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höhenangst

BeitragVerfasst: 02.08.2016, 19:34
von -mat-
ja, ich leide ganz furchtbar an höhenangst. das hält mich aber nicht davon ab auch touren über unsere alpenpässe oder sonst wohin, da muss man(n) ab und an auch über hohe brücken [http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6gakustenbron, die hatte ich schon von weitem gesehen... uii uii uiii, hatte auf dem trip schon die öresundbrücke vermieden, selbst mit dem auto sie sunshine skyway brücke im tampa hat mich ziemlich nerven gekostet], zu fahren.

grad am wochenende bei der abfahrt vom sustenpass wieder dieser tiefe blick ins nichts und dazu noch eine ca. 20 köpfige italienische motorrad horde, jegliche verkehrsregel ignorierend, über sicherheitslinien überholend, sich neben mich setzend und an den abgrund drängend. da schiesst dann bei mir so richtig das adrenalin... der atem wird flach und ich muss mich höllisch zusammenreissen nicht zu verkrampfen, mich weiterhin zur konsequent sauberen blickführung zu zwingen, den abgrund zu ignorieren und weiterzufahren.

nicht solche strecken zu fahren ist keine option... vielleicht hat ja jemand hier das gleiche problem und noch weitere tips!

lg
mat.

Re: höhenangst

BeitragVerfasst: 26.09.2016, 16:47
von TolleTorben
Hey mat,

Von so starker Höhenangst habe ich ehrlich gesagt noch nicht gehört.
vielleicht versuchst du in einem Klettergarten, wo du sicher angeseilt bist, deine Ängste etwas abzubauen.

Trotzdem noch viel Spaß beim Fahren. winkG

Gruß Olli

Re: höhenangst

BeitragVerfasst: 27.09.2016, 06:53
von Swobee
TolleTorben hat geschrieben:Hey mat,

Von so starker Höhenangst habe ich ehrlich gesagt noch nicht gehört.
vielleicht versuchst du in einem Klettergarten, wo du sicher angeseilt bist, deine Ängste etwas abzubauen.

Trotzdem noch viel Spaß beim Fahren. winkG

Gruß Olli


Das Funktioniert nicht! Wenn man so große Höhenangst hat, kannst du dich da oben einfach nicht mehr Bewegen, btw bekommst Panik, da ist dann nix mit ran tasten...

Ich habe selber auch ziemliche Höhenangst (auf hohen Brücken kann ich auch nicht ans Geländer usw.).
Du kannst dir eig nur kleine Ziele setzten! Geh zb auf eine Brücke/hohes Gebäude o.ä. in deiner nähe, und taste dich da langsam ran, von einer Position die dir angenehm ist, zu einer Position die dir unangenehm ist (auf einer Fußgängerbrücke von der mitte ans Geländer gehen zb) und nimm dir genug Zeit, bis du selber das vertrauen bekommst, das es für dich ok ist! Dies braucht allerdings viel Zeit!
Ich selber mache auch gern mal die “Kamikaze-Methode“ :mrgreen: zb Tandemfallschirmspringen... der typ schubst dich einfach aus dem Flugzeug und du musst damit klar kommen... Adrenalinkick garantiert, ist aber bei eventuellen Ohnmachtsanfällen o.ä. nicht zu empfehlen!

Re: höhenangst

BeitragVerfasst: 27.09.2016, 08:02
von papajo
Ich hab auch Höhen-/Tiefenangst.
Ist ja nun die Frage, wovor man Angst hat.
Vor dem Runterfallen?
Seit 1992 bin ich Schweiz-Fan. Den Kick habe ich bekommen, als eine Bekannte nach Schwiez gezogen ist.
Ich bin Ostfriese. Die höchste Erhebung ist hier der Deich. ;-)

In der Schweiz bin ich erst einmal mit dem Riggi angefangen. Der ist eher flach (für oberländer Verhältnisse).
Da kommt man zu Fuß raus, oder mit der Zahnradbahn. Gemütlich. Man kann sich an die kommende Höhe gewöhnen.
Danach auf den Pilatus und Titlis. Später Dom, Eiger, Mönch usw.
Mittlerweile sehe ich nicht die Angst im Vordergrund, sondern die schöne Aussicht als Ziel.
Ein Mitbringsel vom Berg ist schon obligatorisch. :mrgreen:

Mit dem Motorrad in die Berge ist jetzt viel angenehmer und die Angst ist viel weniger geworden.
Das braucht Zeit, aber danach fühlt man sich wohler.

Re: höhenangst

BeitragVerfasst: 27.09.2016, 08:24
von Serpel
Kommt anscheinend öfter vor als man denkt. Eine Kollegin von mir hat auch ziemliche Höhenangst, und wir sind am Wochenende die Lini (Klausenpass) gefahren.

Ist für sie - wie der Threaderöffner schreibt - jedesmal mit der Angst verbunden, dass sie durch "rücksichtslose" Verkehrsteilnehmer (die sich dabei gar nichts denken) an den Rand gedrängt wird. Ich hab dann an einer breiteren Stelle angehalten, um sie an die Höhe und den Blick ins Nichts zu gewöhnen. War glücklicherweise nicht viel los, aber ganz ans Geländer ging nicht.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man da nicht viel machen kann, ehrlich gesagt. Ist im Kopf so verschaltet.

Gruß
Serpel

Re: höhenangst

BeitragVerfasst: 27.09.2016, 21:40
von Ekroete
Mit Gewalt geht gar nichts, eine Kollege von mir wollte sich an einem Baukran heilen, wurde mit der Bergrettung aus dem Turm geborgen. Er hatte total gekrampft, musste vor Ort behandelt werden und mit großem Aufwand abgeseilt werden.

Das ist nicht ohne, so ein Problem sollte nur unter Aufsicht, Schritt für Schritt angegangen werden. ThumbUP

Re: höhenangst

BeitragVerfasst: 27.09.2016, 23:02
von Kajo
Ekroete hat geschrieben:... Das ist nicht ohne, so ein Problem sollte nur unter Aufsicht, Schritt für Schritt angegangen werden. ThumbUP


Denke auch dass die angeleitete Therapie der richtige Weg ist.

Gruß Kajo