10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weiter

Alles rund um die S1000RR, und alles was noch mit der S 1000 RR, S1000R und S 1000 XR zu tun hat. Und natürlich der - HP4 - HP 4.

10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weiter

Beitragvon OSM62 » 02.04.2018, 20:08

Mein bestes/schnellstes Pferd im Stall, die Domain bzw. das Forum zur S 1000 RR wird diesen Monat (20. April) 10 Jahre alt und bei BMW-Motorrad bremst sich "Nutzfahrzeug-Schaller" verschleißfrei (Voith-Retarder) zu den LKW-Zulieferer. Jetzt übernimmt ein neuer "Stratege" (der Finanzen) am 1. Mai das Ruder der BMW-Motorrad. Im Moment dümpelt BMW-Motorrad ohne Kapitän herum.
Nun habe ich mir ein paar Gedanken zum Modellprogramm und BMW-Motorrad an sich gemacht, wie es zum Jahreswechsel 2017/18 als buntes "Gewusel" von ollen Modellen oder Halbfertigprodukten hinterlassen wurde. Seit 30 Jahren ist mein Hauptmotorrad immer eins mit Propeller als Logo und in meiner Eigenschaft als Forenbetreiber habe ich des öfteren ja Gelegenheit über Tellerrand drüber zu schauen und mich über den Stand der Technik zu informieren bzw. ihn zu erfahren. Hier habe ich mal ein paar Meinungen zu den einzelnen Baureihen von BMW zur Tastatur gebracht.

S - Serie:
Ablaufdatum erreicht!

Anstatt teure Ingenieurleistungen in ein Best of Mix: beste Teile vom Markt mit dem besten der S 1000 RR = BMW HP4 RACE zu stecken, und die noch nicht einmal für die Straße zulassungsfähig zu machen, hätten Sie lieber wie sonst auch immer, eine nette "Last Edition" einer S 1000 RR machen sollen und die Energie schon mal die Entwicklung des Nachfolgers mit neuen technischen Gimmicks, neuen modernen Cockpit, vernünftiger Beleuchtungstechnik und neuer Motortechnik die dann wieder "State of the Art" ist, gesteckt. So ein Technologieträger, nach dem Motto, wir zeigen was wir können ist die beste Werbung für eine Marke und ist daher ein Muß für einen Motorradhersteller, der technisch fortschrittlich erscheinen will.
Diese neue Technik sollte natürlich so zeitnah wie möglich in den Nachfolger der S 1000 R einfließen. KTM hat hier schon neue Fakten (Leistung) geschaffen, da dürfte es ein Leichtes sein hier eine neue Bestmarke zu setzen. Für eine nackte 1000er ist die jetzige S 1000 R schon nicht schlecht (fahre ja selber eine), aber wie überall gilt, das bessere ist des guten Feind.
Gleiches gilt für die S 1000 XR.

Bild

Hier sollte man nicht nur in einem Nachfolgemodell die neue Referenz schaffen, sondern eine kleine Modellreihe auf dem Markt bringen, Sport, Sport R (mit besonders guten Fahrwerksteilen), Touring (wirklich länger übersetzt in den größeren Gängen) und mehr Schutz beim fahren, und eine XRX-Version (Metzler Karoo Street auf den Felgen) und eine Optimierung für Gelände.
Man muss sich mal vor Augen führen das BMW in der ganzen aktuellen S1000-Reihe eine einzige Übersetzung (Primärantrieb, Getriebeabstufung und Sekundärüberstzung) für alle Modelle verwendet, also keine Anpassung an die besonderen Anforderungen einer XR z. B. Zwar hat die S 1000 RR bei einem aktuellen Test in der Motorrad gerade noch bewiesen das Sie noch ein sehr gutes Krad ist, aber viele Details zeigen, das Sie mittlerweile in die Jahre gekommen sind, wo andere Hersteller mehr durch Finesse glänzen.

K-Serie:
Die große Baustelle wegen fehlender Modelle und falscher Modellpolitik.

2004/2005 kam der Grund für mein Forenengagment die K 1200 S auf den Markt, der Sporttourer meiner Träume.

Bild

Aber mangels passender Modellpflege sind leider alle ehemaligen 4 Zylinder K-Modelle aus dem Angebot verschwunden.
Hier zeigen erste positive Resonanzen auf den neuen 200PS Sporttourer von Kawasaki, das hier wieder Bedarf ist.
Hier ein kleiner schnell drehender 6 Zylinder, der von der Baubreite so schmal wäre wie der ehemalige 4 Zylinder als Alleinstellungsmerkmal, und der Rest (Fahrwerk, Assistenzsysteme) auf dem aktuellen Stand der Technik, schon wäre da ein passende K-S + R am Markt. Hier könnte ich mir aber auch eine Alternative bei den R-Modellen (siehe R-Serie) vorstellen.
Die aktuelle K 1600 GT ist ja gut und schön (fahre ja schon die 2.), aber hier fängt schon das Dilemma an. Mit 160 PS fährt ein Tourer in dieser Klasse eigentlich locker 250 km/h und schneller (die alte K 1300 GT lief sogar über 260 km/h), aber hier fängt BMW an die Mopeds elektronisch einzubremsen, weil Sie ja an zu wackeln fangen soll. Meine aktuelle K 1600 GT habe ich trotz angegebener 250 km/h noch nicht, trotz Berg runter auf der BAB über 240 km/h nach GPS bekommen. Die "Krönung" des einbremsens bringen Sie gerade bei der K 1600 Gran America, die wird schon bei 162 km/h nicht mehr schneller.
2010 hatten Sie den 6 Zylinder in einem Conceptbike, der Concept 6 vorgestellt. Das wäre wenigstens eine passende Basis als Ersatz für die K 1300 R gewesen, dessen Ende da schon absehbar war. So eine K 1600 R als reines Nackedbike (kein Chopperverschnitt), nicht eingebremst wäre auch ein passendes BIG-BIKE Statement gewesen, in Erinnerung an die Kawasaki Z1300.
Und als Nachfolger, in ein paar Jahren, könnte BMW mit einem Hybridantrieb, kleinerer Motor mit richtig starken Elektroboost (50kw und oder mehr) im Motorradbereich auch hier die Technologieführerschaft darstellen sollen. Auf der einen Seite das lautlose rausrollen aus der Stadt oder durch "lärmempfindliche" Bereiche, auf der Bahn dann dank e-Boost Beschleunigungsreserven für den richtigen Druck bei weit über 200 km/h.

F - Serie:
Lichtblicke mit Schönheitsfehlern.

Nach über 12 Jahren, solange gibt es den 2 Zylinder mit Schwenkpleuel schon, wurde es hier natürlich auch hier Zeit für neues. Problem hier, die Gier nach Ertrag. Der Antrieb/Motor muss erst um die halbe Welt transportiert werden. Verzögerungen hier sorgen sofort für Wochen oder Monate Verzögerung. Was mich auch stört ist die Unart die BMW hier aus dem Autobereich übernommen hat, verschiedene Leistungsstufen (die für die neue F 750 GS) nur über eine andere Programmieren der Motorsteuerung zu bewerkstelligen, anstatt "ehrlich" über zahmere Nockenwellen richtig Drehmoment im unteren Drehzahlbereich zu generieren.
Gespannt bin bin ich trotzdem auf die Touringvariante (F 850 GT) und besonders auf die F ohne Verkleidung, die F 850 R.

BMW-Maxi-Scooter:
Müde Kopie bekannter Konzepte.

Die C 650 Modelle, seit Ende 2011 bekannt, sind leider ein ideenlose Kopie bekannter Konzepte anderer Hersteller. Zwar fahrtechnisch BMW-typisch ordentlich und zackig zu fahrend umgesetzt, ist so eine Variomatik einfach (wegen dem zu hohen daraus resultierenden Verbrauch) nicht mehr zeitgemäß. Hier hätte BMW schon lange auch vor dem Scooter das Konzept für ein Doppelkupplungsgetriebe entwickeln sollen, welches aber so stabil sein muss das es auch in "richtige" Motorräder passen würde.
Die C 400 X ist sowas "über". BMW-Ingenieure fliegen auf Firmenkosten nach Fernost, um darauf zu achten, das auf reinen Fremdentwicklungen die BMW-Logos richtig drauf geklebt werden (Badge-Engineering), nur um für BMW 2-Rad Stückzahlen nach oben zu drücken. Auch hier direkt das Problem, letztes Jahr auf der EICMA vorgestellt und auch schon der Presse, aber so wie es aussieht nicht vor Ende diesen Jahres im Markt.

G - Serie:
vergeblicher Versuch zum generieren von Stückzahlen.

Das es BMW nicht kapiert, aus langjähriger eigener beruflicher Erfahrung, in der Beschränkung zeigt sich der Meister. Harley ist schon in den 60ern mit Aermacchi bei dem Versuch gestolpert sich in unbekanntes Terrain zu bewegen und kleine Motorräder verkauft hat. Stückzahlrekorde können auch kein Grund sein, Honda schafft das mit einem Modell (Super Cup) was BMW jemals über alles an 2-Räder bauen wird. Wieso vergeudet man auch hier Ingenieurkräfte und Nerven für die auch hier viel zu späte Markteinführung von Fahrzeugen um Sie mühsam auf das gewünschte Qualitätsniveau zu hieven, nur um im Kleinkrieg mit KTM den "Längeren" zu haben. Sind wir hier bei den Teenagern auf dem Schulhof, oder wo sind wie hier.

R - Serie:
Nachholbedarf und Reserven für das Markenimage.

Für die R-GS war ich forumstechnisch leider auch vor 14 Jahren schon zu spät, aber habe oft genug die Möglichkeit eine R 1200 GS zu bewegen. Und ich muss hier leider zugeben, und trotzdem wird eine GS nie ein Motorrad für mich selber sein, ist ein 1200er GS das am leichtesten schnell zu fahrende Motorrad. Ich denke ein Großteil des Erfolges kommt daher und natürlich von der sonst leichten Bedienung und bequemen Sitzposition. Das zu erwartende Update für die GS zu Ende des Jahres, ich denke 135 PS in einer dann R 1250 GS genannten Version, halte ich zwar für den überwiegenden Teil der R-GS Fahrer für ausreichend, aber wenn man die 2 zylindrige Konkurrenz aus Österreich oder Italien gefahren ist, dann lässt/wünscht man sich ein wenig mehr Bums.
In einer der letzten "Fachzeitschriften" war ein Idee zu einer R 1400, einem 4 Zylinderboxermotorrad, abgebildet.
BMW, macht diesen Motor bitte in 2-3 Versionen, bitte einen in einer hochdrehenden Version mit 4 Drosselklappen und so um mindestens 170 PS Leistung für leistungsstarke Nakedboxer, einem Sporttourer als Ersatz für die früher angebotenen K-S/R Modelle und einem Sportboxer nach Art der HP 2 Sport. Auch eine Version mit zahmeren Steuerzeiten für eine R - GS Version dieses Motors könnte endlich den Leistungswunsch vieler GS-Treiber befriedigen.
Und dann noch bitte eine Version mit einer Drosselklappe pro Seite für ruhige Boxermodelle, wie die Nachfolger der R nineT - Reihe. Die wäre dann weil sowieso komplett wassergekühlt auch für die künftigen Abgasanforderungen passend.
Der Erfolg der der Heritage-Modelle von BMW R nineT - Reihe hat mich selber wirklich überrascht. Was mich ärgert ist da, da kann BMW auf einmal eine Modellpalette von 5 verschiedenen Modellen innerhalb kürzester Zeit aus dem Hut zaubern, aber in anderen Reihen halten Sie die Auswahl klein und sind "Beratungsresistent". Hier bei den Heritage-Modellen beweist gerade Kawasaki mit der Z 900 RS das man auch moderne Motorradtechnik klassisch schön verpacken kann. Das traue ich sogar auch den aktuellen Designern von BMW zu, auch mit der Vorgabe/Vorraussetzung eines aktuellen Motors.

BMW - Fahrerausstattung - Fahrerbekleidung:
halbfertig - halbherzig - wo sind die "gebrandeten" BMW-Fahrer

Halbherzig ist sogar noch übertrieben. Einen Großteil der Manpower die BMW-Motorrad dazu verwendet über Badge-Engineering Stückzahl zu machen sollte Sie lieber in eine eigene "richtige" Abteilung im Haus für Entwicklung, Vermarktung von Fahrerausstattung investieren. Andere Firmen auch aus der Branche generieren einen sehr großen Teil ihres Ertrages über Markenbekleidung und passende Fahrerausstattung.
Wann gibt es zu Saisonbeginn die BMW-Motorrrad-Fashion-Week in der BMW-Welt wo die neusten Kreationen und Idee rund um BMW-Motorrad, der Marke, und neuste Ideen rund um die Sicherheit der Motorradfahrer. BMW war da in meinen Augen früher einmal führend was Helm und Fahreraussattung angeht.
Wo ist die "lieferbare" Kollektion, eine richtige Auswahl an Airbag gestützten Fahreranzügen,Caps, Shirts, Hoodies etc..
Wann kommt die perfekte Integration vom Cockpit mit dem Helm und Head up Display und Smartphoneintegration.
Für den Anfang würde mir ja schon reichen, wenn endlich das neue Kommunikationssystem (das alte konnte man, eigene Erfahrung, wegen mangelnder Reichweite vergessen), welches vor 1,5 Jahren vorgestellt worden ist, endlich lieferbar wäre. In der aktuellen Pressemitteilung wird darüber ja nicht mal mehr ein Wort drüber verloren.
Und noch schlimmer, ich habe gesehen das die Presseinformationen (Bekleidung) die von anderen Motorradherstellern in den großen Informationsportalen (1000PS, Motorradonline, motorrad.net etc.) verbreitet werden. Im Gegensatz dazu habe ich die aktuellen Informationen von BMW-Motorrad von vor einer Woche in keines dieser Informationsquellen gefunden. Für eine Firma wie BMW-Motorrad ein Unding.
Habe ich noch vor 30 Jahren mit meiner ersten BMW Helm und Fahrerausstattung getragen und gefahren, da auch technisch aktuell und modern, so fahre ich heute Bekleidung die irgendwie passt. BMW-Motorrad (bzw. die dafür verantwortlichen BMW-Mitarbeiter) schafft es mangels eigener Überzeugung/Begeisterung nicht mehr, diese auch an seine Kunden weiter zu geben. Markenbegeisterung, Markenbindung wo bist du. Ein Freund/Motorradkollege hat sich zusätzlich zu seiner BMW eine Haufen Altmetall aus den USA geholt. Das erste was er bei unserer nächsten Begegnung an hatte war eine Jacke besagten Motorradherstellers. Da muss BMW auch hin, das man nicht sich nur eine BMW in vollem Ornat in die Garage stellt, sondern der Kleiderschrank muss auch beim öffnen "weiß-blau" erstrahlen.

Die momentane Ausrichtung von BMW-Motorrad auf Stückzahl und Präsents in jeder Hubraumklasse ist in meinen Augen der falsche Weg. Aber es fehlt die Markenbindung/Markenbegeisterung. Wenn es BMW schafft hier wieder Feuer rein zu bringen kommt über der Ertrag für die Aktionäre von selbst und würde den Verlust durch das fehlen der "Importware" locker ausgleichen.

Und für meine Foren habe ich erstmal keine Angst das ich weniger zu tun bekommen werde. Das ist schon mal beruhigend.
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Steini__22 » 03.04.2018, 07:03

Hallo admin, habe alles aufmerksam gelesen. Ja, kann sein das ich wieder mein YAMAHA-Sweatshirt wieder aus dem Schrank hole. 10 Jahr S1000RR mit u.a. Der gleichen Hardware von Motor, Sxhwinge und Rahmen -da ruht sich jemand auf die Loorbehren aus. Nicht auszuschließen das das der Höhenflug war und nun kommt nichts mehr? Hatten wir doch schon mal gehabt. Der sechzylinder Conzeptbike war der Hammer! Hatte auch gehoft das der sechser so erscheint. Wir hatten ja zu letzte Eicma auf neue RR gehoft. An der HP4 race ist ja alles angebaut was NICHT von BMW ist -bis auf den C-Rahmen. Diese Saison wird die 16er RR und f800R weiter gefahren. Man muß sich aber auch fragen ob man das Material witklich ausreizt -ich bin davon jedenfalls auf Renne noch entfernt. Klar mit der Race wäre ich auch paar Sekunden schneller -aber ist es das wert? Ich binn gespannt was passiert. Vor allem mit der Führung -die bestimmt. Die anderen haben es richtig gemacht. Die RR war Meilenstein doch nun muß aufgeholt werden. Ich als Vielschreiber und hier von fast anfang an mit großer Begeisterung lese hier außer Neuvorstellungen der User kaum was neues... Gruß Steini -und nun rann an die Arbeit -Geld verdienen für die Race! Übrigens in Bremen steht eine wo der Käufer das Geld nicht aufbringen kann, und von den 90 Stück die für Deutschland bestimmt sind, gibts noch welche.
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Serpel » 03.04.2018, 08:14

Schon schlimm: da bringt ein etablierter innovativer Hersteller wie BMW mal eine Saison kein wirklich neues Modell und schon droht der Marke der Untergang ... :P

K 1200/1300 S/R (Sport) und R 1200 S waren (und sind) ja bekanntlich ganz hervorragende Motorräder, litten aber am bekannten Problem: Für die typische BMW-Kundschaft zu sportlich, für Kundenfang im Superbike-Lager zu touristisch. Für den Wochenendausflug und die Urlaubsfahrt zu unbequem, für die Rennstrecke nicht sportlich genug.

Erst der kleinere 1000 ccm Reihenvierer mit dem kompromisslosen Ventiltrieb im supersportlichen, aber für die Landstraße im Grunde viel zu harten Fahrwerk hat den Durchbruch im sportlichen Segment gebracht. Es war zwar ein langer Weg, aber auch das hat BMW schließlich gelernt. Zuerst das kompromisslose Vorzeigebike (RR), dann die zivileren Varianten (R, XR). (Möchte nicht wissen, was passiert wäre, wenn die XR zuerst gekommen wäre ... dann hätte es für die RR am Ende vermutlich nicht mehr gereicht.)

Trotzdem schade, dass der Sportboxer gestorben ist - er war für die Landstraße das viel bessere Motorrad als die RR ...

Gruß
Serpel
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Steini__22 » 03.04.2018, 08:55

Serpel hat geschrieben:Schon schlimm: da bringt ein etablierter innovativer Hersteller wie BMW mal eine Saison kein wirklich neues Modell und schon droht der Marke der Untergang ... :P

K 1200/1300 S/R (Sport) und R 1200 S waren (und sind) ja bekanntlich ganz hervorragende Motorräder, litten aber am bekannten Problem: Für die typische BMW-Kundschaft zu sportlich, für Kundenfang im Superbike-Lager zu touristisch. Für den Wochenendausflug und die Urlaubsfahrt zu unbequem, für die Rennstrecke nicht sportlich genug.

Erst der kleinere 1000 ccm Reihenvierer mit dem kompromisslosen Ventiltrieb im supersportlichen, aber für die Landstraße im Grunde viel zu harten Fahrwerk hat den Durchbruch im sportlichen Segment gebracht. Es war zwar ein langer Weg, aber auch das hat BMW schließlich gelernt. Zuerst das kompromisslose Vorzeigebike (RR), dann die zivileren Varianten (R, XR). (Möchte nicht wissen, was passiert wäre, wenn die XR zuerst gekommen wäre ... dann hätte es für die RR am Ende vermutlich nicht mehr gereicht.)

Trotzdem schade, dass der Sportboxer gestorben ist - er war für die Landstraße das viel bessere Motorrad als die RR ...

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Also die R nine T Racer ist doch der absolute Hammer! Nur das allernötigste verbaut nach dem Motto: "Ist das schnell oder kann das wech" Hätte Lust das Teil mal auf Renne an den Zahn zu fühlen....
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Alf11 » 03.04.2018, 11:50

Hier hat sich Offensichtlich einiger Frust aufgebaut, den ich auch teilweise teile.

Aber wie Innovativ soll ein Hersteller agieren, der seit 2010 seine Absatzzahlen jedes Jahr steigert ?.

Die RR ist immer noch konkurrenzfähig, auch gegen Hersteller mit "Schummelhubraum" und die tollen Technologien kann ich bei den anderen Mitbewerbern auch nur bedingt sehen.

Ich befürchte das wir selbst über unsere Kaufentscheidungen, das Rad der Globalisierung nicht mehr zurück drehen, denn alle großen europäischen Hersteller haben bereits ihre Produktion in Asien etabliert.

Was mir noch an Kritik fehlt ist das dilettantische scheitern der Marke Husqvarna unter BMW Führung, hier hätte die Möglichkeit bestanden eine andere designte Modellpalette mit gleicher Technik Plattform, wie es jetzt KTM praktiziert, anzubieten

Gruß
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Steini__22 » 03.04.2018, 12:06

Alf11 hat geschrieben:Hier hat sich Offensichtlich einiger Frust aufgebaut, den ich auch teilweise teile.

Aber wie Innovativ soll ein Hersteller agieren, der seit 2010 seine Absatzzahlen jedes Jahr steigert ?.

Die RR ist immer noch konkurrenzfähig, auch gegen Hersteller mit "Schummelhubraum" und die tollen Technologien kann ich bei den anderen Mitbewerbern auch nur bedingt sehen.

Ich befürchte das wir selbst über unsere Kaufentscheidungen, das Rad der Globalisierung nicht mehr zurück drehen, denn alle großen europäischen Hersteller haben bereits ihre Produktion in Asien etabliert.

Was mir noch an Kritik fehlt ist das dilettantische scheitern der Marke Husqvarna unter BMW Führung, hier hätte die Möglichkeit bestanden eine andere designte Modellpalette mit gleicher Technik Plattform, wie es jetzt KTM praktiziert, anzubieten

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das kann ich nur befürworten.

Und nicht alles was neu ist ist besser, und es geht ja auch immer noch um den spaßfaktor.
Die beste RR ist die 15-16er. Und was BMW vor 10 Jahren bis jetzt geleistet hat der Hammer! Siehe Film ein Superbike entsteht.
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Serpel » 03.04.2018, 12:41

Steini__22 hat geschrieben:Also die R nine T Racer ist doch der absolute Hammer! Nur das allernötigste verbaut nach dem Motto: "Ist das schnell oder kann das wech" Hätte Lust das Teil mal auf Renne an den Zahn zu fühlen....

Mich schreckt die Sitzposition ab. PS schreibt im Fahrbericht zur nineT Racer: "Um die Sache klarzustellen: Da beim BMW Motorrad Testcamp in Almeria auch RR-Maschinen zur Verfügung standen, hatte ich den direkten Vergleich und darf somit sagen, dass die Sitzposition auf der RR, die – im Gegensatz zur BMW R nineT Racer – im echten Renneinsatz zum Besten und Kampfstärksten gehört, das der Serienbau bietet, viel entspannter und geschmeidiger ist." (Quelle)

Das hört sich verdammt unbequem an. Schade um das schöne Motorrad! :ahh:

Gruß
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon OSM62 » 03.04.2018, 13:15

Serpel hat geschrieben:Das hört sich verdammt unbequem an. Schade um das schöne Motorrad! :ahh:

Gruß
Serpel

Ich bin beim letzten Testcamp eine S 1000 RR über 300 Kilometer an einem Tag und im engen Geläuf die Berge hoch und runter gefahren, und war den mehr als froh wieder ein anderes Moped fahren zu können.
Die R nineT Racer bin auch gefahren, die habe ich nach kaum 60 Kilometer gern weiter gegeben, die Sitzposition auf der "Racer" geht auf der Landstraße gar nicht, das Motorrad ist einfach nur schön.
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Meister Lampe » 03.04.2018, 14:48

Du verfällst doch wohl nicht in die Midlife Crisis , die Saison steht vor der Tür oder schneit es wieder bei dir ... winkG

Da kommt doch 2019 eine schöne neue ÄRÄR und noch so neue Sachen , warte mal ab , dir wird das Wasser im Mund zusammen laufen , in der Ruhe liegt die Kraft ... winkG

Und eine Firma ist nicht Führungslos , wenn mal kein Vorstand da ist , der Laden läuft durch Leute 2 Etagen tiefer , die sind wichtiger und vor Ort , also bleib entspannt , es kommt was ... winkG

Gruß Uwe Bild
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon vessi » 03.04.2018, 16:34

OSM62 hat geschrieben:
Serpel hat geschrieben:Das hört sich verdammt unbequem an. Schade um das schöne Motorrad! :ahh:

Gruß
Serpel

Ich bin beim letzten Testcamp eine S 1000 RR über 300 Kilometer an einem Tag und im engen Geläuf die Berge hoch und runter gefahren, und war den mehr als froh wieder ein anderes Moped fahren zu können.
Die R nineT Racer bin auch gefahren, die habe ich nach kaum 60 Kilometer gern weiter gegeben, die Sitzposition auf der "Racer" geht auf der Landstraße gar nicht, das Motorrad ist einfach nur schön.


du bist schon fast so weit.... :lol: ;-)
...107200 tolle km mit der K12s...und nun wird geboxt...Bild
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon alex313 » 04.04.2018, 16:10

Also wenn man dem aktuellen Vergleichstest in der Motorrad glauben schenken kann, ist der Handlungsbedarf für eine neue RR gar nicht sooo groß...
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Maxell63 » 04.04.2018, 16:19

Du hast vollkommen recht....!

Aber wer kauft schon ein Motorrad aufgrund der Faktenlage? scratch
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Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon bluEscrEEn » 04.04.2018, 18:57

Also ich kann dazu nur soviel sagen:

Das der Schaller nun Aufgrund der Altersbegrenzung der BMW-Vorstände gegangen ist, finde ich persönlich ganz gut. Er war mir einfach zu wenig innovativ und hat die Marke nun technologisch nicht so wirklich nach Vorne gebracht.

Wie einige hier schon schrieben, die momentane RR ist immer noch im Vergleichstest von Motorrad das beste Bike, und das obwohl Ducati inzwischen hubraumtechnisch sogar bei 1100ccm ist. Der Motor ist von seinem ersten Konzept inzwischen 15 Jahre alt, und fährt allen Japanern weiterhin um die Ohren. Das zeigt das BMW ganz Vorne im Motorenbau mit dabei ist. Wirklich Handlungsbedarf ist bei der immerhin schnellsten gefahrenen Runde auch nicht da. Auch wenn die Aprillia halt ihre Sonderpunkte bekommt.

Und die neue RR ist fertig, inzwischen gibt es ja genug Fotos von ihr. Wie man munkelt steht die Neuauflage der S1000XR auch schon bereit, der Roadster soll ein Jahr später kommen. Was ich überhaupt nicht brauche ist eine Produktvielfalt wie z.B.: bei Ducati. Von jedem Modell 5 verschiedene Varianten, oder nur schlimmer Triumph wo man immer erst 1 Stunde lang das Prospekt lesen muss damit man weiß welches Kürzel man kaufen soll. (XR,XC,XRX, etc....)
Ich will auch keine domestizierte XR, ich wollte nen Stelzensportler und finde eigentlich das Ding genau richtig. Längere Übersetzung vermisse ich nicht, und ganz ehrlich, wofür braucht man eine Geländeversion von dem Ding? Die wenigen Male das ich damit im Acker war, waren auf der Isle of Man weil ich zu faul zum laufen war. Und selbst das ging auf Schotterwegen und im leichten Matsch mit den Reifen, natürlich ist jede GS schneller. So What?

Die K war nen tolles Motorrad, 4 Jahre hat meine K1200R Sport mich begleitet und ich bin sie gerne gefahren. Der Motor war einfach geil, aber abgesehen vom Vollgasbolzen auf der Autobahn kann meine XR alles besser. Allein die leidigen Defekte an dem Ding haben mich nicht nur ein paar Nerven gekostet. Ein defektes ABS Steuergerät.....und am Ende bei 40000 hatte der dritte Gang Zahnausfall....Totalschaden. Restwert 1500€
Die K-Serie war zum Ende hin einfach nicht mehr rentabel, vor allem bei der momentanen Retrowelle und da die Leute lieber wieder handliche kleine Nakedbikes ala MT-09 etc kaufen.
Zu den 1600 kann ich nur sagen schade das sie den Roadster nicht gebaut haben. Die 1600 waren mir persönlich einfach immer zu viel. Allein die rangierei auf den Fähren, ein absoluter Graus für mich!

Zu den Zweizylinder in Reihe gebauten Modellen kann ich nur sagen. Fahren gut (Zwei in der Familie) aber der Motor hat mir zu wenig Unterhaltungswert. :D Das die neuen Motoren in Asien gebaut werden kann man finden wie man will, aber nen Container für 32 Tonnen Nutzlast bekommen wir momentan die einfache Fahrt für 800 Euro.... Und das Werk in Berlin hätte eh keine Kapazitäten mehr um mehr zu schaffen. Bleibt blöd, ist aber heutzutage so. Die anderen bauen auch in Malaysia, Indien und Indonesien....
Und ganz ehrlich technisch ist das ziemlich egal ob du ne andere Nockenwelle oder das über das Zündfeld machst. Das letztere ist deutlich günstiger, Ersatzteile sind gleich, und "gut gemacht" merkt man keinen Unterschied. Nur einfacher zu entkorken ;-)

Roller waren nie mein Ding....

Die GS bekommt ja nun ihr Update, technisch sind in dem Motor sicher locker noch Reserven bis 150PS. Die Frage ist auch, braucht ne GS das. Auch momentan lassen die 125PS auf ner Landstraße schon schwer, im Gelände auf keinen Fall nutzen....
Dafür fährt das Ding einfach super einfach, es ist bequem, hat Kardan, nur weil ne KTM mehr Leistung hat ist es nicht das bessere Motorrad. Die Ducati wird nun eher durch ne XR abgefangen als ne GS....
Hatte den Artikel in der Fachzeitschrift auch gesehen, fand das aber persönlich ziemlichen Quatsch. BMW müsste einen komplett neuen Motor entwickeln da die hinteren Zylinder nun komplett Wassergekühlt werden müssten. Auch würde das Gewicht (wer den Trümmer einer GoldWing mal gesehen hat, weiß wovon ich rede) jeden Rahmen sprengen. Und wer richtig angasen will, der kauft eh keinen Boxer, jedenfalls aus meinem Bekanntenkreis.

Viele haben da auch ein Modell aus der Heritage Reihe gekauft, aber mehr zum gut aussehen vor der Eisdiele, und einfach zum Spaß haben, denn 110PS können auch schon ganz schön flott auf ner Landstraße sein...Das hier sicher noch einiges gemacht werden kann steht sicher außer Frage, aber momentan ist das bei den Absätzen sicher nicht so viel Handlungsbedarf :D

Ich denke hier ist sicher Raum nach Oben zur Verbesserung von Modellen oder mehr Kundenbindung, aber so schlimm wie du sehe ich das nicht. Ich sage ehrlich das die XR das beste Motorrad ist das ich je gefahren bin, und bin gespannt was da kommt.

Und auch bei den Anderen ist nicht alles Gold was glänzt. ;-)

Allzeit Gute Fahrt!
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Motorrad: S1000XR

Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Mangfalltaler » 04.04.2018, 19:23

bluEscrEEn hat geschrieben:Ich sage ehrlich das die XR das beste Motorrad ist das ich je gefahren bin, und bin gespannt was da kommt.


Das sehe ich genauso, ein Spaßgerät allererster Güte! Nun kann man trefflich darüber diskutieren, ob ein Nachfolgemodell den aktuellen sportlichen Auftritt des Motors beibehalten sollte oder nicht. Mir persönlich würde ein etwas anders abgestimmter Motor besser gefallen, unten rum mehr Bums, die derzeitige Spitzenleistung oberhalb 6.000 rpm nutze ich zu selten.

Ein relativ leichtes, komfortables, bärenstarkes und sportliches Tourengerät ist meine Wunschvorstellung, vielleicht auch mit 1.200 ccm. Gerne kann das Nachfolgemodell auch RDC, Keyless Ride und Temperaturanzeige haben. :)

Viele Grüße,
Ralf
Mangfalltaler
 

Re: 10 Jahre www.S1000RR.de - oder wie geht es mit BMW weite

Beitragvon Alf11 » 05.04.2018, 06:24

bluEscrEEn hat geschrieben: Und das Werk in Berlin hätte eh keine Kapazitäten mehr um mehr zu schaffen. Bleibt blöd, ist aber heutzutage so. Die anderen bauen auch in Malaysia, Indien und Indonesien....


Natürlich könnte sich BMW mehr zum Spandauer Werk bekennen, dort sind noch genügend Kapazitäten frei wenn man z.B. die Bremsscheiben Herstellung für den Automotive Bereich auf dem Gelände sieht, wer einmal in München eine Werksbesichtigung mit gemacht hat, weiß wie man auch unter schwierigen und beengten Platzverhältnissen eine Produktion erweitern kann, wenn man dieses will.
In der Realität wird irgendwann in naher Zukunft als erstes die Produktionsstraße der "F" Modelle nach Asien aus gelagert und usw. und usw., dann erfolgt ein kurzer Aufreger in der Fachpresse und drei Kunden sagen sie kaufen keine BMW mehr und alles geht so weiter wie gehabt und die Shareholder freuen sich.

Gruß
Andreas
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