Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

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Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon s1000 » 15.02.2014, 15:39

Ist es ein "Muss" die neuen Bremsbeläge mit Keramikpaste (ABS) einzuschmieren?

Wo für genau ist es, damit die Beläge nicht quietschen? Oder hat es einen weiteren Sinn?

Keine Sorge, es ist nur eine Frage aus Interesse. scratch
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon erny » 15.02.2014, 18:01

nein - ist kein muß. die teile funktionieren auch prima ohne.
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon CharlyB » 15.02.2014, 21:01

erny hat geschrieben:nein - ist kein muß. die teile funktionieren auch prima ohne.


Für die Beläge verwende ich das nicht aber für die Schrauben der Bremssättel.
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon AlFe » 16.02.2014, 21:19

Kommt auf den Sattel drauf an.
Viel hilft jedoch nicht viel.
Entscheidend ist, das die Führungen geschmiert sind .
Man Verhindert damit zum Einen das mögliche quietschen und zum anderen ein mögliches festsetzen der Beläge im Sattel winkG
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon Meister Lampe » 17.02.2014, 10:30

1830 haben sie mal Kupferpaste verwendet , als die Rückseite der Bremsbeläge noch keine spezielle Farbe hatte , die meisten sind Kupferfarbig und das nicht umsonst ... ;-) , sollte einer dennoch mal quitschende Bremsen haben , gibt es die guten Beläge von Lucas ... ;-) , wie immer ... zufällig im Programm ... :mrgreen: , aber bei den einen und anderen reicht es auch schon die Beläge mal über ein Schmiergelpapier zu reinigen ... ;-) , die Schrauben immer schön mit Keramikpaste einsetzen und nicht mit der ollen Kupferpaste , gibt bei den heutigen Materialen ein chemischen Prozess und die können sich festfressen , nicht bei Keramikpaste , Kupferpaste hat eine andere Aufgabe und nix am Moped zu suchen ... ;-)

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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon Volker_D » 17.02.2014, 15:12

Keinerlei Paste hat an einer Verschraubung etwas zu suchen, welche mit definiertem Drehmoment angezogen werden soll!


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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon mehrschbass » 17.02.2014, 15:34

Volker_D hat geschrieben:Keinerlei Paste hat an einer Verschraubung etwas zu suchen, welche mit definiertem Drehmoment angezogen werden soll!


Volker


Noch nicht einmal Zahnpasta? :shock:

Spass beiseite: Hier wird ja mehr Verwirrung als nuetzliche Information verstreut... In der BMW Rep-anleitung wird immer angegeben mit welchem Mittelchen man welche Stellen schmieren soll. Die Bremsschrauben gehen dabei leer aus. Schraubensicherung wird aber an einigen Schrauben vorgegeben, die auch mit definiertem Moment angezogen werden wollen...


Ich finde es ist am einfachsten, wenn man nach BMW Vorgaben arbeitet, dann ist die Chance etwas falsch zu machen am geringsten.
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon Meister Lampe » 17.02.2014, 15:49

Volker_D hat geschrieben:Keinerlei Paste hat an einer Verschraubung etwas zu suchen, welche mit definiertem Drehmoment angezogen werden soll!


Volker


Da bist du aber ganz schwer auf dem Holzweg , selbst BMW gibt einige Drehmomente vor trotz Keramikpaste ... ;-)

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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon CharlyB » 17.02.2014, 15:54

mehrschbass hat geschrieben:...Ich finde es ist am einfachsten, wenn man nach BMW Vorgaben arbeitet, dann ist die Chance etwas falsch zu machen am geringsten.

Das ist sicherlich richtig ThumbUP

Volker_D hat geschrieben:Keinerlei Paste hat an einer Verschraubung etwas zu suchen, welche mit definiertem Drehmoment angezogen werden soll!

Hmm..., die negativen Einflüsse der Keramikpaste auf das Drehmoment musst mir jetzt mal erklären Volker. scratch
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon Steffen 2.0 » 17.02.2014, 17:47

Schmierst du das Schraubengewinde, verringert sich die Reibung. Folglich geht mehr kraft in die Längung der schraube (die macht ja auch einen widerstand. So kannst du bei gleichem drehmoment eine geschmierte Schraube abreissen!

aber bitte jetzt nicht schon wieder das Thema durchkauen. Ich bin ja noch nicht so lange dabei, aber die Diskussion hab ich trotzdem schonmal hier gelesen ;)
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon AlFe » 17.02.2014, 20:06

Steffen 2.0 hat geschrieben:Schmierst du das Schraubengewinde, verringert sich die Reibung. Folglich geht mehr kraft in die Längung der schraube (die macht ja auch einen widerstand. So kannst du bei gleichem Drehmoment eine geschmierte Schraube abreissen!

aber bitte jetzt nicht schon wieder das Thema durchkauen. Ich bin ja noch nicht so lange dabei, aber die Diskussion hab ich trotzdem schonmal hier gelesen ;)


Genau eine Diskussion würde nur ins endlose führen. Schluss endlich wird es immer Befürworter von Pasten an Bremsbelägen geben, aber auch immer diejenigen die Sagen, das die Bremsbeläge bereits mit Pads oder ähnlichem ausgestattet sind und Paste dort nichts zu suchen hat.
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon Saw100 » 17.02.2014, 21:12

Alle Schrauben, erst recht die immer wieder benutzt werden, bekommen Fett.
Drehmoment???
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon AlFe » 17.02.2014, 21:32

Mit dem MV hast du schon recht, ich selbst mache das im Altag oft nicht anders.
Jedoch sollte man bei bestimmten Verschraubungen doch auf das Drehmoment achten.
Eine Schraube oder Mutter hält bloß eine bestimmte Streckkraft aus.
Soll diese Schraube nun mit 30 Nm angezogen werden so kann diese Schraube zb. noch 1000N an Streckkraft ab, ziehst du die Schraube nun mit gut 60 Nm fest (was schnell geht) , so verminderst du die Streckkraft die diese Schraube nun noch aushalten kann.( Du spannst Sie quasi vor )
Oftmals geht dabei alles gut, jedoch kann es durchaus vorkommen das Verschraubungen an bestimmten stellen so knapp Kalkuliert sind, dass es im schlimmsten Fall während des Fahrbetriebes zum Abreißen der Schraube kommen kann.
Falls man meint 30 NM wäre doch viel zu wenig so kann man wenn man will Schraubensicherung verwenden. Doch Achtung vor hochfester Schraubensicherung. Wer nicht weiß das diese Verbaut ist kann dort die Schraube sehr schnell abreißen. Da diese Verschraubungen zum Teil erwärmt werden müssen um den Kleber zu lösen.
Einer meiner Monteure hat dadurch schon bei einem LKW das Gewinde des Trieblings zerstört. Dort war Hochfeste Schraubensicherung verbaut und diese hat Zusammen mit der Hochfesten Mutter das Gewinde beim Lösen zerfressen. Ich war natürlich hochauf begeistert ein M60 Gewinde neu aufzuarbeiten..... plemplem
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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon Volker_D » 18.02.2014, 12:06

CharlyB hat geschrieben:
Volker_D hat geschrieben:Keinerlei Paste hat an einer Verschraubung etwas zu suchen, welche mit definiertem Drehmoment angezogen werden soll!

Hmm..., die negativen Einflüsse der Keramikpaste auf das Drehmoment musst mir jetzt mal erklären Volker. scratch


Die Antwort dazu hat Steffen genau unter Deinem Beitrag schon geschrieben. Wenn ich den Unsinn hier teilweise lesen muss (Fett, Paste) etc., dann stellen sich mir die Resthaare auf :-)

Natürlich hat die Paste keinen Einfluss auf das Drehmoment als solches, sehr wohl aber auf die Mantelreibung der Schraube. Du wirst also bei gleichem Drehmoment eine höhere Vorspannung der Schraube herstellen.

Aber Hauptsache, forsch vorgetragen. Forenweisheit eben.

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Re: Frage zur: Kupfer/Keramikpaste bei Bremsen

Beitragvon Volker_D » 18.02.2014, 12:07

Meister Lampe hat geschrieben:
Volker_D hat geschrieben:Keinerlei Paste hat an einer Verschraubung etwas zu suchen, welche mit definiertem Drehmoment angezogen werden soll!


Volker


Da bist du aber ganz schwer auf dem Holzweg , selbst BMW gibt einige Drehmomente vor trotz Keramikpaste ... ;-)

Gruß Uwe Bild


Da hätte ich nun doch gern eine Quelle 8) Ich könnte mir das höchstens vorstellen, wenn der Typ der Paste dann verbindlich vorgeschrieben ist. Andererseits: nein, ich kanns mir nicht vorstellen - kann aber an meiner mangelnden Phantasie liegen. :shock:

Gruss Volker
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