Volker_D hat geschrieben:CharlyB hat geschrieben:Volker_D hat geschrieben:Keinerlei Paste hat an einer Verschraubung etwas zu suchen, welche mit definiertem Drehmoment angezogen werden soll!
Hmm..., die negativen Einflüsse der Keramikpaste auf das Drehmoment musst mir jetzt mal erklären Volker.
Die Antwort dazu hat Steffen genau unter Deinem Beitrag schon geschrieben. Wenn ich den Unsinn hier teilweise lesen muss (Fett, Paste) etc., dann stellen sich mir die Resthaare auf :-)
Natürlich hat die Paste keinen Einfluss auf das Drehmoment als solches, sehr wohl aber auf die Mantelreibung der Schraube. Du wirst also bei gleichem Drehmoment eine höhere Vorspannung der Schraube herstellen.
Aber Hauptsache, forsch vorgetragen. Forenweisheit eben.
Volker
Langjährige Schraubererfahrung würde ich eher sagen.
Mathematisch/physikalisch hast Du mit Deiner Antwort recht. Um das nachvollziehen zu können fehlt mir das notwendig Hintergrund Wissen.
Ob sich dadurch ein früherer Materialverschleiß ergibt wage ich zu bezweifeln.
Unbestritten dürfte sein, dass wenn Stahl auf Aluminium trifft, es im Laufe der Zeit wegen der Umgebungsfeuchte, zu einer Elektrochemischen Korrosion kommt.
Je nach stärke der daraus entstandenen Verbindung muss beim Öffnen auch eine größere Kraft aufgewendet werden. Das ist bestimmt auch nicht förderlich für die Haltbarkeit.
Das Verwenden von Keramikpaste verhindert bzw. reduziert das Möglichkeit das Feuchtigkeit diese Korrosion in Gang setzt.
Die Schrauben lassen sich, nach lösen des Anzugsdrehmoments, ganz leicht mit 2 Finger rausschrauben.
Mach das mal mit Schrauben ohne Keramikpaste.
Da es auf der Rennstrecke bei mir schnell gehen soll wenn die Sättel runter müssen zum Reifenwechseln, werde ich auch weiterhin für diese Schrauben regelmäßig Keramikpaste verwenden.
Jeder andere darf das für sich selbst entscheiden.