www.S1000-Forum.de - www.S1RR.de - S 1000 RR - www.BMW-HP4.de - HP 4 Race - www.S1000R.de - M 1000 RR

auch interessant...
https://dr-wack.com/dr-wack/news-presse/wartungsfreie-motorradkette-im-test

Ein Zitat aus dem Artikel:
"Dieser Vergleich konnte allerdings nur über 33 Stunden angestellt werden, da die M Endurance Kette (sowohl geschmiert, als auch ungeschmiert) danach riss, was darauf hindeutet, dass die Permanentschmierung zwischen Bolzen und Hülse den enormen Belastungen nicht Stand hielt - im Gegensatz zur herkömmlichen Kette, die das gesamte Prozedere tadellos meisterte."

Daraus schließe ich, dass eine herkömmliche Kette einer HPE-Kette (egal ob geschmiert oder ungeschmiert) überlegen ist....

Ist doch klar, die Fa. Dr. Wack will auch Kettenschmiere verkaufen...

kidder hat geschrieben:auch interessant...
https://dr-wack.com/dr-wack/news-presse/wartungsfreie-motorradkette-im-test

Ein Zitat aus dem Artikel:
"Dieser Vergleich konnte allerdings nur über 33 Stunden angestellt werden, da die M Endurance Kette (sowohl geschmiert, als auch ungeschmiert) danach riss, was darauf hindeutet, dass die Permanentschmierung zwischen Bolzen und Hülse den enormen Belastungen nicht Stand hielt - im Gegensatz zur herkömmlichen Kette, die das gesamte Prozedere tadellos meisterte."

Daraus schließe ich, dass eine herkömmliche Kette einer HPE-Kette (egal ob geschmiert oder ungeschmiert) überlegen ist....

Moin,

Nach den aktuelleren Berichten von euch und aus anderen Foren überlege ich mir doch einen Kettenöler trotz HPE Kette anzuschaffen.
Bin bisher 1750km mit der Kette gefahren auch Regenfahrten aber schaut noch gut aus. Aber nach den Berichten denke ich doch gleich anfangs die Kette pflegen wie gehabt um den Verschleiß vorzukommen.

Habe ich es richtig verstanden, dass die HPE Kette mit oder ohne Schmierung zwischen 20 und 30tkm verschießen ist? Wie geht BMW damit um, um die Mehrkosten von 150€ der HPE Kette zu rechtfertigen?

Fazit: durch Marketingargumente 150€ Mehr investiert (auch vom FH empfohlen), mehrer Hundert nun in Kettenöler und nach 20 -30tkm neuen Kettensatz??

Sorry, aber ich fühle mich veralbert

Gruß
Jens

Ich denke Max R. (Produktmanager S1000R BJ 2021 und XR) ist hier auch im Forum unterwegs.
Max, vielleicht hast du nähere Informationen?

Gruß
Jens

Sternweich hat geschrieben:Ich denke Max R. (Produktmanager S1000R BJ 2021 und XR) ist hier auch im Forum unterwegs.
Max, vielleicht hast du nähere Informationen?

Gruß
Jens

Geeeenau - weil ein Mitarbeiter von BMW Motorrad sich hier im kontrovers bis kritisch zu einem Produkt derselbigen Firma ausgetauschten User-Forum öffentlich äußern wird. Da holt die CorpComm schonmal die Peitsche raus
Wenn das passiert, fahr ich nach München und tank ihm ein aktuelles Serien-Bike seiner Wahl voll.

Hallo zusammen,

da hat sich ja echt eine interresante Diskussion entwickelt. Ich habe ja auch schon mehrere Beiträge dazu geschrieben.

Ich habe mich lange damit beschäftigt ob mein nächstes Bike einen Kettenöler bekommt oder nicht. Bei mir ist die ganz klare Entscheidung nein. Warum ich es nicht mache ist ganz klar. Es gibt keinen finanziellen Businesscase der die Anschaffung rechnet.

Als ich die Doppel R bestellt habe war der Mehrpreis der Kette ca 100 Euro.
Diese 100 Euro kann man über die Lebensdauer der Kette ( 20 tkm) quasi vernächlässigen da sich das gegen das Kettenfett bzw Öl gegenrechnet.

Bei mir sieht das so aus das ich früher ca 1 Stunde für das Reinigen meines Bikes benötigt habe. der Löwenanteil (50 %) geht dabei auf die Reinigung des Antriebsstrangs drauf. Fett / Öl entfernen Kette später wieder fetten.

Bei einem Reinigungsinterval alle 1000 km kommt man so auf 20 Vorgänge a 30 Minuten. das sind dann 10 Stunden. Setzen wir mal den Mindestlohn von 12 Euro an sind wir bei 120 Euro .

Ein Kettenöler liegt irgendwo zwischen 250 und 450 Euro je nach Hersteller. das heisst frühestens nach 40 bis 60 tausend Kilometern rechnet sich so ein Öler sofern die Kette nicht vorher wegen irgend etwas anderem hinüber ist.

Ich tausche meine Bikes in der Regel bevor sie die 20 tausend Kilometer erreicht haben. Selbst wenn ich mal ein Bike länger fahren sollte würde sich eine 2 Kette immer noch günstiger darstellen als ein Invest in einen Öler.

Wie gesagt was hier technisch von Heiko beschrieben wurde ist plausibel. Der Hauptvorteil ist das das Motorrad frei von Öl und Fett Rückständen bleibt und sich dadurch eine immense Zeitersparnis ergibt.

LG
Olli

Na ja, die Rechnung geht so nicht auf.
Wenn, dann musst Du alles rechnen. Davon abgesehen, ist ein Öler das einzige Zubehörteil an einem Motorrad, dass sich wirtschaftlich überhaupt rechnet. Nebenbei finde ich solche Rechnungen an Motorrädern dieser Preisklasse schon etwas amüsant.

Kettenöler mit Montage kommt bei uns auf auf 550 Euro.

Dabei ist der Schmierstoff für etwa 65 000 - 80 000 km (je nachdem wie oft man im Regen fährt). Ich weiß jetzt nicht wie viel Spraydosen mit Fett und Reiniger Du auf sagen wir 70 000 km versprüst, Dürfte aber nicht so wenig sein.

Eine gute Kette (ok da ist Regina raus) hällt mit Öler etwa drei mal so lange wie eine mit der hang gepflegte.

Putzen muss man bei einem sparsammen Öler nicht so oft und wenn reicht ein Lappen, mit dem man über die Felge und eventuell über die Kette wischt.

Kettenreiniger fällt weg.

Ich habe keine Arbeit mit Schmiererie, wenn ich unterwegs bin.

Den Öler kann man mit ein paar neuen Teilen wieder an das nächste Motorrad bauen.

Wenn Du jetzt noch dem Kompfort mit einrechnest und den leichten Lauf einer ständig frisch geölten Kette...

Hobbit hat geschrieben:Na ja, die Rechnung geht so nicht auf.
Wenn, dann musst Du alles rechnen. Davon abgesehen, ist ein Öler das einzige Zubehörteil an einem Motorrad, dass sich wirtschaftlich überhaupt rechnet. Nebenbei finde ich solche Rechnungen an Motorrädern dieser Preisklasse schon etwas amüsant.

Kettenöler mit Montage kommt bei uns auf auf 550 Euro.

Dabei ist der Schmierstoff für etwa 65 000 - 80 000 km (je nachdem wie oft man im Regen fährt). Ich weiß jetzt nicht wie viel Spraydosen mit Fett und Reiniger Du auf sagen wir 70 000 km versprüst, Dürfte aber nicht so wenig sein.

Eine gute Kette (ok da ist Regina raus) hällt mit Öler etwa drei mal so lange wie eine mit der hang gepflegte.

Putzen muss man bei einem sparsammen Öler nicht so oft und wenn reicht ein Lappen, mit dem man über die Felge und eventuell über die Kette wischt.

Kettenreiniger fällt weg.

Ich habe keine Arbeit mit Schmiererie, wenn ich unterwegs bin.

Den Öler kann man mit ein paar neuen Teilen wieder an das nächste Motorrad bauen.

Wenn Du jetzt noch dem Kompfort mit einrechnest und den leichten Lauf einer ständig frisch geölten Kette...

Als Chef einer Firma die Kettenöler verkauft hätte ich das genauso geschrieben. Ist ja klar das du dein Produkt verkaufen willst.

Aber eh ich 550 Euro für einen Öler ausgebe tue ich lieber einmal mehr die Kette wechseln. Aber soll jeder tun wie er will.

Klar möchten ich unsere Produkte verkaufen, sind ja auch sehr gute Produkte.

Du wirst mich aber kaum bei einer Unsachlichkeit erwischen. Und ich kann immer den Mund nicht halten, wenn sich jemand, das nicht haben eines Ölers schön rechnet.

Im übrigen kostet ein Öler bei und zwischen 297 und 379 Euro. Bei den 550 Euro ist der Öler zu 379 und die zwei Stunden Montage dabei. Die Montage kann man ja auch selbst machen.

Wenn Du es sachlich betrachtest hat ein sparsammer Kettenöler keinen einzigen Nachteil. Auf Dauer ist es günstiger einen zu haben, er macht deutlich weniger Dreck und man muss so gut wie nix machen.
Wir geben alle extrem viel Kohle für unser Hobby aus nur bei einem Öler fängt dann die Hälfte der Leute das Rechnen an.

Wenn ich alles mit 12 € / Stunde kalkulieren muss, kostet ein 7-tägiger Motorrad  Urlaub (7 * 24 * 12) 2016 € extra.. 

Ich komme mit einer Kette auf 30.000 km und Reifenwechsel alle 6000-7000 km. Die Fahrweise hat also Einfluss, aber eine saubere Kette kann die Wärme auch besser abführen. Staub/Schmutz isoliert sehr gut. Ein kurzer (Wacke) Überlasttest ist meiner Meinung nach auch nicht aussagekräftig, die Kette nutzt sich innerlich ab, übersteht den Test aber aufgrund der Außenschmierung die wegen der kurzen test um ein fielfald erhoht isst

Ich habe die Standardkette und einen Pro-Oiler. Ich denke, CLS und Pro-Oiler verwenden dieselbe Gotec EMX-08-Pumpe. So ziemlich die beste Minipumpe, die man kaufen kann, aber mit Mindestbestellmenge.  Das funktioniert bei mir wie auf dem Bild gezeigt. Est isst 180 grad gedreht. Unsichtbar. Zuerst dünn über die Länge des Schutzes verteilen und dann über das vordere Kettenrad nach außen drücken. Funktioniert seit 5 Jahren gut.

Ne, ne, wir haben unsere eigene Pumpe. Selbst entwickelt und die wird bei uns auch selbst gebaut.

Und so sieht das z.B. in einer XR aus.

So der Rest:

die durchschnittliche Km Leistung eines Motorrad in D liegt bei wenig über 2000 KM

So ein Kettenöler ist doch nur was für Leute, die das Motorrad jeden Tag benutzen und dabei zur Arbeit fahren - am besten das ganze Jahr durch. Da würde ich das akzeptieren ..

Für alle anderen? Nein

Wer 2000 km im Jahr Motorrad fährt, braucht gar kein eigenes Motorrad, denn das rentiert sich ja dann erst recht nicht.
Außerdem kann man mit so weig Fahrpraxis auch nicht wirklich gut fahren.

Das war jetzt etwas provokativ, aber ich hoffe Du weißt was ich damit sagen möchte. Warum nicht auch für wenig fahrende Motorradfahrer den Kompfort eines Kettenölers?

Ich habe einen Zahnarzt als Kunden, der hat wenig Zeit und mehrere Motorräder. Der sagte mir mal, wenn ich mit den Kettenmotorrädern fahre, dann mag ich mich nicht um die Kette kümmern, bau bitte ein.

Ich für mich muss auch sagen, mir wird in Zukunft (wenn die originale Kette hinüber ist) der etwas höhere Preis der M Endurance Kette den Vorteil des Nichtschmierens aber vor allem des weniger Verdreckens wert sein. Seien wir uns ehrlich, in der Lebenszeit der Kette habe ich min. 3x Reifen gewechselt und da reden wir in Ö von >350€ jedesmal. Und die Sauerei geht mir echt auf den Senkel, speziell weil ich ungern putze. Der Schmodder ist echt überall, nicht nur auf der Felge.