Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratschläge

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Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratschläge

Beitragvon Soul » 02.11.2020, 13:08

Vorweg wünsche ich allen - auch anlässlich dieses speziellen Jahres - alles Gute, Gesunde und allzeit sichere Fahrt.

Meine endete vor 2 Wochen auf meinem Weg zum Service für meine 2018er S1000R bei ca. 25 km/h mit einem Rutscher in einer Kurve, die ich in den 2 1/2 Jahren seit ich die Maschine hatte, sicherlich mehrere Hundert Mal gefahren bin.
Beim Anfahren der Kurve kurz nach Anbremsen rutschte das Teil über beide Reifen ohne Ankündigung weg.
Schwer zu beschreiben, da sonst Grip und "Gutmütigkeit" auch über die ganzen elektronischen Helfer maximal im Leuchten der Traktionskontrolle mündete.
In den Wochen davor war auf der Straße vor der Kurve ein Ölunfall mit Schild etc. Laut Polizei bei meiner Unfallaufnahme jedoch nichts "festzustellen". Fühlte sich aber genau so an, da ich wie auf einer Eisplatte oder eben Ölfilm wegrutschte.
Mir hat und wird das aber keine attestieren und ich wage zu behaupten, dass die Polizei auch kein Interesse daran hat, dass ich dann die Stadt in Regress nehmen könnte. Möchte da jetzt aber nicht explizit weiter irgendwem eine Grube graben. Reicht wenn ich drin bin.

Ich selbst nicht mal einen blauen Fleck oder sonstwas und kaum gerutscht. Lag quasi an Ort und Stelle. Da bin ich auf Arbeit schon dramatischer die Treppe gestürzt - und das tat sogar weh... cofus
Nur die Maschine rutschte unglücklich weiter bis zum Gehweg.
Hauptsächlich und zur Vollständigkeit meines Glücks, hat Lima-Deckel, samt Polrad Schaden genommen.
Über den eventuellen Schlag, den die Kurbelwelle abbekommen hat, bin ich mir bewusst.

Der KVA meiner BMW Niederlassung ist verstörend. Wobei dort natürlich ein Kratzer der Schwinge und Felgenkratzer direkt im Tausch der Teile gegen Originalneuteile mündet und inklusive der lackierten Neuteile dann direkt mehrere Tausend Euro ohne Arbeit im Raum stehen.

Meine Situation ist, dass sich diese Reparatur zu den aufgerufenen Summen von BMW bei BMW nicht lohnt. Aufgrund des Kostenpunkts für eine Vollkasko in 2018 entschied ich mich dagegen. Vom Kostenfaktor für Versicherung contra Schaden bin ich annähernd 1:1. Vielleicht hätte sich der Vergleich von noch mehr Versicherungen gelohnt aber in den sauren Apfel muss ich jetzt beissen.

Ich denke über einen Verkauf des Motorrads nach und habe mir auch bereits die Meinung von Herrn Pepic eingeholt, da ich seinen Namen in den Kreisen schon sehr oft sehr positiv hörte. (in diesem Zusammenhang teilte er mir auch mit, dass er diese KVAs von BMW für ähnliche Fälle kennt und es oft für den Betroffenen kaum Sinn macht; da Rep.-Preis gemäß KVA schon stramm Richtung Neupreis marschiert - und das ohne Überschlag oder verbogenen Ramen oder sonstwas)

B. Pepic habe ich als sehr hilfsbereiten, zuvorkommenden und geradn Typ, der sich seine Zeit nahm sich über die Bilder und den KVA mir seine Einschätzung zu geben. Ehrlich, kurz und bündig. Das macht nicht jeder und das weiß ich zu schätzen. Das mag übertrieben klingen aber das Gespräch mit ihm hat mir auch einen gewissen Trost und ein Gefühl von Anteilnahme vermittelt. Das ist außergewöhnlich in der heutigen Zeit.
Versuche den Schaden für mich noch irgendwie etwas einzugrenzen und habe des Öfteren auch gehört, dass in solchen Fällen die Auktionsplattformen, in die Fahrzeuge von Gutachtern der Versicherungen inseriert werden, anbieten.

Bin von der Sache noch immer sprachlos und kann es mir nicht erklären, da weder besondere Schräglage noch Geschwindigkeit im Spiel war. (Kurve innerorts)
Das Thema Versicherung möchte ich hier nicht mit euch debattieren. Mir ist bewusst, dass ich ggf. für +/- 2000,- € immernoch das kostengünstigere Übel für mich gehabt; jedoch habe ich ausser Acht gelassen, dass Unvorhergesehenes dann passiert, wenn man am wenigsten damit rechnet... innerorts und aus heiterem Himmel - dafür büße ich jetzt entsprechend. cofus

Bilder anbei.

Habt ihr vielleicht Empfehlungen, Ideen oder Ratschläge? Ich bin für alles sehr dankbar und hoffe, dass dieses Jahr dann mal langsam sein Ende nimmt ohne weitere Paukenschläge. Das wünsche ich ganz besonders euch allen und am Rande auch mir.

Liebe Grüße
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon Kajo » 02.11.2020, 13:41

Bei mir war es anlässlich eines Unfalls mit meinem Zweitmotorrad mit einer 1/2 Jahre alten F 800 R ähnlich. Allerdings hatte ich noch erhebliche Verletzungen am rechten Fuß und konnte mich daher auch nicht um die Verwertung der Maschine kümmern.

Dies hat dann eine gute Freundin von mir übernommen und die Maschine wurde über einen Gutachter in der Gutachterbörse versteigert. Mit dem erzielten Erlös war ich dann sehr zufrieden. Die Gebühr für das Gutachten kommt natürlich noch zusätzlich auf Dich zu und den "Verkauf" lief ebenfalls über meine Freundin.

Gruß Kajo
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon Stratos-Schorsch » 02.11.2020, 16:50

Im Bereich Limadeckel sieht es eher nach einem Anschlag (Bordsteinkante) als nach einem Rutscher aus!
Ist die Dichtfläche des Motors im unteren Bereich LiMa noch Plan?

Wenn ja, dann würde ich die Teile selbst tauschen und das Moped weiterfahren.

Felge und Schwinge kann man lackieren oder pulvern, oder Carbondeckelschützer auf die Schwinge kleben.

Rasten u. Plastik tauschen und sie wird wieder schön, Brotkasten bekommt man auch günstig im Netz gebraucht.

Alles Gute und Gruß Jörg
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon Marco76 » 02.11.2020, 18:19

Ich würde auch schauen, dass ich die für nen 1000‘er wieder fit bekomme und dann weiterfahre.
Der Wertverlust kommt dann bei einem späteren Verkauf erst auf den Tisch.

Voraussetzung ist natürlich, dass der Motor und die Schwinge noch ok sind und die Gabel und der Rahmen nichts abbekommen hat. Also nen fachkundigen mal schauen lassen, wenn der KVA nicht eindeutig ist. Auch auf die Aufhängungspunkte vom Motor. Dann instandsetzen und testen. Wenn das passt kommen wohl noch Schalthebel und quickshifter neu. Verkleidung und Kratzer an der Schwinge sind das kleinste Problem.
Muss man halt mal durchrechnen.
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon RRwolli » 02.11.2020, 18:48

Ein paar Motordeckelschoner z. B. von GSG und Achspads und Rahmenschoner, quasi das Rundumsorglos Paket für ca. 350 € + hätten wohl den Schaden etwas minimiert. Wer jetzt ins grübeln kommt, habe ich immer lagerhaltig da.
Kauf dir ein paar Rahmen und Schwingenschoner,der Rest wie beschrieben und fahr das Mopped weiter.

Gruß
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon tommi#44 » 02.11.2020, 18:53

warum sind an dem Bike beide Seiten beschädigt? Dem Schaden nach gehe ich mal davon aus dass du in einer Linkskurve gestürzt bist und das Motorrad auf der linken Seite liegend gerutscht ist. Aber wo kommen dann die Schäden auf der rechten Seite her?
Schlimmer geht immer und ganz schön wirds nie.....

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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon DannyP » 03.11.2020, 07:08

OP, ReHa, eingeschränkte Gesundheit... da wäre der Schmerz über das defekte Motorrad das kleinere Übel. Dennoch sehr ärgerlich, gar keine Frage.

Als Pendant zum Klugscheißenden, indirekt Werbetreibenden und inhaltlich zum Thema (wie so oft) nichts Beitragenden Vorredner würde ich ein Gutachten erstellen lassen und das Fahrzeug so wie es ist als Unfallfahrzeug verkaufen. Jeden Cent den Du jetzt reinsteckst bekommst nie wieder raus.

Die Strasse wo es passiert ist tät ich sicher nochmal begutachten lassen. Wann war der Ölunfall? Wer hat Sicherungsmaßnahmen eingeleitete? Welche? Wie lang wurden sie aufrecht erhalten? Wer hat den Bereich wieder freigegeben? Wann? Auf welcher Basis? --- Lass Dich da von deinem eigenen Gefühl nicht überrumpeln, hier geht es um DICH und um HAFTUNG! Was würden Deine Angehörigen jetzt machen wenn Du nicht so glimpflich davon gekommen wärst..??!!??

Alternativ für günstig Geld reparieren aber berücksichtigen, das Folgeschäden nicht ausgeschlossen sind (wäre nicht meine Wahl).

Grz Danny
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon Soul » 03.11.2020, 13:31

Zunächst vielen Dank für eure Meinungen.

tommi#44 hat geschrieben:warum sind an dem Bike beide Seiten beschädigt? Dem Schaden nach gehe ich mal davon aus dass du in einer Linkskurve gestürzt bist und das Motorrad auf der linken Seite liegend gerutscht ist. Aber wo kommen dann die Schäden auf der rechten Seite her?


Stratos-Schorsch hat geschrieben:Im Bereich Limadeckel sieht es eher nach einem Anschlag (Bordsteinkante) als nach einem Rutscher aus!
Ist die Dichtfläche des Motors im unteren Bereich LiMa noch Plan?


Eine Linkskurve war es, ja. Da es sehr schnell ging und es nicht direkt sah, gehe ich davon aus, dass sich die Maschine beim Rutschen noch zusätzlich auf die andere Seite gedreht hat. So kam die Beschädigung beidseitig zustande. Als ich den Blick wieder auf dem Bike hatte, war es am Bordstein angekommen - kein hoher aber ausreichend. Da die Maschine da bereits auf der rechten Seite lag, gehe ich davon aus, dass der Lima-Deckel davor schon, also beim Rutschen, in Mitleidenschaft gezogen wurde und es hier keinen "Anschlag" am Bordstein gab, der dafür sorgte. Ganz ausschließen kann ich es nicht. Zwar war es für mich selbst ein absolut schmerzfreier Abstieg, doch hat es mich gedreht, sodass ich meinen Blick nicht ganzzeitig auf's Bike richten konnte.

Ob die Dichtfläche plan ist, kann ich nicht beurteilen - tut mir leid. Aus dem KVA geht das nicht hervor. Vielleicht sollte ich da mit einem Gutachter in's Detail gehen.

DannyP hat geschrieben:Die Strasse wo es passiert ist tät ich sicher nochmal begutachten lassen. Wann war der Ölunfall? Wer hat Sicherungsmaßnahmen eingeleitete? Welche? Wie lang wurden sie aufrecht erhalten? Wer hat den Bereich wieder freigegeben? Wann? Auf welcher Basis?


Das ist es, was mir auch keine Ruhe lässt seither. Ich rief am Folgetag auch nochmals bei der Polizei an um mich nach dem Ölunfall zu erkundigen, der zuvor dort mit Schild gekennzeichnet war. Dazu sollte gesagt werden, dass ich es zeitlich nicht mehr genau einschätzen kann. Können durchaus paar Wochen gewesen sein - schätzungsweise Zeitfenster 2 Monate. "Ölunfall" wurde ca. 100-150m zuvor gekennzeichnet - nicht genau an dieser Stelle sondern auf Höhe einer vorangehenden Brücke. Ich meine rechts am Gehsteig sieht man noch sehr dunkel gefärbte Stellen, die für Rückstände sprechen. cofus
Im Gespräch hat die Polizei verneint, dass an der Stelle, an der ich rutschte irgendwas war. Augenscheinlich mag das auch so sein; nur wie bereits erwähnt...dieses über beide Reifen schlagartige und sofortige Wegrutschen kündigte sich durch nichts auch nur im Ansatz an.

Bild anbei zeigt den betreffenden Bereich wo das ungefähr ist und die Kurve in der es geschah.

Von wem sollte oder könnte ich das begutachten lassen? Mir schien die Polizei hier eher sehr desinteressiert und beschwichtigend. Habe es dann erst einmal aufgegeben da voranzukommen...
Das lässt mir nämlich keine Ruhe. In den 2 1/2 Jahren habe ich die Maschine ausgiebig kennengelernt und ab und an auch mal mich an Grenzen rangetastet. Vermutlich nicht mal 50% dessen, was das Gerät in den Händen eines Profis hergeben würde... und sie vermittelte einem immer was Sache war und auch im dynamic Modus bei z.B. zu schnellem herausbeschleunigen aus einer Kurve mit leichter Schräglage, war immer die Traktionskontrolle in dem Maße am regeln, dass es sich weder abrupt noch zu lasch anfühlte.
Die Reifen sind Pirelli Angel GT II und ich fand die auch bei kalten Temperaturen überraschend griffig. Das, was da abging, hat so gar nichts damit zu tun - Ratlosigkeit grenzenlos.

Also der KVA von BMW umfasst nichts was Rahmen, Motor, Gabel angeht. Wie gesagt werden hier die Schwinge aufgrund der Kratzer und auch die Felge bereits wegen eines Kratzers samt der Verkleidungsteile mit Lackierung auf gut 3/4 der Kosten verteilt. Der Rest sind dann Lima und etliche Kleinteile. Das hat meinem Gefühl nach wenig mit einem Gutachten zu tun; da hat der Serviceberater/Meister einfach mal alles aufgeschrieben, was man tauschen könnte und eine entsprechend hohe Rechnung produziert um ggf. über Versicherung maximal abrechnen zu können...

Um ehrlich zu sein hadere ich gerade sehr mit mir, was der bessere Weg wäre - Aufbau oder Börsenverkauf. Habe nicht das technische und handwerkliche Wissen und Können um das selbst über den Winter zu reparieren; also wäre ich auf jemand Anderes angewiesen. Da es aber nichts Handfestes gibt als Diagnose ob Motorrad gut vs. Motorrad nicht gut zu richten, bin ich gerade näher an dem Thema Gutachten und Börse...
Wie genau und über wen kann sowas angegangen werden?
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon DannyP » 03.11.2020, 14:38

Ich würde es mal bei der Gemeinde versuchen. Grundsätzlich muss die Polizei Dir hier keine Auskunft geben, der Betreiber der Straße hat die Verkehrssicherungspflicht und nicht die Polizei. Ich tät den Betreiber auffordern nachzuweisen, dass die zuvor vorhandene Gefahrenstelle ordnungsgemäß geprüft und freigegeben wurde. Bin kein Jurist aber das wäre mein erster Ansatz. Den Betreiber sollte die Gemeinde Dir nennen, falls sie es nicht sogar selber ist. Setze Dich aber auch mit dem Gedanken auseinander einen Anwalt einbeziehen zu müssen. Stichwort Rechtsschutzversicherung

Börsen gibt es hierfür keine meine ich. Du kannst es aber über die einschlägigen Plattformen versuchen. Es gibt auch Zubehörhändler die Unfallmotorräder aufkaufen. Einfach mal hier im Forum etwas stöbern

Grz Danny
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon Kajo » 03.11.2020, 17:07

DannyP hat geschrieben:... Börsen gibt es hierfür keine meine ich. Du kannst es aber über die einschlägigen Plattformen versuchen. Es gibt auch Zubehörhändler die Unfallmotorräder aufkaufen. Einfach mal hier im Forum etwas stöbern Grz Danny


Einen Verkauf über die einschlägigen Plattformen würde ich persönlich nicht vornehmen. Mir wären die Gespräche mit den "Was ist letzter Preis" - "Komm ich gucken" - Anbietern einfach zu viel.

Wie bereits vorweg beschrieben hatte ich gute Erfahrungen mit einem Gutachter und der anschließenden Verwertung in der Gutachterbörse gemacht. Hierzu ist ergänzend anzumerken, dass das Gutachten aber auch noch Geld kostet und dass in den Gutachterbörsen nur angemeldete Firmen bieten dürfen. Das Gebot ist anschließend auch bindend und man muss nur noch den Termin für die Abholung mit der Firma vereinbaren. Es gibt spezielle Firmen, die sich auf den Aufkauf von Unfallmotorrädern spezialisiert haben.

Gruß Kajo
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon G.A.C.O. » 03.11.2020, 18:46

Mir ist fast genau vor einem Jahr etwas ähnliches passiert. Auch ca. 25 kmh Ortseinfahrt Rechtskurve und auf einmal lag ich auf dem Asphalt. Bei mir aber zum Glück nur sehr leichte Schäden am Mopped und ich hatte quasi nix. War ja nur ca. 25 kmh.
Die Stelle habe ich mir dann auch nochmal genauer angeschuat. Vor allem, da mein rechtes Lenkerendenstück voll mit weichen (!!!) Teer war. Hatte dann auch überlegt vielleicht nochmal nachzufragen, was der Scheiß soll, solchen Teer bzw. Teerflicken da hinzulegen.
Naja. Habe ich aber abgehakt.

Schaden erst mal genauer analysieren. Haben die anderen ja schon geschrieben. Also Rahmen ok, etc?
Danach mit jemanden anschauen und durchrechnen, was sinnvoll ist. Via Ferndiagnose im Forum wird dir da kaum jemand etwas gescheites sagen können. Alternativ auch einfach mal schauen, nach anderer Unfallmaschine und aus zwei dann eine machen.
Die Bilder sehen mir aber persönlich so aus, dass ich verwerten würde. Wenn du es selber machst, kann dabei vielleicht sogar der Preis einer gebrauchten S1000R raus springen aber erfordert dann Geduld und Zeit. Das Zerpflücken einer Maschine ist laut meinem Kumpel, der das häufiger macht, deutlich einfacher als wieder zusammenzubauen.

Also mein Mitgefühl hast du.

Gruß
G.A.C.O.
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon RRwolli » 03.11.2020, 18:48

DannyP hat geschrieben:Börsen gibt es hierfür keine meine ich. Du kannst es aber über die einschlägigen Plattformen versuchen. Es gibt auch Zubehörhändler die Unfallmotorräder aufkaufen. Einfach mal hier im Forum etwas stöbern

Grz Danny


Gutachterbörsen gibt es seit etlichen Jahren schon. Ich hatte vor 15 Jahren etliche Aufkäufer Angebote für mein Unfallmotorrad von denen zwei nicht schlecht waren. Letztendlich hat mein Händler den Zuschlag bekommen weil er mir ein Top Angebot für eine Neue gemacht hat und noch etwas drauf gelegt hat.

Gruß
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon BB1966 » 03.11.2020, 20:38

Hallo,

Ok, dann gebe ich meinen Senf auch noch dazu.

Spar Dir die Mühe die Stadt oder sonst wen in Regress zu nehmen. Du schreibst selbst, das es evtl.2 Monate her ist und das Du wusstest das dort eine Ölspur war. Weiterhin ist Dein Unfall auch ein paar Tage her. Wie soll hier die Beweisführung aussehen?

Ich spare mir die VK oder sonstige Versicherungen wenn ich den Schaden eben selbst zahlen kann. Kann ich bei meiner XR nicht, daher VK. Du schreibst das Dein Schaden nicht größer ist als 2 Jahre VK?! Ich zahle für VK 500 Euro im Jahr 3-10. dein Schaden ist sicher größer 6k, da würde ich mal einen Versicherungsvergleich machen.

Biete das Moped diversen Aufkäufern an, die können dir nen Preis nennen.
Dann ab zum Freundlichen, neues Moped aussuchen. Und da direkt ne VK abschließen. Die sind oft sehr günstig.

Gruß BB
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon Soul » 03.11.2020, 21:25

BB1966 hat geschrieben:Hallo,

Ok, dann gebe ich meinen Senf auch noch dazu.

Spar Dir die Mühe die Stadt oder sonst wen in Regress zu nehmen. Du schreibst selbst, das es evtl.2 Monate her ist und das Du wusstest das dort eine Ölspur war. Weiterhin ist Dein Unfall auch ein paar Tage her. Wie soll hier die Beweisführung aussehen?

Ich spare mir die VK oder sonstige Versicherungen wenn ich den Schaden eben selbst zahlen kann. Kann ich bei meiner XR nicht, daher VK. Du schreibst das Dein Schaden nicht größer ist als 2 Jahre VK?! Ich zahle für VK 500 Euro im Jahr 3-10. dein Schaden ist sicher größer 6k, da würde ich mal einen Versicherungsvergleich machen.

Biete das Moped diversen Aufkäufern an, die können dir nen Preis nennen.
Dann ab zum Freundlichen, neues Moped aussuchen. Und da direkt ne VK abschließen. Die sind oft sehr günstig.

Gruß BB


Ja, mag sein dass Du das zahlst. Klingt nach einem guten Tarif.
Entspricht das dann aber der Allgemeingültigkeit für jeden?
Bei mir bewegte sich das Ganze 2018 mit über 2.000,- € +/- in anderen Sphären und bringt das Ganze in ein anderes Verhältnis leider.
Dass ich seit meines Führerscheins, wie viele, mit den % eines Angehörigen fuhr, half der ganzen Sache bestimmt nicht...ja...

Sicher hast Du die deutlich bessere SF-Klasse und vermutlich auch noch einen geschickten Versicherer.
Vielleicht habe ich hier damals einfach nur keinen relevanten Anbieter ausfindig machen können aber das wieder aufzugreifen, dafür ist es jetzt zu spät.
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Re: Unfallfahrzeug - 2020 ist jetzt "komplett" - Eure Ratsch

Beitragvon driver001 » 04.11.2020, 07:11

Soul hat geschrieben:Ja, mag sein dass Du das zahlst. Klingt nach einem guten Tarif.
Entspricht das dann aber der Allgemeingültigkeit für jeden?
Bei mir bewegte sich das Ganze 2018 mit über 2.000,- € +/- in anderen Sphären und bringt das Ganze in ein anderes Verhältnis leider.
Dass ich seit meines Führerscheins, wie viele, mit den % eines Angehörigen fuhr, half der ganzen Sache bestimmt nicht...ja...

Sicher hast Du die deutlich bessere SF-Klasse und vermutlich auch noch einen geschickten Versicherer.
Vielleicht habe ich hier damals einfach nur keinen relevanten Anbieter ausfindig machen können aber das wieder aufzugreifen, dafür ist es jetzt zu spät.


Zum Thema Versicherung gibt es hier schon genügend Beiträge. Aber 2000 Euro ist mehr als zu viel. Ich bezahl für Vollkasko was um die 500 Euro (03-10) und bin bei den SF auch erst noch relativ am Anfang.
Ich sehe das aber auch so wie hier schon einige geschrieben, entweder ich habe das Geld locker um einen Totalausfall zu bezahlen oder ich schließ halt eine Versicherung ab. Und mit den Versicherungen ist es halt so, wenn man eine hat braucht man sie nicht, hat man keine bräuchte man sie.
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