nie wieder Österreich für S Fahrer?

Themen die sonst nirgendwo rein passen.

Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Jürgen69 » 24.04.2022, 19:14

Gebe dir voll und ganz recht, habe mein Moped wegen dem Standgeräusch gewechselt. War immer mit mehreren Kumpels dort unterwegs, ist nicht sehr weit entfernt, und wir(ich) durften dort nicht fahren und sie mussten immer auf mich rücksicht nehmen.
Moped gewechselt, 95 db eingetragen, jetzt wird in Tirol richtig gefahren, damit die Leute merken das nichts leiser wurde.
Nicht mehr dahin fahren ist kontraproduktiv, dann wird das noch mehr gemacht mit Geräuschreduzierung.
Das ist meine persönliche Meinung
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Schack » 24.04.2022, 20:36

Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Der Sinn der Aktion ist wie immer der politische Kompromiss die Anrainer zu befriedigen zeitgleich den Tourismus zu erhalten. Wen interessieren Biker Cafés? Weil du da dein Bier trinkst und gleich weiter fährst ist das ein Gewinn für die Region? Da geht's eher um die Nächtigungen und Nachtgastro. Wenn keiner mehr hinkommt, sind die Anrainer happy, aber das interessiert die Wirtschaft wieder herzlich wenig. Braucht man nur nach Hallstatt gucken. Jetzt wo keine Touris da waren, sind bis auf die paar Pensionisten auf einmal alle ziemlich weiß geworden.
Wie gesagt, ich versteh euren Standpunkt total und will euch nicht belehren, aber ich vertrete da eher den "Sanktionsgedanken".
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 27.05.2022, 20:31

Ahaha arbroller wenn ihr mal so richtig schmunzeln wollt: das kommt dabei raus wenn einem griesgrämigen österreichischen Rentner mit zuviel Tagesfreizeit ein Forum gegeben wird:

https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /401978756

Ungefähr alles dabei was an Schwachsinn, Vorurteilen und Verleumdung so möglich ist. Demnach wird’s eng mit den 95 dB… der gute Mann fordert 50 dB :lol:
  • Ich tanke nicht bei JET - denn sie zwingen alle Motorradfahrer zum Bezahlen den (Klapp!-)Helm abzunehmen. Diese pauschale Diskriminierung im Kleinen befürworte ich nicht.
  • Wer BMWs nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte in Umlauf bringt, wird mit Honda nicht über 250 ccm bestraft.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon BerndOH » 27.05.2022, 21:15

Es gibt schon Deppen auf dieser Welt. Wenn neben Motorrädern nur noch Rasenmäher als Lärmverursacher herangezogen werden, zeugt das von debilen Ausfällen. Gibt es in Österreich keine Autos, die mit Verbrennungsmotoren unterwegs sind?

Zum Glück ist Oligophrenie nicht schmerzhaft, sonst müsste er sich selbst verbieten.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Schack » 29.05.2022, 16:46

e-raser hat geschrieben:Ahaha arbroller wenn ihr mal so richtig schmunzeln wollt: das kommt dabei raus wenn einem griesgrämigen österreichischen Rentner mit zuviel Tagesfreizeit ein Forum gegeben wird:

https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /401978756

Ungefähr alles dabei was an Schwachsinn, Vorurteilen und Verleumdung so möglich ist. Demnach wird’s eng mit den 95 dB… der gute Mann fordert 50 dB :lol:


Haha, leiwand! Ich glaub, dass ich den sogar vom Sehen kenne. Beschwert sich auch immer mit eher ausladenden Gesten, nur leider auch, wenn alles original ist. Bei uns rund um den Wiener Wald wird es leider immer unlustiger. Zu viele, die sich nahe der altbekannten Motorradstrecken hingebaut haben und jetzt beim Nachmittagsschläfchen gestört werden. Polizei Präsenz ist zum Teil schon lächerlich, wenn man bedenkt, was das Grundproblem bei der Thematik ist. Ich geb uns noch 4-5 Jahre, dann ist auch dort Schicht im Schacht. Inzwischen regen sich angeblich ja auch schon die "Anrainer" in Bad Fischau auf, die sich zur Motocross Strecke hingebaut haben. Stellt sich nur die Frage wer vorher dort war. ThumbUP
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 24.06.2022, 21:33

Update: Bikers‘ Voice hat am 23.06.2022 die umfangreiche Klage/Individualantrag gegen die 95db Standgeräusch Verordnung an den VfGH übermittelt.

Wird in Kürze dann vermutlich auch hier zu lesen sein: https://bikers-voice.at/news/
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon AlexThomas » 06.07.2022, 18:06

Heute Abend ist Frau Felippa von den Grünen, live im Bayrrischen Fernsehen um 20:15 live zum Thema Verkehr in Tirol. Mal gucken wie die Frau aussieht, die uns den Mist eingebrockt hat
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 06.07.2022, 21:07

AlexThomas hat geschrieben:Heute Abend ist Frau Felippa von den Grünen, live im Bayrrischen Fernsehen um 20:15 live zum Thema Verkehr in Tirol. Mal gucken wie die Frau aussieht, die uns den Mist eingebrockt hat

Guter Hinweis, danke. Nur leider sind die Fernseher gerade so teuer. Ihm zuliebe werd ich also versuchen mir die Frau möglichst zu ersparen. Wenn’s da auch nur 1 Minute um das Fahrverbot geht lass ich mich überzeugen - vermute aber mal nicht.

Link Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZ ... DI4NGQ2Yw/
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 07.07.2022, 21:15

Also, wie zu erwarten - kein Satz zum einspurigen Inividual-Verkehr. Transit, LKW, Blockabfertigung („Dosierung“ sagt der Tiroler dazu), das ist das Thema.

Eine der zwei besten Stellen (ab ca. 10:40):

1) Felipe: „…ich bin sehr froh dass ich hierher kommen darf um darzulegen, dass es uns NICHT darum geht unsere geschätzten Nachbarinnen und Nachbarn zu ärgern…“
1. Lüge. Genau das ist doch das Ergebnis eures Handelns. Tirol first, Rest soll schauen wo er bleibt, das wäre eine ehrliche Beschreibung der Tiroler Verkehrspolitik. Stehen halt mit dem Rücken an der Wand.

2) Felipe: „Ich weiss […Blockabfertigung…] ist keine besonders freundliche Maßnahme. Ich gebe zu: es ist auch keine besonders kluge Maßnahme. Aber es ist eine Notwehr-Maßnahme.“
Ach, das kommt uns bekannt vor - hat ja System bei dir.

Werd da echt aggressiv bei so viel geballter Inkompetenz allein in dieser einen Stunde. Im debil Grinsen ist sie gut (Meme-Lieferantin?), politisch setzen sechs.
Unterm Strich insofern sehenswert, als dass man eindrucksvoll sieht, welche massiven Konsequenzen diese Tiroler Notwehr-Maßnahmen bei den bayerischen Nachbarn vor Ort verursachen. Aber, es sei nochmal betont: Off-Topic.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 08.11.2022, 13:47

Es gab einen Wechsel der Tiroler Landesregierung.

Von der neuen scheinen zwar keine positiven Änderungen für Motorradfahrer*innen realistisch erwartbar. Dennoch geht man kommunikativ anscheinend (implizit zumindest) etwas offener mit den eigentlichen Zielen hinter so manchen Maßnahmen um. Anders:

Und da ist sie endlich, die Bestätigung der jahrelang aufgestellten Vermutung:

Den Tirolern geht es nicht um „die paar wenigen bösen auf dem Papier lauten“ Motorräder - es sollen schlicht insgesamt weniger werden. Umso weniger, desto besser. Seid euch dem bewusst, vollkommen egal wie viel dB ihr im Schein habt. Das umgiebige Treiben der Tiroler wird kein Ende nehmen. Das Handeln ist von purer Verzweiflung geprägt, die Ratio scheint weit außen vor zu sein.

https://www.tt.com/artikel/30836805/lae ... rradfahrer

Da Inhalt hinter der Paywall, hier der Inhalt (via https://www.facebook.com/profile.php?id=100063194351324):

07.11.2022 Lärmfahrverbot im Außerfern vertrieb ein Viertel der Motorradfahrer

Die Lärmverordnung im Außerfern wirkt auch nach Corona. Die Anzahl der Motorräder ist deutlich zurückgegangen, der Autoverkehr nur ein bisschen.

Polizisten bei einer Motorradkontrolle am Gaichtpass. Insgesamt erwischten die Beamten heuer 112 Motorradfahrer, die mit zu lauten Fahrzeugen im Außerfern unterwegs waren.

Innsbruck – Wie hat sich das Lärmfahrverbot im Außerfern auf den Motorradverkehr ausgewirkt? Nach zwei von Covid-Beschränkungen geprägten Jahren lässt sich diese Frage erst nach dem „normalen“ Sommer 2022 sinnvoll beantworten. Das Ergebnis wertet die Tiroler Landesregierung als vollen Erfolg. „Die Anzahl der Motorräder ist im Vergleich zum Jahr 2019 je nach Messpunkt um 25 bzw. fast 30 Prozent zurückgegangen“, sagt dazu der zuständige Landesrat Rene Zumtobel (SPÖ).
Entgeltliche Einschaltung

Zur Erinnerung: Im Juni 2020 – mitten im ersten Covid-Sommer – führte die Tiroler Landesregierung die Lärmschutzverordnung auf vier Strecken im Außerfern ein. Fortan war es verboten, mit Motorrädern, deren Standgeräusch über 95 Dezibel liegt, das Hahntennjoch, das Namlostal, einen Abschnitt des Lechtals bzw. Gaichtpass zu befahren. Der Auslöser für die Verordnung war die Lärmbelästigung durch die zahlreichen Motorräder für die Anrainer. Und diese Belastung ist im Vorfeld mit Hilfe einer aufwändigen Studie belegt worden.

Die Wirksamkeit des Lärmfahrverbots ließ sich zunächst allerdings nicht eindeutig feststellen. Weil die Covid-bedingten Beschränkungen im Jahr der Einführung und auch im Sommer 2021 ohnehin zu einer Abnahme des Reise- und damit auch des Motorradverkehrs führten. Das hat sich mittlerweile geändert, da die abgelaufene Sommersaison nicht durch die Pandemie beeinträchtigt war. „Somit macht es jetzt auch Sinn, die Zahlen zu vergleichen“, heißt es aus der Verkehrsabteilung des Landes. Und zwar mit der Saison 2019 – der letzten vor Covid und dem Lärmfahrverbot. Die Zahlen belegen eindeutig, dass der Motorradverkehr an den beiden Messpunkten zwischen Anfang April und Ende September deutlich zurückgegangen ist. In Lechaschau um 24,9 Prozent, in Höfen sogar um 29,7 Prozent. So knatterten heuer pro Tag durchschnittlich 224 Motorräder durch Höfen, 2019 waren es 319. Ein ähnliches Bild in Lechaschau – dort sank die Anzahl der Motorräder von 452 auf 340 täglich. Übrigens war in beiden Orten auch der gesamte Verkehr inklusive Pkw, Lkw, Busse etc. rückläufig, aber lediglich um knapp fünf Prozent in Höfen und knapp drei Prozent in Lechaschau.

Wie die Entwicklung ohne die Einführung der Lärmverordnung ausschauen würde, lässt sich beim Vergleich mit der Fernpassstrecke erahnen. Auf der Verkehrsschlagader des Außerferns (kein Lärmfahrverbot) ging der Motorradverkehr heuer im Vergleich zu 2019 ebenfalls zurück – aber nur um knapp 14 Prozent. Im Durchschnitt überquerten seit Anfang April 496 Motorradfahrer pro Tag die Passhöhe, vor drei Jahren waren es 576. Auch der Autoverkehr nahm ab, aber nur um 3,2 Prozent. Die Zählstelle beim Fernsteiner See belegt auch, wie sehr der Verkehr unter Corona „gelitten“ hat. So rollten 2020 nur noch 10.254 statt 15.850 Fahrzeuge täglich über den Fernpass. Inzwischen ist das Niveau von 2019 mit 15.400 Autos fast wieder erreicht.

Zurück zum Lärmfahrverbot: Zumtobel verweist auch auf die Polizei, die durch intensive Kontrollen einen Beitrag zum Rückgang des Motorradverkehrs leistete: „Dabei wurden heuer 112 Verstöße gegen die Lärmverordnung und 460 sonstige Delikte festgestellt.“ Den Landesrat freut aber auch, dass die Industrie umdenkt und mittlerweile leisere Motorräder baut.


P.S.: Es gibt 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, Tendenz steigend. Ein paar tausend davon quetschen sich doch tatsächlich notwendigerweise regelmäßig über den Fernpass - die einzige verbliebene direkte Verbindung von z. B. GAP runter nach Imst, wenn man Hahntennjoch & Co meiden muss. Und diese einzige verbliebene Straße soll künftig 11 € Maut pro Fahrt kosten. Anwohner ausgenommen (hatten das „die Deutschen“ auf Bundesebene nicht auch mal versucht und sind - zurecht - gescheitert?). Wann verstehen sie endlich dass der Verkehr nicht weg geht - nur woanders stattfindet ? Fassungslos:

https://www.merkur.de/bayern/tirol-oest ... 96091.html
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon King-of-Rims » 08.11.2022, 15:05

Es ist und bleibt einfach irre, was da veranstaltet wird nur um den Motorradverkehr zu reduzieren. Mittlerweile gibt es ja auch jede Menge gegengutachten was das angeht.

https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... -regelung/
Wenn Du nicht bist wie alle anderen, dann mache es auch nicht wie alle anderen.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Serpel » 09.11.2022, 07:24

"Trottelverordnung", sagt Zonko immer.

"Der ADAC weist [...] darauf hin, dass die Fahrverbote nicht dem EU-Recht widersprechen, da sie sowohl für Motorräder aus dem In- und Ausland gelten", heißt es zum Beispiel hier.

Mit derselben Begründung könnte man diese trottelige 95-dB-Regelung in ganz Europa einführen. Dann wären solche legal zugelassenen Motorräder in ganz Europa vom Straßenverkehr ausgeschlossen.

Möglicherweise stimmt da was mit dem EU-Recht nicht. Oder es wird falsch angewendet ...

Gruß
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Jagger1973 » 09.11.2022, 15:15

e-raser hat geschrieben:Ahaha arbroller wenn ihr mal so richtig schmunzeln wollt: das kommt dabei raus wenn einem griesgrämigen österreichischen Rentner mit zuviel Tagesfreizeit ein Forum gegeben wird:

https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /401978756

Ungefähr alles dabei was an Schwachsinn, Vorurteilen und Verleumdung so möglich ist. Demnach wird’s eng mit den 95 dB… der gute Mann fordert 50 dB :lol:

Der Beschwert sich in Zukunft über E-Moppeds weil zu gefährlich ,kann mann nicht früh genug hören cofus
BMW in der Pfalz Gott Erhalts.
Gruß Michel
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 10.11.2022, 21:47

Seite 4 Kasten rechts „Motorradlärm-Verordnungen auch in Zukunft“

https://www.yumpu.com/de/document/downl ... 5e79-e3bd4

Ne Grüne hat’s erfunden und durchgedrückt, die Schwarzen stillschweigend abgenickt - und ein Roter nicht abgeräumt.
Tja, nix mit politischer Farbenlehre - man darf stattdessen einfach Tirol als Ganzes hassen :lol:

Das „Dezibel-Fahrverbot“ für Motorräder umfasst Fahrzeuge mit mehr als 95 dB(A) und galt auf verschiedenen Straßen in den Bezirken Reutte und Imst, darunter etwa auf der Hahntennjochstra- ße. Diese Verkehrsbeschränkung gilt jähr- lich vom 15. April bis zum 31. Oktober. Die Polizei setzte auch in diesem Jahr wie- der auf intensive Kontrollmaßnahmen. So wurden 4.581 Motorräder kontrolliert und dabei 112 Dezibel-Übertretungen festgestellt. Verkehrs-Landesrat René Zumtobel will daher auch weiterhin an der Verordnung festhalten: „Die Zahlen nach der heurigen Motorradsaison im Bezirk Reutte und Imst belegen eindeu- tig die Wirksamkeit des im Alpenraum einzigartigen Fahrverbots für besonders laute Motorräder. So wurden zwischen April und Oktober beispielsweise bei der Zählstelle in Lechaschau rund 25 Prozent,
bei Höfen gar 30 Prozent weniger Mo- torräder im Vergleich zu 2019 registriert. Durch die intensive Kontrolltätigkeit der Polizei wurden nicht nur 112 Verstöße gegen die Lärmverordnungen, sondern auch knapp 460 sonstige Delikte festge- stellt und damit die Verkehrssicherheit auf den beliebten Bergstraßen im Außer- fern verbessert. Dass mittlerweile weltweit agierende Hersteller bewusst auf ‚leisere Motorräder‘ setzen, zeigt die erfreuliche Wirkung der Tiroler Motorradlärmver- ordnung über die Landesgrenzen hinaus. Die damit erreichte Reduktion des Lärms in der Naturparkregion steigert die Le- bensqualität und schützt die Gesundheit der dort lebenden Menschen. Somit be- steht für mich – insbesondere nach der höchstgerichtlichen Bestätigung – kein Zweifel, an diesen wirksamen Maßnah- men auch in Zukunft festzuhalten.


Man klopft sich tatsächlich weiter brav auf die Schultern. Eigentlich ein genialer Schachzug, der da schon vor vielen Jahren ausgekattlt worden sein muss:

1. Ein paar sündhaft teure Studien in Auftrag geben und massiv zweifelhafte Datenbasis als Ausgangsmessung (man erinnert sich: Messpunkte an Feiertagen oder rund um den Zeitpunkt eines Motorrad-Events) generieren.
2. Eine diskriminierende Verordnung umsetzen die fernab jeglichen Fach- und Sachverstands ist, dabei unbedingt die Notwendigkeit durch die gefälschte Studie aus Schritt 1 legitimieren.
3. Die zwei Corona-Jahre nutzen um mit weiteren Schein-Studien die angeblich auf die Verordnung zurück zu führende Wirksamkeit durch den signifikanten Rückgang (analog zum Gesamtverkehr) zu postulieren. Dass es schlicht gelogen ist, ist egal - solange es bei der eigenen Bevölkerung verfängt, ist das schon gut so.
4. Ziel erreicht: alle (*) Motorradfahrer haben einen so dermaßenen Hass auf das GANZE LAND TIROL, dass sie doch tatsächlich nicht mehr so oft oder gar überhaupt nicht mehr hin fahren. Es werden weniger Motorräder. Und DAS (!!!) war VON ANFANG AN exakt das Ziel. Egal wie viel dB (mutwillig festgelegter Grenzwert) oder Zylinder oder Speichen in den Felgen, genauso gut hätte die Verordnung allen roten Motorrädern oder denen mit nem Vokal im Herstellernamen das Fahren verbieten können. Nur ein Mittel zum Zweck. Es musste nur gerade so kreativ sein, dass es nicht offensichtlich genug diskriminierender Bockmist ist. Ehrlich wäre gewesen: „Wir, das Land Tirol, wollen keine Motorräder mehr. Kommt im Winter zum Ski fahren oder im Sommer zum Wandern. Geld ja, Motorräder nein.“

Und jetzt - so lehrte es schon der deutsche Solidaritätszuschlag oder die kaiserliche Sekt-Steuer - wird diese Regelung schlicht FÜR IMMER bleiben. Der Wert wird weiter abgesenkt werden, unter GARANTIE. Und wenn in ein paar Jährchen bis auf ein paar historische Verbrenner, deren Besitzer sich die 7 € pro Liter Super noch leisten wollen, nur noch Akku-betriebene und sooooooooo super umweltfreundliche Zweirad-Stromer über die Pässe gleiten, wird man auch für die schon was neues kreatives finden.
Alternativ dazu sind bis dahin maximal viele im Tourismus-Sektor pleite sodass man das ganze Ausserfern eilig (gern auch mit EU-Subventionen) mit Schnellladesäulen für eMotorräder zupflastert. Einfach herrlich.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon orti » 11.11.2022, 16:58

Ich lasse mir die DB Drossel von RS2e draufmachen und denke, das die Abnahme im März erfolgen wird.
Danach kann ich gerne berichten, wie einfach die Abnahme/Eintragung war. Danach kann ich meine Schwester wieder besuchen und auch den neuen dann unbekannten teil Tirols kennen lernen. Bin gespannt wie oft ich angehalten werde mit der K49.

Ist im Vergleich zur Lösung von 3P klar besser, ohne Leistungsminderung. 3P hat die DB Drossel momentan für die XR vom Markt genommen, wegen technischer Probleme.
Grüße aus Hemer

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