern die vielen Sekunden eures verbleibenden Lebens mit einer angepassten und vernünftigen, entspannenden Fahrweise um noch unzählige schöne Momente mit dem - wie wir Schweizer sagen - "Töfffahren" zu geniessen.
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Re: Kurze Vorstellung!

Beitragvon Pari » 26.01.2021, 13:29

flylikehell hat geschrieben:Ich habe seit Juli 20 mein S1000XR und bis bis anhin rund 2000km gefahren, dies mehrheitlich in drei grösseren Tagestouren in den Schweizer Alpen und etwas auf dem Weg zur Arbeit. Wenn man ganz normal fährt, so wie es sich heute eigentlich eines normalen Motorradfahrers geziemt, so ist die S1000XR ein wundervolles Motorrad.
Klar hat sie unten hinaus ein wenig ein Manko, auch im Dynamic Pro Mode, aber spielt dies eine Rolle ob ich 0.8759357 sec schneller vor der nächsten Kurve stehe und dann in die Eisen treten muss und das ganze repetitiv die nächsten 30 Kehrkurven um damit total 26.278071 sec früher auf dem Pass stehe wo ich so oder so kürzer oder länger innehalte, ein Kaffee trinke oder die Aussicht in die Geografie geniesse?
Für mich ist Motorradfahren ein Akt des Genusses und der Erholung vom Berufsalltag der dann und wann schon genug hektisch ist. Wenn man entspannt, erholsam und dennoch einmal mit genügend Dampf und dies im Rahmen der gesetzlichen Höchstgeschwindigkeiten mit einem top modernen Motorrad unterwegs sein will, dann ist die S1000XR genau das Richtige.
Eine ideale Balance zwischen Komfort, Leistung, Agilität, Sicherheit, modernem Design und technisch sinnvollen Helferlein. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich würde jedem der etwas engagiert biken will - was nicht heisst rasen und nach einer Tour platt zu sein und jenseits des vernünftigen sich in der Landschaft zu bewegen - eine S1000XR empfehlen, dies einfach, weil das Gesamtpaket stimmt. Klar nicht billig, aber preiswert wenn man(n) oder Frau das Preis-/Leistungsverhältnis in Betracht zieht.
Ich freue mich jedenfalls sehr auf die bevorstehende Saison mit meiner roten S1000XR. Geplant sind eine Woche in den französischen Ost- und Westalpen sowie Tages - und Wochenendtouren in der Schweiz und ins angrenzende Elsass und die Franche-Comte mit dem zauberhaften schweizerisch-/französischen Jurabogen.
Wünsche euch allzeit gute Fahrt und hält euch fest am Deichsel, braucht das Hirn zum sinnvollen Einsatz am Gasdrehgriff, denkt daran, nicht die letzten paar Sekunden um früher auf dem Pass zu sein oder in der Landschaft herum zu rasen sind die Entscheidenden, sondern die vielen Sekunden eures verbleibenden Lebens mit einer angepassten und vernünftigen, entspannenden Fahrweise um noch unzählige schöne Momente mit dem - wie wir Schweizer sagen - "Töfffahren" zu geniessen.


Guten Tag "flylikehell"!
Wenn ich deine Sätze lese stelle ich fest, dass Du genau mein Profil ansprichst. Wenn Du mal in Richtung Franche-Comte oder Doubs aufbrichst, melde dich! Die Gegend gehört zu meinen Vorzugstouren.
Gruss aus Lohn-Ammannsegg
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Re: Kurze Vorstellung!

Beitragvon biketom » 26.01.2021, 19:41

Pari hat geschrieben:Vierzylinder sich bei längerer Konstantfahrt auf der Autobahn anfühlt. In den Tests wird von nervigem rau laufenden Vierzylinder gesprochen ("hochfrequenten Vibrationen, die einem gerne am die Hände einschlafen lassen")
Pari

Nein hatte keine lästigen Vibrationen und der Motor war nicht zu laut. Durch die hohe Scheibe waren die Autobahnetappen sehr
entspannt. Wie gesagt ich hatte vorher eine Kawasaki Z 1000 SX und die hatte richtig Power im Drehzahlkeller.
Halt weil ich es gewohnt bin,wenn schnell hintereinander Kehren kommen trügt dieshalt die Fahrfreude.
Aber sonst Klasse Motorrad

Ja Franche-Comte oder Doubs sind Klasse, und dann die Routes des grandes Alpes
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Re: Kurze Vorstellung!

Beitragvon Daver » 26.01.2021, 22:37

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Meine Meinung/Erfahrung zu deinem Dilemma: Mit der erhöhten Geländetauglichkeit der neuen V4S hat Ducati die Zielgruppe neu spezifiziert, sprich noch weiter weg von jener der XR. Das hat mir meine Wahl für die XR bestätigt, da ich asphaltorientiert bin. Grundsätzlich stelle ich aber bei beiden eine Abkehr von markenspezifischen Besonderheiten fest (Desmodromik, Duolever), was hinsichtlich des damit erreichten Mainstreams bedauerlich ist. Ansonsten sind beide, wenn ich noch die 1290 SAS zur gleichen Gattung zähle, alle drei hervorragende Bikes, die ein Fahrniveau jenseits des noch vor einigen Jahren Vorstellbaren bieten.

Zur XR: ich hatte zuvor eine 2016er, dieser Jahrgang wurde in der Fachpresse aufgrund der Vibrationen bekanntlich stark kritisiert. Keine Ahnung, ob es nun an den Fertigungstoleranzen oder an der heiligen Fortuna lag, aber mein Exemplar hatte weder Vibrationen noch das Konstantfahrruckeln. Ich verbrachte 4 herrliche Saisons mit dieser Maschine, war vornehmlich auf Alpenpässe unterwegs, und nach fast 70 Mm war es an der Zeit, etwas neues zu suchen. Wobei ich schon wusste, dass es die neue XR wird. Das Design passte mir nicht zuletzt wegen des nun symmetrischen Gesichts und der kantigeren Linien besser. Eine Probefahrt bestätigte mir Verbesserungen im Fahrwerk, Bremsen, Ergonomie, Licht (ja, ich fahre auch bei Dunkelheit) und Fahrgeräusch wie aber auch ein leicht geringeres Drehmoment in den unteren Drehzahlen - als subjektive Wahrnehmung, versteht sich.

Heute habe ich bereits über 10 Mm auf der Uhr, bin immernoch begeistert wie am ersten Tag und die Freunde, die mich seit Jahren begleiten (Vertreter der GS, Superduke, S1000R und K1300R) haben das Gefühl, dass ich schneller unterwegs bin. Damit wir uns verstehen: diese Aussagen kamen nach verschiedenen Passfahrten mit vielen Kehren, wo sich ein Drehmomentmanko tatsächlich nachteilig auswirken würde. Diese Feedbacks haben mir bestätigt, dass man sich nicht allein auf Datenblätter und Popometer verlassen soll, denn eine Maschine ist mehr als die Summe ihrer Eigenschaften. Will sagen: vielleicht habe ich unbewusst den fehlende Punch aus den Kehren dank einer besseren, aber dafür kaum wahrnehmbaren Fahrwerksgeometrie, welche mir höhere Geschwindigkeiten in den Kehren ermöglichen, überkompensiert. Und das resultiert in solchen Feedbacks.

In diesem Sinne: hör mehr auf dich, weniger auf andere, und geniesse voll deine hoffentlich schon bald carbon-geladene XR.

Gruess us Bärn, Daver
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Re: Kurze Vorstellung!

Beitragvon Pari » 27.01.2021, 09:14

Daver hat geschrieben:Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Meine Meinung/Erfahrung zu deinem Dilemma: Mit der erhöhten Geländetauglichkeit der neuen V4S hat Ducati die Zielgruppe neu spezifiziert, sprich noch weiter weg von jener der XR. Das hat mir meine Wahl für die XR bestätigt, da ich asphaltorientiert bin. Grundsätzlich stelle ich aber bei beiden eine Abkehr von markenspezifischen Besonderheiten fest (Desmodromik, Duolever), was hinsichtlich des damit erreichten Mainstreams bedauerlich ist. Ansonsten sind beide, wenn ich noch die 1290 SAS zur gleichen Gattung zähle, alle drei hervorragende Bikes, die ein Fahrniveau jenseits des noch vor einigen Jahren Vorstellbaren bieten.

Zur XR: ich hatte zuvor eine 2016er, dieser Jahrgang wurde in der Fachpresse aufgrund der Vibrationen bekanntlich stark kritisiert. Keine Ahnung, ob es nun an den Fertigungstoleranzen oder an der heiligen Fortuna lag, aber mein Exemplar hatte weder Vibrationen noch das Konstantfahrruckeln. Ich verbrachte 4 herrliche Saisons mit dieser Maschine, war vornehmlich auf Alpenpässe unterwegs, und nach fast 70 Mm war es an der Zeit, etwas neues zu suchen. Wobei ich schon wusste, dass es die neue XR wird. Das Design passte mir nicht zuletzt wegen des nun symmetrischen Gesichts und der kantigeren Linien besser. Eine Probefahrt bestätigte mir Verbesserungen im Fahrwerk, Bremsen, Ergonomie, Licht (ja, ich fahre auch bei Dunkelheit) und Fahrgeräusch wie aber auch ein leicht geringeres Drehmoment in den unteren Drehzahlen - als subjektive Wahrnehmung, versteht sich.

Heute habe ich bereits über 10 Mm auf der Uhr, bin immernoch begeistert wie am ersten Tag und die Freunde, die mich seit Jahren begleiten (Vertreter der GS, Superduke, S1000R und K1300R) haben das Gefühl, dass ich schneller unterwegs bin. Damit wir uns verstehen: diese Aussagen kamen nach verschiedenen Passfahrten mit vielen Kehren, wo sich ein Drehmomentmanko tatsächlich nachteilig auswirken würde. Diese Feedbacks haben mir bestätigt, dass man sich nicht allein auf Datenblätter und Popometer verlassen soll, denn eine Maschine ist mehr als die Summe ihrer Eigenschaften. Will sagen: vielleicht habe ich unbewusst den fehlende Punch aus den Kehren dank einer besseren, aber dafür kaum wahrnehmbaren Fahrwerksgeometrie, welche mir höhere Geschwindigkeiten in den Kehren ermöglichen, überkompensiert. Und das resultiert in solchen Feedbacks.

In diesem Sinne: hör mehr auf dich, weniger auf andere, und geniesse voll deine hoffentlich schon bald carbon-geladene XR.

Gruess us Bärn, Daver


Guten Tag nach Bern!
Vielen Dank Daver für dein Feedback. Sehr hilfreich! Leider ist es wie im echten Leben: Wer die Wahl hat, hat die Qual!
Daver auf ein andermal.
Gruss aus Lohn-Ammannsegg (SO), gleich um die Ecke!!!
Pari
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