Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Alles zur Technik der BMW S 1000 RR ab Modelljahr 2019.

Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon Fischi » 30.08.2021, 20:11

Kajo hat geschrieben:... daher zahle ich lieber ein paar Euro mehr... einen Satz Bridgestone S 22 420,50 € bezahlt.

Ein paar sind hier so ca. 110€ nur für Felgen ein und ausbauen :shock:

Dieser Reifen online ca.280€
Auf die Felgen ziehen lassen 30-35€
Felgen ein und ausbau selbst.
=110€ weniger. Und der BMW Händler bezahlt bestimmt auch noch weniger als 280€ für den Reifen.
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon OSM62 » 30.08.2021, 20:44

Öl und Reifen sind 2 ganz Unterschiedliche Schuhe!

Räder baue ich auch immer selber aus.
Bei meinem Reifenspezi bezahle ich 20 Euro für beide fürs aufziehen mit wuchten.
Da spare ich gerne viel und oft, und meine Zeit zum wechseln ist entsprechend kurz.

Ölwechsel sind da was ganz anderes.
Wie hier auch geschrieben würde muss die Werkstatt ja auch ihren Kopf hin halten und für alles garantieren.

Uns (bei einem Auto unserer Familie) ist in den 80ern mal ein Motor hoch gegangen weil die Dichtung des Ölfilters sich aufgelöst hatte und die Ölpumpe zugesetzt hatte. (weis aber nicht mehr wer damals Schuld war)
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon ToTTi » 31.08.2021, 08:42

chills24 hat geschrieben:Servus,

nur nochmal als Ergänzung zu meiner Frage, vielleicht ist das auch für andere interessant.

Ich habe jetzt nochmal mit meinem Händler geredet. Er hat sich wohl auch nochmal bei BMW erkundigt und mir bestätigt, dass man zum Erhalt der Garantie ausschließlich den jährlichen Ölwechsel machen muss.... egal, wie oft man mit dem Moped in dem Jahr auf die Rennstrecke geht. Selbst gemachte Ölwechsel, können bei einem Motorschaden zu Problemen mit der Garantie/Gewährleistung führen..


Ich habe die leidvolle Erfahrung gemacht das mit Rennstreckeneinsatz eh kein Garantieanspruch mehr besteht.
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon DietmarS1kR » 31.08.2021, 09:20

ToTTi hat geschrieben:
chills24 hat geschrieben:Servus,

nur nochmal als Ergänzung zu meiner Frage, vielleicht ist das auch für andere interessant.

Ich habe jetzt nochmal mit meinem Händler geredet. Er hat sich wohl auch nochmal bei BMW erkundigt und mir bestätigt, dass man zum Erhalt der Garantie ausschließlich den jährlichen Ölwechsel machen muss.... egal, wie oft man mit dem Moped in dem Jahr auf die Rennstrecke geht. Selbst gemachte Ölwechsel, können bei einem Motorschaden zu Problemen mit der Garantie/Gewährleistung führen..


Ich habe die leidvolle Erfahrung gemacht das mit Rennstreckeneinsatz eh kein Garantieanspruch mehr besteht.


Echt jetzt? Die RR auf der Renne bewegt und die Garantie ist futsch? Woher wissen die das überhaupt?
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon Markus#79 » 31.08.2021, 09:36

DietmarS1kR hat geschrieben:
ToTTi hat geschrieben:
chills24 hat geschrieben:Servus,

nur nochmal als Ergänzung zu meiner Frage, vielleicht ist das auch für andere interessant.

Ich habe jetzt nochmal mit meinem Händler geredet. Er hat sich wohl auch nochmal bei BMW erkundigt und mir bestätigt, dass man zum Erhalt der Garantie ausschließlich den jährlichen Ölwechsel machen muss.... egal, wie oft man mit dem Moped in dem Jahr auf die Rennstrecke geht. Selbst gemachte Ölwechsel, können bei einem Motorschaden zu Problemen mit der Garantie/Gewährleistung führen..


Ich habe die leidvolle Erfahrung gemacht das mit Rennstreckeneinsatz eh kein Garantieanspruch mehr besteht.


Echt jetzt? Die RR auf der Renne bewegt und die Garantie ist futsch? Woher wissen die das überhaupt?


Och, die können schon recht viel auslesen winkG Soweit mir von einigen Aprilia Fahrern bekannt ist, speichert die RSV4 sogar extra sog. "Stress-Kilometer" ab aus denen sie ableiten ob Haftung oder nicht (mal so als Bsp.).

P.S. Ob solche Parameter, die man theoretisch auch auf der Straße entsprechend beeinflussen könnte, spätestens vor Gericht auch noch stand halten würden weiß ich nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass es die Hersteller nutzen würden um erst mal abzulehnen. Wobei ich aber auch schon Kollegen auf dem Kringel gesehen/gesprochen habe, denen der Motor der K67 dort hochgegangen ist und die haben ohne wenn und aber einen neuen bekommen ( - jeweils kein Jahr alt gewesen).
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon Schack » 31.08.2021, 10:24

Man muss sich als Marke auch überlegen, wie man sich am Markt positionieren will. Ein Rennmotorrad zu bauen und dann zu sagen: Naja, der Motor ist aber für die Landstraße ausgelegt, also gibt's keine Garantie", wird auf lange Sicht nicht gut gehen. Außer man möchte wirklich diese Nische ansprechen, aber dann macht auch die Entwicklung einer M-Variante wenig Sinn. Auf der Rennstrecke ist halt immer das Problem, dass du als Hersteller nicht weißt, was er für ein Öl drinnen hat und ob er es auch nach Rennstreckemintervall wechselt. BMW war nach meinen Erfahrungen, aber meistens sehr kulant, was Garantiefälle betrifft.
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon saber-rider1 » 31.08.2021, 12:41

Schack hat geschrieben:Außer man möchte wirklich diese Nische ansprechen, aber dann macht auch die Entwicklung einer M-Variante wenig Sinn. Auf der Rennstrecke ist halt immer das Problem, dass du als Hersteller nicht weißt, was er für ein Öl drinnen hat und ob er es auch nach Rennstreckemintervall wechselt. BMW war nach meinen Erfahrungen, aber meistens sehr kulant, was Garantiefälle betrifft.

Zum Thema M und Rennstrecke gibt es von steini bereits einen Beitrag.

Direkt der erste: https://www.s1000-forum.de/viewtopic.php?f=52&t=20628&start=15
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon herbyei » 31.08.2021, 13:02

.
Es macht einen gewaltigen Unterschied aus, ob der Freundliche das von Anfang an als Gewährleistung tätigt/abrechnet oder ob er das an BMW zur Klärung übermittelt.
So haben Kunden mit BMW-Fuhrpark die regelmäßig auch alle 1-2 Jahre ein neues Fahrzeug ordern und auch gelegentlich auf der Renne sind, meist gar keine Probleme bei ersterer Handhabung. Der Freundliche weis, wenn das so nicht funktioniert, wechselt der potentielle Kunde zu einer anderen Marke.
.
Viele Grüße Herb

Eine Breze ist eine Breze und kein 8-Brötchen.
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon Schack » 31.08.2021, 13:12

saber-rider1 hat geschrieben:Zum Thema M und Rennstrecke gibt es von steini bereits einen Beitrag.

Direkt der erste: https://www.s1000-forum.de/viewtopic.php?f=52&t=20628&start=15


Das ist prinzipiell genau das, was ich meine. Wenn sich sowas häuft und kein Einzelfall ist, dann ist die einzige Konsequenz Marken/Modell-Wechsel. Aber wie man bei manchen Mitbewerbern sieht, bremsen gewisse Qualitätsmängel trotzdem nicht den Marken-Hype.
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon Hortlak » 01.09.2021, 18:37

Servus,
zum Thema zusätzlicher Ölwechsel würde gerne meine Methode vorstellen.
Ich bestelle bei leebmann einen Original Ölfilter von BMW sowie das originale Motoröl und den Dichtring
von BMW, kostet etwas mehr als von "sonst wo" (zubehör) ist aber immer noch deutlich günstiger als
mehrmals in der NL machen lassen. Sollte es zu einem Garantiefall kommen müsste erstmal
nachgewiesen werden das dies nicht der Ölfilter von NL X sondern von dir ist. Sollte eine Ölprobe genommen werden
wäre auch das Ergebnis "Original BMW"

Haben dies bei einem Audi RS3 so gemacht da der Besitzer nichts von LongLife Service hält aber die NL
ihm den Ölwechsel so nicht machen wollte. (Jährlich)
Originaler Ölfilter, Motoröl und die Ölablassschraube.
Ein Auto mit nur 2 angetriebenen Rädern kann nur eine Notlösung sein!
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon saber-rider1 » 02.09.2021, 07:25

Hortlak hat geschrieben:Ich bestelle bei leebmann einen Original Ölfilter von BMW sowie das originale Motoröl und den Dichtring
von BMW...


Hortlak hat geschrieben:Haben dies bei einem Audi RS3 so gemacht...


So so... ;-) :D
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon Viper » 12.10.2021, 09:59

@Hortlak: Träum weiter. Nicht BMW sondern Du musst danach den Nachweis erbringen. Da entsteht umgekehrte Beweislast.
Nur ein paar Beipiele:
1. Hat das Ölniveau gestimmt? Zu hoch, zu wenig? Kannst das Nachweisen?
2. Ist das Öl und der Filter ratsächlich das gleiche wie beim Schadenenseintritt?
3. Solange Du Garantie/Gewährleistung möchtest, musst Du die Spielregeln dieser vertraglichen „Vereinbarung“ einhalten. Warum sollte die andere Partei auf einen Schaden eintreten, wenn Du einseitig die Bedingungen änderst?

Lieber Gruss
Paolo
...der welcher "noch" nicht durch die Zeit reisen kann ;-)
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Re: Garantie, wenn man Öl selber wechselt

Beitragvon Kajo » 12.10.2021, 16:06

Dem Beitrag von Viper kann ich mich nur anschließen und empfehle von daher "Finger weg" vom Wartungs- /Inspektionsarbeiten während der Zeit der Gewährleistung bzw. im Garantiezeitraum.

Bei Abschluss einer "Garantieverlängerung" sind auch in diesem Zeitraum alle vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungen beim Freundlichen durchzuführen.

Gruß Kajo
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