Völlig zu Recht machen die das. Es ist nicht das Motorrad, es ist der Fahrer. Was Du forderst, ist Dir die Wahl zu nehmen.
Wer zwingt Dich denn mit Krach unterwegs zu sein? Warum sich der Hund die Klöten leckt, wissen wir, weil er es kann.
Sollen wir Dir beim Essen nur noch einen Löffel geben statt Messer und Gabel? Damit kann man auch Verletzungen herbei führen.
Diese ganze Verantwortung hin und her schieben geht mir echt auf den Keks. Das gleiche wie LKW und Radfahrer, warum übersehen rechts abbiegende LKW die Radler und machen sie platt? Weil die Radler verbotenerweise rechts überholen. Die sind das Problem, nicht die Brummis. Was macht man? Neue Regeln für die Technik müssen her anstelle die Radler zu schulen und zu maßregeln.
Diese Vollkaskomentalität, immer jemand anderem die Schuld zu zu schieben wird langsam unerträglich. Erst Greta, der ich die Kindheit geklaut habe (ja ich traute mich) jetzt muss ich Radfahrer außerorts mit 2 m Seitenabstand überholen, damit die entgegen der Grundregel im Straßenverkehr (§1 StVO) nebeneinander her fahren können.
Genau das gleiche passiert jetzt mit den Motorradfahrern, sie missbrauchen ihre Freiheit entscheiden zu können wo sie Krach machen und wo sie Rücksicht nehmen. Also zieht man uns die Zähne. Streckenfahrverbote oder ganze Regionen gesperrt.
Noch ein Satz zur Frage warum Standgeräusch: Das kann man einigermaßen mit geeichten Geräten gerichtsverwertbar messen. Die Regeln für die Fahrgeräuschmessung sind derart kompliziert und schwierig vor Gericht nachzuvollziehen (muss ja immer noch die Umgebungsgeräusche ohne Motorrad festgestellt werden) dass jeder Jurastudent im ersten Semester jedes Bußgeld erfolgreich zu Fall bringen könnte. Also nimmt man, was man kann. So wie der Hund! Jetzt schließt sich der Kreis wieder.
Blöd ist halt, dass die Beteiligten nicht zusammenhalten, sondern nur mit dem Finger auf andere zeigen, anstelle versuchen eine Lösung zu erarbeiten, die allen gerecht wird.
Hieß früher mal Kompromiss, seit den neuen Mehrheitsbeschaffern aus dem Vokabular in vielen Fällen gestrichen.