Hm.. Ich bin anscheinend ein anatomisches Wunder *ROFL*

Ich komm zwar nicht komfortabel, aber trotzdem problemlos an´s Bremspedal. Beim Bremsen hat wohl jeder seinen eigenen Stil und dank des Teilintegralsystems kann man natürlich auch durchaus wie viele unserer RS-Biker auch nur durch Ziehen der Vorderradbremse sinnvoll agieren. Ich persönlich variier da etwas, mal mehr hinten, mal mehr vorne, mal nur vorne oder nur hinten - je nach Situation und wie ich diese einschätze. Bis jetzt hab ich meine immerhin noch nicht umgelegt *aufHolzklopf*

Was Eifelbiker mit der Fachlektüre angespochen hat, dürfte die bewährte Methode sein, vorne UND hinten gleichzeitig zu bremsen - was ja auch durchaus Sinn macht, wie in eben dieser Lektüre auch erörtert wird. Damals dürften Teilintegralbremssysteme noch reichlich selten gewesen sein, aber auch wenn´s heutzutage solche Systeme gibt, heißt´s ja noch nicht, dass diese Bremstechnik plötzlich schlecht/falsch wäre. Im Gegenteil, die Tatsache, DASS es Teilintegralsysteme wie an unseren Babes gibt, zeigt ja genau, dass diese Bremstechnik nahe am Optimum (auf der LS und um den kürzestmöglichen Bremsweg zu erreichen - auf der Renne sind logischerweise andere Kriterien ausschlaggebend). Vermutlich weiß er ja auch, dass wir dieses schicke Bremssystem haben.. Einfach mal ´ne 5 gerade sein lassen

Zum eigentlichen Thema.. Ich persönlich habe ein, ich nenn´s mal gesundes Schrauber-Halbwissen. Ich bin sicher kein begnadeter Schrauber, schraube aber seit mittlerweile 20 Jahren an Moppeds und Autos. Wenn meine Bremse blockiert, such ich die Ursache, BIS ich sie habe - wenn ich alleine nicht weiterkomme, muss eben mein

danach sehen. Mal testweise um den Block oder sogar längere Strecken würde ich einer blockierten Bremse nicht zumuten. Eine verzogene Bremsscheibe und verglaste Beläge sind ja noch mit einem Materialwert von unter 150,- € zu ersetzen (hinten, versteht sich). Wenn aber schon eine Leitung angekokelt ist und selbst die Felge heiß wird, is was größeres im Busch. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin sicher kein Moralapostel. Aber die Bremse ist mit das wichtigste, was mich auf meinem Geschoss vor Abflügen, Unfällen und schlimmerem Ungemach schützt - da kann ich keine Unsicherheit brauchen. Wenn der Sattel solchen Temperaturen ausgesetzt ist, nimmt halt auch der irgendwann Schaden. Und dann wird´s zwangsweise teuer...
Worauf ich hinaus will: dafür kann man weder die Maschine, noch den Händler oder die Werkstatt, die die Inspektion durchführte und vor allem nicht BMW verantwortlich machen. Ohne die (noch dazu mehrfachen) Testfahrten wäre es vermutlich mit neuen Bremsbelägen getan gewesen. Unter Umständen hätte man sie (falls selbige bei der vorangegangenen Inspektion schon erneuert wurden) abziehen und weiter nutzen können, je nachdem wie viel die abbekommen hatten. Blockiert die Bremse, MUSS ich sofort die Ursache suchen und notfalls auch die Maschine stehen lassen. Aber BMW oder der RR einen eigenen Fauxpas anzukreiden, bringt nichts. Es steht ja zweifelsfrei fest, dass jede andere Maschine dieselben Schäden davongetragen hätte!!
Ich hätte, wie schon vorgeschlagen wurde, sofort beim ersten Auftreten die Werkstatt angerufen, die die Inspektion erledigt hatte. Wenn die auch am Bremssystem gearbeitet haben, liegt nahe, dass hier etwas schief lief. Mich wundert andererseits schon, dass der Fehler nicht schon bei der Probefahrt (die meiner Meinung nach beim Fahrzeugkauf absolut obligatisch ist) auffiel. Evtl hatte der Vorbesitzer eine Rastenanlage aus dem Zubehör montiert, diese vor dem Verkauf wieder zurückgerüstet und dabei die Hebelei falsch eingestellt - et voilà, alles Kacke.
Rein interessehalber: was hat die ganze Aktion jetzt gekostet?
Nix für ungut, bin hier ehrlich nicht auf Krawall gebürstet und will auch niemanden persönlich angreifen!! Daher - Prost
