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Kann mir jemand einen guten Anwalt empfehlen für folgenden Fall:

- Sturz auf Spreewaldring
- Motorrad ist Vollkasko versichert
- es geht u.a. um die Formulierung des Schadenherganges, (freies Fahren ohne Instruktor), ausgeschlossen vom Versicherungsschutz sind ja Rennveranstaltungen die zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten sind (hier nicht der Fall)
- Ersatz der Sicherheitsbekleidung
- geht um Vollkaskoversicherung und Unfallversicherung.

besten Dank im Vorraus.

Währe gut, wenn der Anwalt schon mal so einen Fall gehabt hat.

Versuche es mit RA Volker Krane: http://www.kanzleiplusk.de/kanzlei/ra-volker-krane/. Er kennt sich mit solchen Themen aus!

Drück die Daumen, aber wird bestimmt schwierig, muss glaube explizit als "Fahrsicherheitstraining" ausgelegt sein.

Die Dinge sind meißt schon ausgenommen im Kleingedruckten.
Schutzkleidung ist ohnehin nicht mit drin.
Die wird nur bei Fremdverschulden ersetzt.
Vollkasko trägt nur Schäden am Bike und von Anbauteilen, sofern mitversichert.
Viel Erfolg beim Kampf.

mit der gleichen Idee bin ich dieses Jahr auch gefahren.

Wichtig: Keine Zeitmessung, also auch kein Transponder (evtl. nur zur Gruppeneinteilung verwendet). Ich konnte hier immer im Vorfeld mit dem Veranstalter reden und auf den (Zwangs-) Transponder verzichten.
Optimal ist, wenn das Motorrad im Seriennahen Zustand ist. Also idealerweise Original Verkleidung, Scheinwerfer. Weil dann eben der Perfektionsgedanke unterstrichen wird.

Wünsche Dir viel Erfolg und bitte halte uns auf den laufenden, danke!

Im Kleingedruckten steht meistens:

2. Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden, die bei Beteiligung an Fahrtveranstaltungen
entstehen, bei denen es auf Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt. Dies gilt auch
für dazugehörige Übungsfahrten.


Aber es gibt da auch Ausnahmen...du brauchst vom Veranstalter eine Erklärung, das es sich bei dir nur um ein Fahrtraining gehandelt hat.
Fast jeder Veranstalter hat diese Bescheinigungen verfügbar.

Ich habe das alles schon durch...auf dem Hockenheimring im Jahr 2013


Wichtig ist, vermeide das Wort Rennen, Renntraining oder ähnliches!

Du Trainierst hier nur schnelles und sicheres fahren, auch bei höheren Geschwindigkeiten!

Das habe ich der Vericherung geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren der Kravag-Schadenabteilung,

Kasko-Schaden-Nr. 770-KF-13-322453-1

wie gewünscht, schildere ich Ihnen den Unfallhergang beim Fahrtraining auf dem Hockenheimring vom 21.05.2013



1. Zum Fahrzeug:

Das Fahrzeug habe ich mit großer Sorgfalt für das anstehende 2 Tages Training vorbereitet und entsprechend ausgerüstet.
Das Motorrad befand sich in einem technisch einwandfreien Zustand und war mit neuen Bremsbelägen, als auch einen neuen Satz professioneller Reifen der Marke (Pirelli Diablo Superbike) für ein sicheres Befahren mit zum Teil längeren Turns auf solchen Strecken, ausgestattet.

2. Zum Unfallhergang:

Am besagten Tag war die Strecke trocken, es gab teils sonnige und bewölkte
Tagesabschnitte.
Am Nachmittag, in der letzten Trainingsrunde dieses Turns, kurz vor, bzw. schon leicht in einer 90° Rechtskurve, fing es plötzlich (wie aus heiterem Himmel) ganz leicht an zu tröpfeln, wodurch ich für einen kurzen Moment abgelenkt, meine Blickrichtung zum Kurvenausgang verließ. Gleichzeitig verringerte ich meine Geschwindigkeit und Schräglage, was zur Folge hatte, dass ich meine Linie nicht optimal gefahren bin und dadurch etwas zu weit nach außen auf den Asphalt-Grünstreifen geraten bin. Das ist normaler Weise auch kein Problem, aber an dieser Stelle ging der Asphalt-Grünstreifen in Kunstrasen über und nahm mir jegliche Chance zum korrigieren. Ich landete leider im Kiesbett.
Für meine Reaktion auf die vereinzelten Tröpfchen, finde ich keine vernünftige Erklärung. Ähnliche Situationen habe ich schon so oft erlebt und besser gemeistert, zumal die Strecke nach wie vor trocken war!

Ich habe alles ersetzt bekommen...und das ohne Anwalt!

Allerdings hat mich die Vers. im nachhinein gekündigt

Viel Glück

Ich habe letztes Jahr eine HP4 auf dem Nürburgring zerstört, das war einer der Termine vom MSZ Porz. Das sind ja ausdrücklich Prüf - und Einstellfahrten ohne Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten und ohne Zeitnahme. Die Schadenregulierung über Vollkasko war dann kein Problem, es kommt also auf die Bedingungen in der Ausschreibung an. Aber die Kombi wurde nicht ersetzt, nur der Helm. Gruß, Alex

Spatz hat geschrieben:mit der gleichen Idee bin ich dieses Jahr auch gefahren.

Wichtig: Keine Zeitmessung, also auch kein Transponder (evtl. nur zur Gruppeneinteilung verwendet). Ich konnte hier immer im Vorfeld mit dem Veranstalter reden und auf den (Zwangs-) Transponder verzichten.
Optimal ist, wenn das Motorrad im Seriennahen Zustand ist. Also idealerweise Original Verkleidung, Scheinwerfer. Weil dann eben der Perfektionsgedanke unterstrichen wird.

Wünsche Dir viel Erfolg und bitte halte uns auf den laufenden, danke!

Genau richtig. Es kommt nur darauf an, was in deiner Versicherung steht, weil alles, was nicht explizit ausgeschlossen ist, ist versicherungstechnisch automatisch mit versichert. Auch prüfen, ob das Moped immer in einem "legalen" Zustand sein muss, also keine Slicks, Rennverkleidung etc..
Viel Erfolg!

AndyHP4 hat geschrieben:Genau richtig. Es kommt nur darauf an, was in deiner Versicherung steht, weil alles, was nicht explizit ausgeschlossen ist, ist versicherungstechnisch automatisch mit versichert. Auch prüfen, ob das Moped immer in einem "legalen" Zustand sein muss, also keine Slicks, Rennverkleidung etc..
Viel Erfolg!

1. In der Versicherung sind Renntrainings grundsätzlich ausgeschlossen.
2. Das Moped sollte für ein Training auf der Rennstrecke "entsprechend" vorbereitet sein...es spricht hier überhaupt nicht "gegen" Slicks!
3. Transponder gehören einfach dazu...damit der Veranstalter eine vernünftige Gruppeneinteilung vornehmen kann.

4. Wenn man nur ein Training, also kein Rennen mitgemacht hat, kann man auch ehrlich sein!


Aber jeder wie er mag

Hab hier in OL den RA Hillmann.
Der ist super. Da gehen auch viele Motorradfahrer aus dem regionalem Motorrad-Forum hin.

guni hat geschrieben:3. Transponder gehören einfach dazu...damit der Veranstalter eine vernünftige Gruppeneinteilung vornehmen kann.

Also Zeitmessung ist immer das Killerargument. Weil damit meistens automatisch eine "Rang-Liste" erstellt wird und dies dann nicht den Perfektionsgedanken unterstreicht, sondern eben eher auf "Erzielung von Höchstgeschwindigkeit" und somit "Wettbewerb" deutet.

....ich dachte, Du bist auf dem Schotter-Parkplatz ausgerutscht...........

Bei welcher Versicherung bist du denn?


.........ausserdem würde ich diesen Fred ganz schnell löschen, hier kann jeder versierte Versicherungskaufmann mitlesen .........und das werden die ganz bestimmt..........gegen dich auslegen......!

guni hat geschrieben:

AndyHP4 hat geschrieben:Genau richtig. Es kommt nur darauf an, was in deiner Versicherung steht, weil alles, was nicht explizit ausgeschlossen ist, ist versicherungstechnisch automatisch mit versichert. Auch prüfen, ob das Moped immer in einem "legalen" Zustand sein muss, also keine Slicks, Rennverkleidung etc..
Viel Erfolg!

1. In der Versicherung sind Renntrainings grundsätzlich ausgeschlossen.
2. Das Moped sollte für ein Training auf der Rennstrecke "entsprechend" vorbereitet sein...es spricht hier überhaupt nicht "gegen" Slicks!
3. Transponder gehören einfach dazu...damit der Veranstalter eine vernünftige Gruppeneinteilung vornehmen kann.

4. Wenn man nur ein Training, also kein Rennen mitgemacht hat, kann man auch ehrlich sein!
Aber jeder wie er mag

1. Was ist in "der" Versicherung ausgeschlossen? Kommt auf den Wortlaut drauf an! Gibt auch Grundsatzurteile dazu. Was nicht explizit ausgeschlossen ist, ist mit versichert!
2. Habe doch geschrieben "prüfen"... Slicks hat nix mit vorbereiten zu tun.
3. Habe auch keine Transponder erwähnt.
4. Habe nix von gegen Ehrlichkeit, keine Ahnung warum du das hier aufführst ...

So, genug gesagt...

Spatz hat geschrieben:

guni hat geschrieben:3. Transponder gehören einfach dazu...damit der Veranstalter eine vernünftige Gruppeneinteilung vornehmen kann.

Also Zeitmessung ist immer das Killerargument. Weil damit meistens automatisch eine "Rang-Liste" erstellt wird und dies dann nicht den Perfektionsgedanken unterstreicht, sondern eben eher auf "Erzielung von Höchstgeschwindigkeit" und somit "Wettbewerb" deutet.

Richtig: Zeirmessung, Plazierung, Höchstgeschwindigkeit erzielen...das wird als Rennen definiert und wenn Versicherung sagt, keine Rennveranstaltung, dann besser nix davon gemacht haben.

Und immer ehrlich sein ... !

Mehr dazu:
https://www.google.co.nz/url?sa=t&rct=j ... 7793,d.dGY

Also Leute nochmal...der Einsatz eines Transponders durch den Veranstalter, hat nicht zwangsweise etwas mit Zeitnahme für eine Rangliste etc. zu tun, sondern damit eine vernünftige Gruppeneinteilung möglich ist.

Falls mit Slicks, und/oder Rennverkleidung gefahren wurde, gibt es keinen Grund das zu verheimlichen!

Das Moped muss Regelkonform und Betriebssicher sein, das ist alles!



@ AndyHP4 Das meine ich mit Ehrlichkeit!