Moin,
"wähle die für dich perfekte Geschwindigkeit, die Kurve/ Spitzkehre so zu durchfahren, dass keine Korrektur Deinerseits mehr nötig ist und du gleichzeitig genug Reserven hast, falls etwas Unvorhergesehenes eintritt" hat mir mal ein Trainer vom FSZ gesagt.
Vorher entsprechend an/- abbremsen und mit "Halbgasstellung" die Kurve sauber durchfahren.
Viele meiner Freunde, mich mit inbegriffen, erwischen sich auch immer wieder dabei, wie in Kurven "nachgebremst" werden muss.
Passiert das in der Kehre, muss unweigerlich dieser von Dir beschriebene Effekt auftreten! (Man hat auf gerader Straße schon ein Bremsverhältnis von 80/20 vo/hi. Dieses Verhältnis ändert sich noch einmal mehr auf bis zu 100/0 bei Bergabfahrten und starkem Einbremsen)
Ganz wichtig dabei: die Kurve zu durchblicken.
Gerade in Spitzkehren nicht immer möglich, da ggf. Steilwand. Aber bei den meisten, die ich kennengelernt habe, hast Du einen hervorragenden Weitblick und kannst genau sehen, was hinter der Kurve los ist. Du fährst dort hin wo du hinschaust...
Passt Deine gewählte Geschwindigkeit, kannst Du ganz bequem nach vorne schauen ohne jedwede Korrektur Deines Bikes.
Meine wichtigste Regel: locker bleiben, sowohl vom Kopf als auch vom Körper her! Kralle ich mich am Lenker fest, folgt meist autom. die Korrektur, da das Bike nicht die Ideallinie fährt, sondern die von mir krampfhaft erzwungene!
Das Motorrad macht aufgrund seiner Flieh-und Kreiselkräfte z.B. ganz viele Dinge alleine, die es uns auch in Kurvenfahrten erlaubt, locker zu bleiben. Dazu gehört z.B. auch das Schieben am Lenker zur Kurvenkorrektur. Dazu aber ein ander Mal mehr
Greetz