Tieferlegung MXR

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Re: Tieferlegung MXR

Beitragvon Meister Lampe » 28.05.2025, 11:42

Duc-BMW hat geschrieben:...also die fahrdynamischen Halbwahrheiten die hier einige absondern haben mit der Realität nix zu tun!!!
Die Truppe bei Wilbers wissen genau was sie machen, die Bikes für die Renne waren immer mega top eingestellt. Ferner sind ALLE Biker die ich kenne mit einem von Wilbers tiefergelegtem Bike haben null negative Einflüsse bemerkt bzw. erfahren. Ganz im Gegenteil zumal die Standardeinstellung vom Werk eher für 2-Mann-Betrieb ausgelegt (fahre ich nie!!!) und bei der Tieferlegung eine Fahrwerkseinstellung inkludiert ist.
Aber ok, wird zum Glück keiner dazu gezwungen...genießt das coole Bikerwetter!!!



Achso und du kennst die Wahrheit , vergiss es und auch Wilbersfahrwerke haben ihre Tücken ... :?

Wer ein Fahrwerk mal zerlegt hat und die Innereien kennt weiß , dass es immer negative Auswirkungen hat , auch Martin Bauer widerspricht sich im Video , er will natürlich auch die kurzen Federbeine verkaufen , aber sie können garnicht wirken wie ein langer Federweg und ein DTC Fahrwerk ist auch Softwaremässig ausgebremst , dass gibt die Physik schon nicht her ... ;-)

Ein ab Werk hergestelltes Motorrad ist vom Federweg , Rahmen , Schwinge , Umlenkung und Lenkkopfwinkel sehr gut berechnet .

Auf der Rennstrecke gehen viele her und gibt es auch genug Zubehör , wird eine 6 cm höhere Sitzunterlage (Moosgummi) auf der Sitzbank montiert , damit sie mehr Gewalt in den Kurven über die Maschine haben , ich habe Jahrzehnte Rennmotorräder umgebaut und genug Fahrwerksvarianten getestet , niedriger ist immer schlechter ... ;-)

Gruß aus der Werkstatt ... Bild
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Re: Tieferlegung MXR

Beitragvon Blacky » 29.05.2025, 12:35

Meister Lampe hat geschrieben:...niedriger ist immer schlechter ... ;-)
Ja, Meister, für'n Track mag das wohl stimmen, ohne Frage.
Aber für den Betrieb auf öffentlichen Straßen bringt eine tiefer gelegte XR keinerlei Nachteile.
Es sei denn man "verwechselt" eine Landstraße mit einer Rennstrecke....
Gruß Roger

Grip ist wie Luft - beides vermißt man erst, wenn's zu spät ist.....
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Re: Tieferlegung MXR

Beitragvon Meister Lampe » 29.05.2025, 22:04

Blacky hat geschrieben:
Meister Lampe hat geschrieben:...niedriger ist immer schlechter ... ;-)
Ja, Meister, für'n Track mag das wohl stimmen, ohne Frage.
Aber für den Betrieb auf öffentlichen Straßen bringt eine tiefer gelegte XR keinerlei Nachteile.
Es sei denn man "verwechselt" eine Landstraße mit einer Rennstrecke....


Falsch , ob LS oder Renne , die Physik setzt du auch nicht mit außer Kraft und wenn man nur Cruiser ist , ist es natürlich egal , ob du auf ein Roller , Chopper oder Caferacer sitzt , dann ist die XR sowieso die falsche Wahl ... ;-)

Du willst doch nicht alle Raser nennen , die meinen sie wären auf einer Rennstrecke , nur weil sie die XR Artgerecht bewegen und man kann auch flott fahren und sich an die StVO halten , so Sprüche mag ich ... :roll:

Gruß Uwe Bild
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Re: Tieferlegung MXR

Beitragvon RolandG » 29.05.2025, 23:10

….so sieht´s aus, kann ich auch alles bestätigen. Wer sportlich unterwegs ist baut sich mit dem Tieferlegen ein Eigentor, und das hat auch nix mit Rasen zu tun da reicht im Kurvengeschlängel flottes fahren und die Schräglagengrenzen sind dann schnell erreicht. Wer allerdings eher gemütlich unterwegs ist hat da sicherlich alles richtig gemacht.
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Re: Tieferlegung MXR

Beitragvon Speedy1 » 31.05.2025, 16:05

Dann geb ich mal meine Erfahrungswerte zur Tieferlegung der XR zum Besten:

Ich kann das denke ich mal recht objektiv vergleichen, da wir oft mit 2 XR´s unterwegs sind. Eine XR mit Werkstieferlegung (Freund), eine XR mit Standardfahrwerk und Holme vorne 10mm durchgestochen (Meine).

Mit der Werkstieferlegung und Standard-Rastenanlage ist bei ca. 50° Schräglage des Motorrads "Ende-Gelände", weil dann nicht nur der äußere Bereich der Raste schleift (von Nippeln reden wir erst gar nicht, die sind längst diffundiert), sondern auch der Fußbremshebel, bzw. der Schalthebel. Bissel mehr kann man dann nur noch mit anderen einstellbaren Rastenanlage rausholen. Insbesondere auf der rechten Seite ist dann aber auch nicht mehr viel Sicherheitsabstand zum Hauptständer. Darüber will man bestimmt nicht ausgehebelt werden.

Beim Hinterher-Fahren konnte ich dass schon oft ausprobieren, dass ich mit meiner XR und dem Standard-Fahrwerk ca. 3° mehr Schräglagenfreiheit gegenüber der tiefergelegten XR habe. Ohne meine durchgestochenen Holme wären es vielleicht 4°.

Insofern mein Tipp:
- Wer im Schräglagenbereich bis 45° "zufrieden" ist, kann mit der Tieferlegung klarkommen, wenn er sie denn will
- Wer gerne auch mal den Bereich um 50° antestet, der sollte von der Tieferlegung lieber die Finger lassen.

Alternative Möglichkeiten für zu kurze Beine wären:
- Tiefe Sitzbank
- Vorderer Sitzbankgummi mit asymetrischen Loch (bringt knapp 1cm)
- höhere Stiefelsohlen wurden ja schon genannt
- ich habe meine Holme vorne 10mm durchgestochen (eigentlich wegen der Agilität, bringt aber auch bissel was bei der Höhe)
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Re: Tieferlegung MXR

Beitragvon Speedy1 » 31.05.2025, 18:15

Mustermann hat geschrieben:.........................
Ich fahre mir die Reifen immer bei uns im Kleeblatt von der Autobahn an. Nur aus dem Grund, dass sie komplett bis zur Flanke sauber auf beiden Seiten angefahren sind, dass sie mal Grip haben, wenn man ihn braucht.


Ich kenne auf deutschen Autobahn-Kleeblättern eigentlich nur Rechtskurven.
Wie fährt man denn da die linke Reifenseite an ?
Hoffe nicht als Geisterfahrer winkG
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Re: Tieferlegung MXR

Beitragvon RolandG » 31.05.2025, 19:13

Also 50° bei einer tiefergelegten…… :roll: da würde ich doch mal gerne hinterherfahren. Natürlich muss man hier einige Dinge wie Fahrergewicht, Fahrweise, FW-Einstellungen ect. mitberücksichtigen.

Was hier auch immer gerne vergessen wird, es mag ja im „flachen Land“ und topfebener Fahrbahn noch einigermaßen funktionieren, wenn du solche Kapriolen bzw. Schräglagen im Gebirge fährst, evtl. noch Bergab, (Bodenwelle) ankerst entsprechend machst du das keine 2-3 Kehren und du hast entweder alles ab geschruppt oder liegst irgendwann auf der Nase.

Das durchstecken der Gabelrohre bringt dir die Füße zwar näher zum Boden hat aber bei höherer Geschw. wieder ein nervöses Fahrverhalten, und wie schon erwähnt die Nachteile beim Kurvenräubern.

Wer mit den Kompromissen Leben kann, alles gut. :)

Wie du oben die „Alternativmöglichkeiten“ schon sehr gut beschrieben hast empfehle ich den Leuten das auch immer zuerst, bis jetzt hat es immer geholfen. Und wenn die Füße immer noch zu kurz sind gibt es ja schließlich auch andere Motorräder wo es einfach besser passt. ;-)
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Re: Tieferlegung MXR

Beitragvon Speedy1 » 31.05.2025, 19:27

RolandG hat geschrieben:Also 50° bei einer tiefergelegten…… :roll: da würde ich doch mal gerne hinterherfahren.


Bist gerne eingeladen, ´ne Tour mal mitzufahren. Für 50° müssen die Bedingungen (bekannte Strecke, Wetter) natürlich schon passen.
Die tiefergelegte XR vom Kumpel sieht entsprechend "beschliffen" an Fussbrems- und Schalthebel inzwischen aus. Da muss er sich auf Dauer auch was einfallen lassen. M-Rastenanlage oder ähnliches.

Deswegen hab ich in meinem Post oben ja auch versucht als Tipp die Faustformel zu geben:
Wer mit max. 45° Schräglage im Wohlfühlbereich ist, kann mit der Tieferlegung zurechtkommen.
Wer auch mit um die 50° unterwegs sein will, sollte von der Tieferlegung Abstand nehmen.


RolandG hat geschrieben:Das durchstecken der Gabelrohre bringt dir die Füße zwar näher zum Boden hat aber bei höherer Geschw. wieder ein nervöses Fahrverhalten, und wie schon erwähnt die Nachteile beim Kurvenräubern.


Ich fahr jetzt fast schon 50 Tkm mit den durchgesteckten Holmen. Für meinen Geschmack ist das Fahrverhalten keineswegs "nervös", ich nenne das "agil", so wie ich das zum Kurvenräubern (Landstrassentempo + X) liebe. Geradeaus-Stabilität bei VMax ist für mich nicht von Bedeutung.
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