der Uli hat geschrieben:Es gibt eine Gruppe an Menschen die habe per se ein Problem mit Motorradfahrern und die geben auch keine Ruhe, solange wir noch am Verkehr teilnehmen. In einer Zeit wo sich die Gerichte mit Lärm durch Hühner, Kuhglocken und Kindern beschäftigen, wird sich daran nichts ändern. Man sollte natürlich nicht noch Benzin ins Feuer kippen.
Keine Ahnung wie oft ich in meiner aktiven Radfahrer Zeit den Feldberg hochgeradelt bin. Und ja, von Oberursel Richtung Sandplacken (kurz vor der Applauskurve) wurde ich schon des Öfteren mit über 200 Sachen ohne db-eater überholt. Dass das nicht immer gut ging, sieht man an den zahlreichen Kreuzen. Habe ich mich aufgeregt? Nein! Ich versuchte, so oft wie möglich die Kanonenstrasse zu vermeiden. Unter uns… da wohnt niemand bis zum Feldberg (ok, ich glaube da steht am Anfang rechts ein einziges Haus im Wald bis zum Sandplacken).
Hinter dem Feldberg, Richtung Schmitten, ja da wohnen Menschen!
Jetzt lese ich über diese am 13. November 2008 in Schmitten geründete Feldberginitiative. In Schmitten? In Schmitten hatte mich noch niemand mit 200km/h überholt… wie auch? Das ist ein Örtchen im Taunus mit einer, wenn nicht der Hauptverkehrsstraße (nach der Kanonenstrasse) zum Feldberg. Die Kanonenstrasse mit ihrer Applauskurve liegt hinter dem Feldberg auf der anderen Seite.
Interessanterweise war das Kernthema seit der Gründung des Vereins, die Verkehrs- und Lärmproblematik rund um den Feldberg.
Mir kommt das so vor, dass sich hier jemand günstig ein Häuschen in Schmitten, im Grünen, gekauft hatte, weil ihm das Geld für eine Immobilie in der 1A-Wohnlage Kronberg oder Königstein fehlte. Besichtigt hat er seine Immobilie in Schmitten unter der Woche und nach dem Kauf hatte er festgestellt, dass man am Wochenende, in der Ferne, Motorradlärm hört. Jetzt macht er auf großen Umweltschützer:
Oh, es ist ein Windkraftrad in Planung, jetzt muss die Feldberginitiative auf einmal die Tierwelt schützen, der es doch bisher glänzend ging und für die sich vorher niemand interessierte bzw. man sich vorher beschwerte, dass Wildschweine im heiligen Garten wühlten. Ach, eine Ganzjahresrodelbahn ist in Planung? Jetzt hat man Angst wegen dem Verkehr und zusätzlichen Parkmöglichkeiten im geliebten Schmitten. Der Vorsitzende der Deutschen Limeskommission, Professor Dr. Sommer, hatte der Gemeinde Schmitten bereits mit Schreiben vom 18. September 2013 mitgeteilt, dass bei der Ganzjahresrodelbahn-Variante Nordhang, „Eingriffe in den Limes als Bodendenkmal zu befürchten sind“ und die „visuelle Integrität des UNESCO-Welterbes“ in Gefahr wäre.
Einige Menschen regen sich immer über irgendetwas auf! Sei es der Nachbar, der zu nah an der Hofeinfahrt parkt oder der Anwohner der nach 22:00 Uhr noch im Garten sitzt und laut redet. Das Schlimmste im trauten Heim der oben beschrieben Bewohner im Taunus ist, wenn ein Flugzeug eine Warteschleife Richtung Taunus fliegen muss. Dann wird sofort bei der Flugsicherung angerufen.
Ja, Lärm ist doof und sollte in Gebieten, wo viele Menschen wohnen, vermieden werden. Aber diese Initiative Feldberg finde ich doch sehr egoistisch, selbstgerecht und am Ziel vorbeigeschossen!
Der Feldberg gehört uns allen!!!