Stimmt - blöde Kommentare führen immer wieder weg vom Thema.
Ich will hier auch garnicht durchdiskutieren, warum es eben keinem von uns egal sein kann, wie der andere fährt.
Zitat: "Bin ich der Behüter meiner Bruders?! ..."
Durch das Fehlverhalten einzelner nimmt die Gemeinschaft Schaden - das ist einfach so. Wer das nicht erkennen will ist ein Ignorant. Mir wird oft vorgeworfen Berufsblind zu sein - trifft sicher ein Stück weit zu. Aber ich bin sicher nicht so borniert zu behaupten, dass ich auf der Straße anstellen kann, was ich mag, ohne dass es auf andere zurückfällt. (Thema: "Ihr seid doch alle Raser!", "Alle zu laut") Klar, jetzt wird wieder das Argument kommen, dass in Deutschland alles Schöne und Gute eh verboten ist und die Deutschen ja sowieso nur ein rassistischens, von Vorurteilen und Neid zerfressenes Volk ... bla, bla...
Aber Fakt ist - wird es an der Strecke zu laut, kracht es zu oft etc. begehrt die nicht-motorradfahrender Bürgeschaft auf. Das sind die Gleichen, die auch auf's Land ziehen und gegen eine Schweinefahrt wettern, in der Einflugschneisse bauen und sich über Fluglärm muckieren etc.

Ganz oft sind es aber auch einfach nur normale Leute, wie eure Eltern, Eure Onkel, Freunde und Bekannte - die einfach die Schnauze voll haben. Und meistens haben sie Recht bzw. bekommen Recht, indem man auf einen Streckenabschnitt "Lärmschutz"-Tempolimits legt oder Fahrverbote und Streckensperrungen auflegt.
Selbst an den Rennstrecken haben wir doch mittlerweile strenge db-Regelungen - die kommen doch auch nicht von ungefähr! Es kotzt mich an, dass ich nicht wenigsten in Hockenheim offen fahren kann, wenn ich mich schon auf der Straße an Recht und Ordnung halte - aber selbst dort ist man eben nicht frei von den Ansprüchen anderer.
Niemand ist eine Insel und wenn ich dann eben lese "ich fahre nur Straße, weil für die Rennstrecke ist meine Kiste zu laut" - dann liegt da was quer.

So, genug OFF-TOPIC (zumindest von mir)
Es ist ja schon viel zu den Laufproblemen deiner Maschine gesagt worden. Man kann einfach durch zu viele Veränderungen (oder eben die Falschen) viel kaputt machen. Es gibt da auch den Begriff "Verschlimm-Bessern". Die S1000RR ist mal wieder ein Beispiel für höchste deutsche Ingenieurskunst - mein Ernst! Da wurde über Jahre von extrem klugen Köpfen, die es drauf haben, alles richtig gemacht um ein funktionierendes Gesamtpaket zu schnüren. Die meisten Tuner geben ehrlich zu, dass da nicht mehr viel Luft ist und die Feinarbeit an der S1000RR wirklich schwer fällt.
Wenn man eine andere Auspuffanlage verbaut, dann muss wirklich alles wieder daraufhin ausgerichtet und abgestimmt werden. Nicht alles was in Euro plus kostet und db-Plus beschehrt, macht auch in Leistung plus aus. Das Beispiel des aufwendigen Gesamtpaket, das nachher auf dem Prüfstand nicht mal mehr Serienleistung erreicht, hatten wir ja hier irgendwo schon.
Gestern war ich mit meiner serienmäßigen, nur optisch und am Fahrwerk gepimpten S1RR ein bisschen unterwegs. Was soll ich sagen - in Berlin und München (Pressefuhrpark) hat man gute Arbeit geleistet. Ich würde daran nichts ändern wollen. Denn - selbst der Sound stimmt!
Ich habe viele Vergleiche zu anderen Serien-Motorrädern und kein anderer Reihenvierer erzeugt diesen Sound. Das ist echt schon fast beängstigend, wie gut BMW da auf alle Bedürfnisse der Kundschaft eingestellt war.
Der Serientopf ist optisch erträglich (eigentlich der Schönste in Serie) und dann kommt auch noch Musik raus, die ich mir bei jedem Japaner teuer erkaufen muss.
Wenn schon Zubehöranlage, PCIII und was weiß ich was, dann einfach auch den Weg zum Tuner nicht scheuen, der daraus dann auch eine stimmige Sache macht.