RIP Shoya Tomizawa

Nach Peter Lenz letzte Woche nun der nächste tödliche Unfall im Motorradsport. Bei Youtube kann man es sich (noch) anschauen, so einen für den Fahrer schlimmen Unfall habe ich noch nie gesehen. Meistens rutscht man einfach in der Kurve raus und selbst bei einem Highsider ist zwar oft der Aufprall schlimm, aber man ist weg von der Ideallinie und fast immer geht es glimpflich aus. Hier war es anders, durch den Aufprall ist bei der direkt folgenden Maschine sogar die Gabel gebrochen, da kann man sich vorstellen, wie schlimm das war. Letzte Woche war schon schlimm, aber es gab kein Video dazu. Dies hier konnte man mit eigenen Augen ansehen und das macht es noch einmal deutlich brutaler, ich bin gerade etwas sprachlos und flau im Magen.
Man kann seiner Familie nur viel Kraft für die Zukunft wünschen und hoffen, dass sie irgendwann wieder einen Weg zurück in ein normales Leben findet. Vielleicht gibt es der Familie Trost, dass er vermutlich nicht einmal mehr etwas mitbekommen hat. Rest in Peace Shoya!
Vermutlich wird in den nächsten Tagen und Wochen heftig über die Sicherheit im Motorradsport diskutiert werden. Leider werden solche tragischen Momente ja immer wieder von den besonders klugen Leuten genutzt, die sagen, das hätte man vorher wissen müssen oder noch besser, dass man Motorsport gleich verbieten sollte. So tragisch wie ein verlorenes Menschenleben ist, für mich war das ein normaler Rennunfall und das soll keinesfalls zynisch klingen. Er hatte das ungeheure Pech, entlang der Ideallinie zu rutschen und ein 5 Meter weiter hinten fahrendes Motorrad kann bei über 200 km/h einfach nicht mehr reagieren. Dieser Unfall hatte nichts mit den Sicherheitsstandards zu tun und man hätte auch die Strecke durch keine Maßnahmen sicherer machen können. 20, 30 Meter weiter zurück und er wäre vermutlich sogar verletzungsfrei neben die Strecke gerutscht.
Sport 1 hat sich diesmal richtig verhalten und hat entsprechend auf den Unfall reagiert. Da die Moto2 Übertragung ausgefallen ist und der Youtube Ausschnitt nur sehr kurz war, konnte man nicht sehen, was danach passiert ist. In den Kommentaren unter dem Video war in einem Fall davon die Rede, dass er sehr schnell auf einer Trage abtransportiert wurde, was logisch erscheint, da er auf der Strecke lag und das Rennen nicht unterbrochen wurde. Wenn dem wirklich so sein sollte, war es zwar für mich immer noch ein Rennunfall, aber dann hätte man bei der Race Control sofort die Wiederholung sehen müssen und das Rennen nach spätestens einer halben Runde abbrechen müssen. Jeder weiß, dass bei Verdacht auf eine schwere Verletzung (und das hat man in der Wiederholung nach 3 Sekunden klar gesehen und spätestens am Ende des Rutschers war nach der unnatürlichen Körperhaltung klar, dass er nicht mehr bei Bewusstsein war) ein Körper nicht bewegt werden soll und wenn man diese Regel missachtet haben sollte (ich sage bewusst "sollte"), um den Rennbetrieb aufrechtzuerhalten, ist das der wirkliche Skandal, der mich sehr wütend machen würde. Es mag sein, dass es nichts geändert hätte, immerhin war von Herzstillstand noch an der Strecke und von einem Schädelbruch die Rede, aber dann hätte man trotzdem das Rennspektakel vor medizinische Grundregeln gestellt und wenn es wirklich so gewesen sein sollte, müsste dafür jemand hart bestraft werden, dass es sich nicht wiederholt. Da sehe ich dann die Dorna im Spiel und ihre Kriterien, unter welchen Bedingungen ein GP abzubrechen ist.
Wer sich das Video mit eigenen Augen angeschaut hat und auch nur einen Hauch mehr im Kopf hat als nur Luft, muss sich dabei auch Gedanken über den eigenen Fahrstil auf öffentlichen Straßen machen. Nirgends sonst kriegt man die ungeheure Wucht so gnadenlos vor Augen geführt und dann kann ich noch viel weniger als vorher verstehen, wie Menschen mit ihren Motorrädern mit über 200 auf der Landstraße fahren oder vor blinden Kurven überholen können.
Man kann seiner Familie nur viel Kraft für die Zukunft wünschen und hoffen, dass sie irgendwann wieder einen Weg zurück in ein normales Leben findet. Vielleicht gibt es der Familie Trost, dass er vermutlich nicht einmal mehr etwas mitbekommen hat. Rest in Peace Shoya!
Vermutlich wird in den nächsten Tagen und Wochen heftig über die Sicherheit im Motorradsport diskutiert werden. Leider werden solche tragischen Momente ja immer wieder von den besonders klugen Leuten genutzt, die sagen, das hätte man vorher wissen müssen oder noch besser, dass man Motorsport gleich verbieten sollte. So tragisch wie ein verlorenes Menschenleben ist, für mich war das ein normaler Rennunfall und das soll keinesfalls zynisch klingen. Er hatte das ungeheure Pech, entlang der Ideallinie zu rutschen und ein 5 Meter weiter hinten fahrendes Motorrad kann bei über 200 km/h einfach nicht mehr reagieren. Dieser Unfall hatte nichts mit den Sicherheitsstandards zu tun und man hätte auch die Strecke durch keine Maßnahmen sicherer machen können. 20, 30 Meter weiter zurück und er wäre vermutlich sogar verletzungsfrei neben die Strecke gerutscht.
Sport 1 hat sich diesmal richtig verhalten und hat entsprechend auf den Unfall reagiert. Da die Moto2 Übertragung ausgefallen ist und der Youtube Ausschnitt nur sehr kurz war, konnte man nicht sehen, was danach passiert ist. In den Kommentaren unter dem Video war in einem Fall davon die Rede, dass er sehr schnell auf einer Trage abtransportiert wurde, was logisch erscheint, da er auf der Strecke lag und das Rennen nicht unterbrochen wurde. Wenn dem wirklich so sein sollte, war es zwar für mich immer noch ein Rennunfall, aber dann hätte man bei der Race Control sofort die Wiederholung sehen müssen und das Rennen nach spätestens einer halben Runde abbrechen müssen. Jeder weiß, dass bei Verdacht auf eine schwere Verletzung (und das hat man in der Wiederholung nach 3 Sekunden klar gesehen und spätestens am Ende des Rutschers war nach der unnatürlichen Körperhaltung klar, dass er nicht mehr bei Bewusstsein war) ein Körper nicht bewegt werden soll und wenn man diese Regel missachtet haben sollte (ich sage bewusst "sollte"), um den Rennbetrieb aufrechtzuerhalten, ist das der wirkliche Skandal, der mich sehr wütend machen würde. Es mag sein, dass es nichts geändert hätte, immerhin war von Herzstillstand noch an der Strecke und von einem Schädelbruch die Rede, aber dann hätte man trotzdem das Rennspektakel vor medizinische Grundregeln gestellt und wenn es wirklich so gewesen sein sollte, müsste dafür jemand hart bestraft werden, dass es sich nicht wiederholt. Da sehe ich dann die Dorna im Spiel und ihre Kriterien, unter welchen Bedingungen ein GP abzubrechen ist.
Wer sich das Video mit eigenen Augen angeschaut hat und auch nur einen Hauch mehr im Kopf hat als nur Luft, muss sich dabei auch Gedanken über den eigenen Fahrstil auf öffentlichen Straßen machen. Nirgends sonst kriegt man die ungeheure Wucht so gnadenlos vor Augen geführt und dann kann ich noch viel weniger als vorher verstehen, wie Menschen mit ihren Motorrädern mit über 200 auf der Landstraße fahren oder vor blinden Kurven überholen können.