KalleG hat geschrieben:Hallo,
die Preise für Lacke sind in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Zudem wird grundsätzlich auch nur noch dieser blöde bzw. recht schwer zu verarbeitende Wasserlack verkauft.
Ich habe ca. 25 Jahre Autos und Motorräder lackiert.
Das lont sich mittlerweile aber nicht mehr, da ich mehr für den Lack bezahlen müsste als es komplett beim Lackierer kostet.
Zum Lacken ist zu sagen, dass der Preis ganz wesentlich von den Vorarbeiten abhängt. Ich habe meine Verkleidung erst gefüllert, dann wieder geschliffen und erst dann die SBK-Lackierung aufgebracht.
Wenn Du im Westen (Bereich Köln/Aachen) wohnen solltest, kann ich Dir gute und günstige Lackierer nennen.

Gruß
Kalle G.
Eine Rennverkleidung muss man nicht zwingend in Zweischichtmetallic oder Zweischichtuni lackieren.
Es reicht in der Regel ein normaler Acryllack, da sparst du dir schon mal den Klarlack und den Klarlackauftrag.
Natürlich ist eine Mehrfarbenlackierung einfacher als Basislack und anschließendem Klarlackauftrag zu machen.
Aber je nach Qualitätsanspruch ist das ist bei der Rennpappe um Geld zu sparen nicht unbedingt nötig.
Aber immer noch besser als eine Sprühdosenlackierung.
Wenn man die Motorsportfarben haben will, wird es allerdings etwas schwierig, weil es das Lupinblau nur in Zweischichtbasislack gibt.
Das Weiß und Rot gibt es auch als normalen Acryllack. Wenn es nicht genau das Lupinblau sein muss, dann kann man auch das Blau
in normalem Acryllack machen, allerdings dann ohne Metalleffekt.
@Kalle: Die Lackpreise steigen jedes Jahr um ca. 5 % aufgrund höherer Rohstoffpreisen und höheren Entwicklungskosten, nicht zuletzt aufgrund
gesetzlicher Bestimmungen. Von Explosion möchte ich da nicht sprechen.
Jeder Lackhersteller verkauft auch noch konventionellen lösemittelhaltigen Basis- und Unilack (braucht man vor Allem im LKW-Bereich).
Die Gesetzeslage verbietet es nicht, diesen Lack auf Zweiräder aufzubringen. (wohl aber auf PKW)
Wenn man gegenüber der Wasserlacktechnologie aufgeschlossen ist und bereit ist, seine Arbeitsweise anzupassen, sowie Schulungen der Lackhersteller mitgemacht hat, dann ist Wasserlack genauso einfach zu verarbeiten, wie konventioneller Lack.
Gruß
Wendmann