scaltbrok hat geschrieben:Elektromobilität kann niemals die jetzige ersetzen!
1. es gibt auf der welt nicht genug lithium um alle verbrenner zu ersetzen
2. selbst wenn alle auf elektro umsteigen könnten reicht unsere infrastruktur nicht aus! Damit meine ich jetzt keine tankstellen, selbst zuhause kann ich kein auto schnell laden. Wenn man ein Einfamilienhaus hat kann man noch glück haben, in einem Mehrfamilienhaus (mit sagen wir mal 6 Einheiten) kann immer maximal einer schnell laden, der rest dann garnicht oder langsam.
3. da die meisten fahrzeuge über nacht geladen werden, müssen wieder mehr atom bzw. Kohlekraftwerke ans netz, nachts gibts halt selten solarstrom.
Aber nochmal, selbst wenn genug strom da wäre, könnte dieser nicht über die vorhandenen leitungen bereitgestellt werden, diese sind schlicht zu klein dimensioniert.
eisi hat geschrieben:2. Normalerweise kommt an eine Wohnung Dreiphasig 63A und 230V. Und ja, das kann jede Wohnung ziehen, auch wenn 50 Wohnungen in einem Hochhaus sind. Das sind umgerechnet Pi mal Daumen 25kW. Eine "Wallbox" zum laden von einem E-Auto nimmt normalerweise 32A bei 400V was ca 22kW entspricht. Und bei gaengigen E-Autos is der Akku ca 20-40kWh gross. Kann man sich einfach ausrechnen wie lang das laden dann dauert. Die 400V/32A sind nichts neues, denn dein Ofen/Herd wird wahrscheinlich so einen Anschluss haben. Keiner sagt den Leuten in einem Mehrfamilienhaus dass nur einer gleichzeitig kochen darf.
eisi hat geschrieben:3. Nachts gibt es aber immernoch Wind und ausserdem kann man Strom der Tags ueber generiert wurde auch speichern - zB durch Wasser aufn Berg pumpen oder neuer: geschmolzenes Salz. Wenn der politische Wille existieren wuerde, dann koennte Deutschland locker 100% erneuerbare Energie haben. Oesterreich dank ihrer vielen Berge sind bei 98% Strom durch Wasserkraft btw. Wir sollten eigentlich ein sehr starkes Interesse daran haben mal vom Benzin weg zu kommen dann von den Arabern, Russen oder USA abhaengig sein find ich nich so prickelnd.
eisi hat geschrieben:Also, es steht dem Umstieg auf Elektroautos nicht wirklich etwas im Wege. Und ich bin mir sicher dass wir einen riesen Umstieg in den naechsten zwei Jahrzaehnten sehen werden. Das ist jedem Autohersteller mitlerweile klar weswegen sie alle E-Modelle entwickeln. Das groesste Problem zZ sind die geringen Reichweiten aber da bin ich auch noch guter Dinge dass da gute Vorschritte gemacht werden.
Norbert-W hat geschrieben:Der Stromverbrauch in der Nacht saugt den Akku des Elektroautos nicht leer.
Der aktuelle i3 hat einen 40 kWh Akku. Haus-Stromverbrauch ist bei uns max. 20 kWh am Tag.
Wenn der Akku vom Elektroauto als Puffer dient, Strom liefert, wenn die PV-Anlage den derzeitigen Verbrauch nicht deckt, dann ziehe ich so gut wie keinen Strom mehr aus dem Netz und kann immer noch mit dem Elektroauto fahren.
Das wär schon eine gute Sache.
Unser Betriebsgebäude hat auch ein PV-Dach, wenn ich bei der Arbeit bin, nuckelt das Elektroauto Solarstrom.
Abends haben wir Zuhause den meisten Stromverbrauch, da könnte das Auto schön als Pufferspeicher dienen.
scaltbrok hat geschrieben: Was machst du dann mit deinem geldwerten vorteil wenn du strom aus der firma beziehst um damit dein haus zu füttern?
eisi hat geschrieben:Udo: ich denke nicht dass wir uns widersprechen. Du hast schon recht, es kann nich jeder sich so nen Schnellader in die Garage packen und dann is alles paletti. Aber was ich sagen wollte ist dass es mit ueberschaubarem Aufwand durchaus moeglich ist. Es ist genug Strom da, Lithium geht nicht aus und auch das mit dem Stromspeichern was noch zu teuer ist (zB Batterien im Haus tagsueber laden) kann geloest werden. Es steht nichts Technisch im weg das ganze zu realisieren. Der politische Wille muss aber vorhanden sein und speziell wir Deutschen mit unserer grossen Autoindustrie haben erstmal ein starkes Interesse dass unsere Hersteller genuegend Zeit fuer den Umstieg haben. Ist auch OK so.
eisi hat geschrieben:Was is daran witzig? Ins Haus kommt dreiphasig 230V Wechselstrom und wird dann vom Lader in 400V Gleichstrom umgewandelt. Es ging darum dass so ein Lader ca. soviel braucht wie der Maximalverbrauch einer Wohnung ausgelegt ist.
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