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Hallo zusammen!

Ich habe ein Problem, was ich nichtmals genau in Worte fassen kann.. ich versuche es so gut es geht zu beschreiben:

Bei ganz leichtem Bremsen, sprich nur wenn man den Hebel gerade mit dem Finger berührt erhalte ich ein Schlagen/Wackeln/Stottern von der Front. Bremse ich stärker, passiert es nicht. Bin ich unter ca. 60 oder über 120 kann ich es nicht nachvollziehen. Am "schönsten" reproduzierbar ist es, wenn man im 4. Gang auf 80-90 beschleunigt und dann mit einem Finger den Hebel nur so weit heran zieht, dass man ein Gefühl der Verlangsamung erhält.
In dem Fall wackelt der Bremsflüssigkeitsbehälter ein wenig und es fühlt sich komisch an. Bleibt man so an der Bremse ist ab ca. 60 wieder alles ruhig. Bremst man auch nur geringfügig mehr, verschwindet es auch.

Aufgefallen ist es mir nach einem Reifenwechsel vom Rosso III auf den Rosso Corsa II. Sprich vorne war natürlich alles mal ab.

Ich habe zwischenzeitlich beide Sättel nochmals ab gehabt und komplett gereinigt, neu geschmiert und auf Funktion geprüft. Feststellen konnte ich nichts. Dazu habe ich beide Bremsscheiben per Messuhr vermessen und kann keine nennenswerte Ungenauigkeit feststellen (Rennmaschine hatte schon mal verzogene Scheiben, ich kenne es also).
Achse und Klemmschrauben sind mehrfach mit Drehmoment geprüft worden, keine Probleme.

Hat jemand von euch spontan irgendeine Idee? Wo sollte ich weiter suchen?

Ich bin für jede Hilfe dankbar!!

Viele Grüße,
Andreas

Wenn es dir vorher so in der Form nicht aufgefallen ist, hängt es offensichtlich mit der Radmontage zusammen?!

Ferndiagnosen an fremden Bikes sind generell schwierig, ich setze voraus, du hattest nur die Klemmschrauben des rechten Gabelfusses gelöst, deine Hülse im linken Gabelfuss war nicht raus und sitzt wie vor der Demontage, Drehzahlsensor schleift nicht am Kranz, Drehmoment Vorderachse 50Nm stimmt auch!

In den Bremsscheiben sind alle Schrauben und Floater vorhanden, ist der Reifen richtig und gleichmäßig ins Felgenhorn gedrückt, gut zu erkennen an der umlaufenden Kante im Reifen!

Hast du bei ausgebauten Rad mal deine Radlager gecheckt, Daumen rein und mal drehen, defekte Radlager kann man meist erfühlen!

Äußerst selten ist der neue Reifen unrund, ist mir einmal im Bikerleben vorgekommen, es hoppelte beim Fahren.
Bike vorn aufbocken und den Reifen drehen, das vernünftig gewuchtet wurde, setze ich voraus.

Nun viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden!

Gruß Jörg

Ich empfehle dir die Bremssättel mal neu zu entlüften. Durch das Zurückschieben der Kolben kann sich irgendwo eine Luftblase neu platziert haben. Ist ja relativ flott gemacht.

Ist das Rad bei der Montage auf die Scheibe gefallen?

Gruß
Serpel

ich würde mal sagen das nach dem Vorderradeinbau die Gabel verspannt ist.

Gruß
Wolfgang

Hatte ich nach einem Reifenwechsel auch mal.
Bin dann zur Werkstatt gefahren und da haben Sie alle Klemmschrauben des Vorderräder gelöst und dann im Stand mehrfach die Gabel eingetaucht. Dann wieder alles mit den vorgeschriebenen Drehmomenten wieder angezogen. Es war dann weg.
Seit dem schraube ich bei Reifenwechsel immer erst alles locker zusammen, tauche dann die Gabel mehrfach ein und ziehe dann die Schrauben an.
Habe seit dem oben genanntes Problem nicht gehabt.

Ändy hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ich habe ein Problem, was ich nichtmals genau in Worte fassen kann.. ich versuche es so gut es geht zu beschreiben:

Bei ganz leichtem Bremsen, sprich nur wenn man den Hebel gerade mit dem Finger berührt erhalte ich ein Schlagen/Wackeln/Stottern von der Front. Bremse ich stärker, passiert es nicht. Bin ich unter ca. 60 oder über 120 kann ich es nicht nachvollziehen. Am "schönsten" reproduzierbar ist es, wenn man im 4. Gang auf 80-90 beschleunigt und dann mit einem Finger den Hebel nur so weit heran zieht, dass man ein Gefühl der Verlangsamung erhält.
In dem Fall wackelt der Bremsflüssigkeitsbehälter ein wenig und es fühlt sich komisch an. Bleibt man so an der Bremse ist ab ca. 60 wieder alles ruhig. Bremst man auch nur geringfügig mehr, verschwindet es auch.

Aufgefallen ist es mir nach einem Reifenwechsel vom Rosso III auf den Rosso Corsa II. Sprich vorne war natürlich alles mal ab.

Ich habe zwischenzeitlich beide Sättel nochmals ab gehabt und komplett gereinigt, neu geschmiert und auf Funktion geprüft. Feststellen konnte ich nichts. Dazu habe ich beide Bremsscheiben per Messuhr vermessen und kann keine nennenswerte Ungenauigkeit feststellen (Rennmaschine hatte schon mal verzogene Scheiben, ich kenne es also).
Achse und Klemmschrauben sind mehrfach mit Drehmoment geprüft worden, keine Probleme.

Hat jemand von euch spontan irgendeine Idee? Wo sollte ich weiter suchen?

Ich bin für jede Hilfe dankbar!!

Viele Grüße,
Andreas

Was hast du geschmiert? Doch etwa nicht die Bremsscheiben!!!!

Reinige die Bremsscheiben mal mit Benzin und Lappen. Anschließend mit Stahl-Schleif-Pad (gibts bei Matthies) feine Körnung abreiben.

Hatte ich bei HP4 auch -hat geholfen.

Wenn auf den Bremsscheiben Fett etc. gekommen kann es zu diesem Phänomen kommen.

Montage sollte wie folgt laufen :

https://www.youtube.com/watch?v=DYHV78tWs1c

Bei DMT ist ein bisschen Skepsis durchaus angebracht, der hört ja auch Flöhe husten, wenn es drum geht, was man alles aus dem Reifenprofil ablesen kann.

In der BMW Betriebsanleitung steht jedenfalls nix drin von diesem ominösen mehrmaligen Gabeleintauchen bei gelösten Schrauben. Was soll sich da auch verspannen? Die Holme sind oben über die Brücken fest miteinander verschraubt und die Teleskopelemente gleiten hundert Prozent spielfrei ineinander. Einzig die Eintauchtiefe ist bei beiden Holmen unabhängig voneinander. Die richtet sich aber durchs Einschrauben des Achsstummels und Festklemmen in den Fäusten automatisch aus.

Ich hab jetzt das Rad schon x-mal aus- und wieder eingebaut und noch nie Probleme dieser oder irgendwelcher Art gehabt.

(Viel wichtiger als das Gabeleintauchprozedere erscheint mir zum Beispiel das dreimalige Anziehen der Klemmschrauben mit nur 19 Nm im Wechsel.)

Gruß
Serpel

Serpel hat geschrieben:Bei DMT ist ein bisschen Skepsis durchaus angebracht, der hört ja auch Flöhe husten, wenn es drum geht, was man alles aus dem Reifenprofil ablesen kann.

In der BMW Betriebsanleitung steht jedenfalls nix drin von diesem ominösen mehrmaligen Gabeleintauchen bei gelösten Schrauben. Was soll sich da auch verspannen? Die Holme sind oben über die Brücken fest miteinander verschraubt und die Teleskopelemente gleiten hundert Prozent spielfrei ineinander. Einzig die Eintauchtiefe ist bei beiden Holmen unabhängig voneinander. Die richtet sich aber durchs Einschrauben des Achsstummels und Festklemmen in den Fäusten automatisch aus.

Ich hab jetzt das Rad schon x-mal aus- und wieder eingebaut und noch nie Probleme dieser oder irgendwelcher Art gehabt.

(Viel wichtiger als das Gabeleintauchprozedere erscheint mir zum Beispiel das dreimalige Anziehen der Klemmschrauben mit nur 19 Nm im Wechsel.)

Gruß
Serpel

Kann dir da nur zustimmen. Gerade auf der Rennstrecke ist man ständig am Reifen wechseln und solche probleme hatte ich noch nie.
Schaut euch mal einen Boxenstop bei der Langstrecke an, da wird auch nichts durchgefedert und wenn die nicht wissen was sie tun, wer sonst?


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Zumindest beim Telelever isses so vorgeschrieben. Macht sich aber dann durch eine unruhige Gabel mit mangelndem Federungskomfort bemerkbar

scaltbrok hat geschrieben:Schaut euch mal einen Boxenstop bei der Langstrecke an, da wird auch nichts durchgefedert und wenn die nicht wissen was sie tun, wer sonst?

Der Vergleich hinkt enorm, in der Langstrecke (WM,etc.) ist alles 100% austariert und Passgenau, dass sind unsere Serienmopeds nicht,... die wissen was sie tun, aber auch schon davor

Ich würde auch auf den Tipp von Steini__22 setzen: da ist was auf die Scheibe gekommen, was nun dafür sorgt, dass partiell einer der Bremsbeläge nicht mehr ordentlich zupacken kann (an dieser Stelle) und es tritt ein Wobbeleffekt ein.

Ist mir mal passiert, gefettete Achse durchgesteckt, durch den Fahrtwind ein Miniteilchen Fett direkt auf den linken Sattel geschleidert, et voilat, gleicher Effekt wie hier beschrieben.

Bernd69 hat geschrieben:

scaltbrok hat geschrieben:Schaut euch mal einen Boxenstop bei der Langstrecke an, da wird auch nichts durchgefedert und wenn die nicht wissen was sie tun, wer sonst?

Der Vergleich hinkt enorm, in der Langstrecke (WM,etc.) ist alles 100% austariert und Passgenau, dass sind unsere Serienmopeds nicht,... die wissen was sie tun, aber auch schon davor

Deswegen hab ich ja dazu geschrieben das ich schon 100 mal meine Reifen gewechselt habe, niemals durchgefedert habe und niemals probleme hatte! Der Langstreckenvergleich diente nur zur verdeutlichung das es daran nicht liegen kann!


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scaltbrok hat geschrieben:

Bernd69 hat geschrieben:

scaltbrok hat geschrieben:Schaut euch mal einen Boxenstop bei der Langstrecke an, da wird auch nichts durchgefedert und wenn die nicht wissen was sie tun, wer sonst?

Der Vergleich hinkt enorm, in der Langstrecke (WM,etc.) ist alles 100% austariert und Passgenau, dass sind unsere Serienmopeds nicht,... die wissen was sie tun, aber auch schon davor

Deswegen hab ich ja dazu geschrieben das ich schon 100 mal meine Reifen gewechselt habe, niemals durchgefedert habe und niemals probleme hatte! Der Langstreckenvergleich diente nur zur verdeutlichung das es daran nicht liegen kann!


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Du wiedersprichst dir selbst-genau daran liegt es aber, weil eben unsere Bikes nicht die technischen Feinheiten wie in der EWC etc. haben sondern einer Serienstreuung unterliegen und genau deshalb sollte er sein Vorderrad vor dem festziehen durchfedern.