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Servus,

hat das jemand schonmal gemacht auf der Rennstrecke? Ist vom Aufbau des Reifens (Stahlgürtel, o.ä.) was relevant bzgl. Grip? Dass das Profil nicht in der gedachten RIchtung steht und somit seine Eigenschaften nicht mehr optimal bei Nässe ausleben kann, ist mir klar..

Her mit den Meinungen,
Jerry

Ein Dunlop Ingenieur hat mir neulich gesagt dass das nicht gut wäre, da die Karkasse so aufgebaut ist, dass sich beim Hinterrad die Konstruktion beim beschleunigen versteift und beim Vorderreifen beim Bremsen. Wenn man rumdreht läuft das dann genau verkehrtrum.
War für mich nachvollziehbar.

Viele machen das aber seit längerem ohne riesige Unterschiede zu merken.

Was soll das bringen

PS.

Am Sachsenring bringt das was wegen der sehr einseitigen Belastung. Bei Slicks geht das (teilweise).

Mit dem Null grad Gürtel Metzeler Interact k2 ist es glaub kein problem....
Ich hab jedenfall nichts gemerkt und Reifenbild sah gut aus !
Den Dunlop hatte ich mal gedreht drauf vorne, der sah dann auch komisch aus... Gemerkt hab ich aber auch nix...

Ich denke wenn sich der mal bei 300 auflöst.....
hat sich dieses Thema erledigt

Wenn es kein Problem wäre die Slicks zu drehen, dann hätten Sie kein Laufrichtungsangabe.

Nicht alles, was ein Hersteller nicht explizit freigibt, ist auch automatisch schädlich. Einseitiger und damit schnellerer Verschleiß generiert Zusatzumsatz für den Hersteller, deswegen haben die an sowas kein Interesse.

Es ist beispielsweise erwiesen, dass das von den Reifenherstellern geschürte Thema "Winterreifen schon ab +7 Grad" keine wissenschaftliche Basis hat.

Dass es automatisch schädlich ist, einen Slick gegen die Laufrichtung zu fahren, kann man aus meiner Sicht nicht ableiten. Außer einmalig am Sachsenring als Extrembeispiel habe ich das allerdings auch noch nicht gemacht.

Mache ich bei den Hinterreifen seit ca. 8 Jahren, noch nie ein Problem gehabt.
Slicks und profilierte Rennreifen.

Vorn habe ich es noch nie gemacht.

Es gab von Michelin sogar mal Slicks mit unterschiedlicher Mischung links und rechts, da konnte man sich aussuchen wie man sie montieren wollte.

Ich hab bei Pirelli hinten keinen Unterschied gemerkt!

.... bei Metzeler/Pirelli ohne Probleme an der Hinterachse.

Vorne noch nie ausprobiert.
UUUps, doch schon ausprobiert. Aber unfreiwillig.
Hatte das letzte mal die vordere Felge der Regenreifen ausversehen falsch rum eingebaut.
Ging auch. Hab`s erst gemerkt, als mich der Azubi darauf aufmerksam gemacht hat(schandeübermich).


VG
Toby

Hoirkman hat geschrieben:Mache ich bei den Hinterreifen seit ca. 8 Jahren, noch nie ein Problem gehabt.
Slicks und profilierte Rennreifen.

Vorn habe ich es noch nie gemacht.

Es gab von Michelin sogar mal Slicks mit unterschiedlicher Mischung links und rechts, da konnte man sich aussuchen wie man sie montieren wollte.

Ich hatte mal nen haufen angefräste Dunlopen da mit 3-6 runden von den Profis, dann musste ich den Alex anschreiben weil ich keine Laufrichtung gefunden hab :-/
Der lachte nur, dot links ist laufrichtung und bei einer bestimmten bezeichnung wurscht....
Gruß Ronny

Mir hat mal ein Händler den K3 falsch herum aufgezogen ... der Renndienst vor Ort sagte mir sofort, dass der Reifen wegen der Wicklung der Karkasse platzen kann. Man muß aber dabei sagen, dass Metzeler mit unterschiedlichen Spannungen (Interact) in der Karkasse arbeitet. Ob es jetzte Reifen gibt, bei denen man die Laufrichtung ohne Sicherheitsrisiko umdrehen kann, keine Ahnung. Pauschal würde ich hier keine Aussage treffen wollen.
Das ist so wie mit den Jungs, die auf Empfehlung des allwissenden Kumpels den Pipo mit 1,50 bar befüllen und schon nach einer Runde Kartoffeln pflanzen (zumindestens die Grünfläche dafür vorbereiten).

http://www.metzeler.com/site/de/tech-and-safety/interact.html

toby.heil hat geschrieben:.... bei Metzeler/Pirelli ohne Probleme an der Hinterachse.

Vorne noch nie ausprobiert.
UUUps, doch schon ausprobiert. Aber unfreiwillig.
Hatte das letzte mal die vordere Felge der Regenreifen ausversehen falsch rum eingebaut.
Ging auch. Hab`s erst gemerkt, als mich der Azubi darauf aufmerksam gemacht hat(schandeübermich).


VG
Toby

oh mann...ich bin so glücklich, nicht der einzige zu sein hab bei meiner xr die felge gestern schnell reingeklopft und heute um 5 Uhr in der Früh in die Arbeit gefahren und Traktionskontrolle und ABS Leuchte gehn nicht weg....ich dachte schon, ich hab beim Einbau den ABS Ring beleidigt , stehn geblieben, mal nachgeschaut und dann mit der Hand an den Helm gehaun und über meine Doofheit geärgert. naja..sind ja nur 30 km....aber ich bin verwundert, dass das so perfekt mit Distanz, Achse und Bremsscheiben zusammenpasst

jleserer hat geschrieben:Dass das Profil nicht in der gedachten Richtung steht und somit seine Eigenschaften nicht mehr optimal bei Nässe ausleben kann, ist mir klar..

Gerade das mit der Wasserverdrängung halte ich für den geringsten Grund, die Laufrichtung nicht wechseln zu dürfen.

Für die Nasshaftung eines Reifens ist erst mal die Gummimischung verantwortlich, dann kommt lange nix. Und gegen’s Aquaplaning hilft in erster Linie rein der Anteil vom Negativprofil; die spezielle Ausgestaltung des Profils ist dabei völlig unerheblich. Oder wie sonst ist es zu erklären, dass die Rillen vorne und hinten genau entgegengesetzt gepfeilt sind?! Oder, dass Michelin beim neuen RS völlig ohne Rillen auskommt und nur noch "Löcher" in den Laufstreifen einpresst?! (Das mit der Pfeilung hat ausschließlich mit Sägezahn zu tun.)

Ich wage sogar zu behaupten, dass ein reiner Slick auf nasser Fahrbahn auch nicht schlechter haftet als ein entsprechender Minimalprofilreifen aktueller Produktion in derselben Gummimischung. Solange nicht irgendwelche Pfützen im Weg stehen, jedenfalls.

Wenn ein Reifen tatsächlich laufrichtungsgebunden sein sollte, dann hat das allenfalls mit der Karkasse zu tun.

Gruß
Serpel