hab noch mal ein Paar Stichworte zur Klasse 1 und ein Paar Bildchen dazugegeben:
Den Sack zugemacht!Mit einem hart umkämpften Sieg konnte Onno Bitter am Samstag im badischen Motodrom von Hockenheim den letzten Lauf zur Deutschen Seriensportmeisterschaft gewinnen. Mit diesem Sieg geht auch die Meisterschaft in der Klasse 1 an Onno Bitter und der erstmalig in dieser Saison eingesetzten BMW S 1000 RR.

Wir, das Team 62, danken recht herzlich für die Möglichkeiten. Glücklicherweise konnte wir die gestellte Aufgabe zu 100% erfüllen.

Die BMW S 1000 RR gibt uns eine sehr gute Ausgangsbasis.
So führen wir die Bördesprintwertung des MFS Sauerland
Konnten die 13. German Speedweek mit 4 Runden Vorsprung gewinnen (intern. 8-Stunden-Rennen)
Onno Bitter, Michael Droste und Kevin Kemnik konnten beim letzten Lauf auch die Mannschaftswertung Seriensport gewinnen, dadurch wurden Sie
Deutscher Mannschaftsmeister Seriensport 2010
Vor dem letzten Lauf führen wir den DMSB Langstrecken Cup an. (Endlauf am 12.09.2010 Eurospeedway Lausitz)

Bericht:
Am Samstag war der Start zur Sonderprüfung um 15:45 Uhr. Um 15:00 Uhr gab es einen stürmischen Regenschauer. Also haben wir alle Achsteile schon einmal gelöst und die Regenreifen bereitgelegt.

15:10 Uhr: Der Regen ist vorbei, eine große Wolkenlücke bricht auf. Die Sonne scheint. Der „Wetterspion“ aus Mannheim meldet: Unwetter!
15:15 Uhr: Onno ist mit dem Tretroller unterwegs. Strecken- und Wetterbeobachtung
15:15 Uhr: Ich entscheide: Trockenreifen!
15:20 Uhr Onno kommt zurück: „Vorne Regenreifen! Eine Entscheidung muss ich treffen: Meine Entscheidung: vorne Regen Reifen!“ Also wieder Radwechsel. Der Fahrer entscheidet. Er sitzt nun mal auf dem Motorrad. Onno zieht den Lederanzug an.
15:25 Uhr: Ich schicke Onno noch mal zur Streckenbeobachtung. Die Wolken bewegen sich langsam. Wir werde sicher eine halbe Stunde Sonnenschein haben. Um 15:40 Uhr müssen wir –egal wie- fertig sein! Startaufstellung.
15:30 Uhr: Onno ist zurück: Trockenreifen. Helm und Verkleidungsscheibe waren schon für Regen präpariert.
15:40 Uhr: Ab in die Startaufstellung.

Hier ein Blick auf die Tabelle:
62 Punkte - Onno Bitter - BMW S 1000 RR
60 Punkte - Julius Ilmberger - BMW S 1000 RR
58,5 Punkte - Thomas Kreutz - Suzuki GSX-R 1000
50,5 Punkte - Dierk Mester - BMW S 1000 RR
42 Punkte - Heinz-Reiner Düssel - BMW S 1000 RR
Und da es für einen Sieg 25 Punkte gibt, könnte Heinz-Reiner noch den Klassensieg einfahren, wenn alle andere leer ausgingen. Das ist jedoch weniger anzunehmen.

Julius Ilmberger und Diek Mester hatten vorne Regenreifen und hinten Trockenreifen. Alle anderen Meisterschaftsanwärter waren auf Trockenreifen am Start.

15:45 Uhr: Start! Onno kommt von Startplatz 1 als Zweiter weg. Heinz-Reiner Düssel ist vor und Dierk Mester holt auf und fährt vorbei, während Julius Ilmberger mit dem Regenreifen hadert (Platz 9) scheint dies Dierk Mester nichts auszumachen. Bis er in der fünften Runde fehlt: Keine Haftung mehr am Vorderrad. Onno ist zwischenzeitlich im Gehacke der Spitzengruppe auf Platz 5 zurückgefallen. Kann aber immer wieder aufschließen. Thomas Kreutz hat sich inzwischen an die Spitze gesetzt, gefolgt von Bernd Hufnagel, der sich in Hockenheim immer besonders wohl fühlt.

Onno Bitter weiß, gewinnt Thomas Kreutz, ist er Meister. Das Rennen spitzt sich zu. Onno attackiert. Ende Start/Ziel schlägt er jedes Mal extrem quer, muss das eine oder andere Mal weite Wege gehen, verliert aber nie den Anschluss. Eine Irritation gibt es noch unter “Gelben Fahnen“. Thomas Kreutz bremst sehr stark und Onno Bitter muss innen vorbei. Regelkonform lässt er Thomas Kreutz aber wieder vor. Nun gibt es immer wieder Überholvorgänge.

Ab der drittletzten Runde tröpfelt es. Die Regentropfen werden mehr. In der letzten Runde entscheidet Onno Bitter: Es ist trocken! Onno Bitter kann mit Vorsprung den Lauf gewinnen. Damit gewinnt er auch die Deutsche Seriensportmeisterschaft 2010 in der Klasse 1. Es ist gleichzeitig auch die erste Deutsche Meisterschaft der BMW S 1000 RR.