nie wieder Österreich für S Fahrer?

Themen die sonst nirgendwo rein passen.

Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Noppenkiller » 29.05.2020, 12:16

ausserdem nicht fahren darf die s1000r 2016 (97)

Also wenn ich auf eine 2017er wechsle dann haut das hin? Das ist für mich eine Alternatvie - wer will tauschen arbroller
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon e-raser » 29.05.2020, 12:53

Me+Mi hat geschrieben:Habe mal Die Tiroler angeschrieben, hier die Antwort:

SCHMID Julia <julia.schmid@tirol.gv.at>

Sehr geehrter Herr Merk,
vorerst darf ich mich für Ihre Anfrage recht herzlich bedanken, die ich im Auftrag der Frau Landeshauptmannstellvertreterin beantworten darf. Wie Sie sicher wissen, wird die Bevölkerung im Bezirk Reutte vom Motorradlärm stark geplagt, zumal die Bergstraßen im Außerfern seit vielen Jahren beliebte Ausflugsstrecken für unzählige MotorradfahrerInnen sind.
Da die bisher getroffenen Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote, Bewusstseinsbildende Maßnahmen in Bezug auf das Fahrverhalten udgl. nicht den erhofften Erfolg gebracht haben, so erwartet man sich von diesen Fahrverboten für besonders laute Motorräder eine spürbare Reduktion des Lärms zum Schutz der Anwohner.
Die Grundlage für diese Fahrverbote bildet eine repräsentative Lärmstudie, aus welcher klar hervorgeht, dass der Motorradverkehr und insbesondere das hochtourige Fahren bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen bei den Befragten als besonders störend empfunden wird. Fahrverbote für besonders laute Motorräder wurde mit großer Mehrheit befürwortet, generelle Wochenendfahrverbote hingegen mehrheitlich abgelehnt.
In Relation zum Verkehrsaufkommen betreffend den Motorradverkehr spielen die von Ihnen angesprochenen Sportwägen/Quads nur eine untergeordnete Rolle. Die Fahrverbote werden jedoch evaluiert und bei Bedarf auch angepasst
Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass von diesem Fahrverbot nur ca. 6,7% der zugelassenen Fahrzeuge (eingetragenes Standgeräusch> 95 dB(A)) betroffen sind.
Da auf diesen Strecken bis zu 3.500 Motorräder pro Tag gezählt wurden und dies – wie eingangs erwähnt – das zumutbare Ausmaß der Belastung für die dort lebende Bevölkerung überschritten hat, musste ein erster Schritt der Entlastung gesetzt werden.
Von den Fahrverboten sind nur 5 Straßenzüge, also rund 5,6 % des gesamten Landesstraßennetzes in Tirol betroffen. Somit können auch ab dem 10.06.2020 mit solchen Motorrädern mehr als 94 % der Landesstraßen in Tirol befahren werden.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Pfingstwochenende!
Mit freundlichen Grüßen
Mag.a Julia Schmid
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http://www.tirol.gv.at/regierung


Entspricht im Wesentlichen (Textbausteine, klar...) auch meinen Antworten.

Habe zudem soeben 20 Min. mit BMW (Zentrale) telefoniert, Kurzfassung (meine ursprüngliche Frage salopp formuliert: wie kann ich meine XR leiser und „Tirol-tauglich“ machen?):
- Keine Umrüstung möglich, bestenfalls Berücksichtigung bei der Entwicklung neuer Modelle (die in 4-5 Jahren auf den Markt kommen), kleine Eingeständnisse dass man - teils auf Kundenwunsch - gelegentlich an die Grenzen des Erlaubten gegangen ist (EURO-Normen), aber nochmal betont: alle homologierten und zugelassenen Fahrzeuge entsprechen allen geltenden gesetzlichen Vorgaben und sind zu 100 % legal

- Unverständnis dieser willkürlichen lokalen Maßnahme insbesondere bezüglich der Festsetzung des Grenzwertes

- Evtl. kann sich die Tochter BMW Austria über die lokalen Interessensverbände ggf. mit KTM engagieren, aber geringe Erfolgschancen

- Persönliche Meinung des Mitarbeiters, keine offizielle BMW-Aussage: mit einem Boykott der Region könnte man ein Zeichen setzen. Vielleicht kommt dann auch intern aus der Bevölkerung Druck darauf, z. B. durch Hoteliers oder Tankstellenbetreiber etc.

Also wie vermutet: die Hersteller sind hier relativ machtlos.
  • Ich tanke nicht bei JET - denn sie zwingen alle Motorradfahrer zum Bezahlen den (Klapp!-)Helm abzunehmen. Diese pauschale Diskriminierung im Kleinen befürworte ich nicht.
  • Wer BMWs nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte in Umlauf bringt, wird mit Honda nicht über 250 ccm bestraft.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon amalfi » 29.05.2020, 13:07

e-raser hat geschrieben:Also wie vermutet: die Hersteller sind hier relativ machtlos.

Sorry, aber ich würde es eher lustlos bezeichnen!
Wenn die Hersteller wollten könnten sie Umrüstkits anbieten, die die Motorräder leiser machen. Genauso wie man ne lautere Tüte drunter hängen kann, könnte man doch auch eine leisere verbauen, und auch am Luftfilterkasten ließe sich vermutlich mit wenig Aufwand viel erreichen. Es müsste nur jemand mit den entsprechenden Messmöglichkeiten (die die Hersteller ja definitiv haben) mal ausprobieren. Und die Elektronik (u.a. der Klappensteuerung) kann wohl auch am besten der Hersteller beinflussen!
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon fjaoos » 29.05.2020, 13:24

Spannenderweise geht aus der Antwort doch hervor, dass das Standgeräusch gar nicht als das Problem gesehen wird, sondern die hochtourigen Passagen. Da wird es aber generell schwierig, da doch dann viel vom Geräusch aus dem Motor kommt und den kann man ja nicht weiter verschalen.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon fazer-fighter » 29.05.2020, 13:38

Da werde ich die Österreicher in dem Gebiet enttäuschen müssen. z.B. die S1R mit 97db, hat so viel Power unten raus, da fahr ich die gesamte Strecke im 5ten und 6ten Gang. Aber die 600er, alle unter 95db, das sind die, die dann immer im 5 stelligen Bereich rumnudeln müssen. Also wird sich faktisch an der Lärmbelästigung nichts ändern und nächstes Jahr haben wir dann 90db Vorgabe :ahh:
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Noppenkiller » 29.05.2020, 14:04

fazer-fighter hat geschrieben:Da werde ich die Österreicher in dem Gebiet enttäuschen müssen. z.B. die S1R mit 97db, hat so viel Power unten raus, da fahr ich die gesamte Strecke im 5ten und 6ten Gang. Aber die 600er, alle unter 95db, das sind die, die dann immer im 5 stelligen Bereich rumnudeln müssen. Also wird sich faktisch an der Lärmbelästigung nichts ändern und nächstes Jahr haben wir dann 90db Vorgabe :ahh:


Deiner Theorie nach wird es tendenziell also lauter im Tirol ;-)

Ich denke, egal was wir machen, weder ein Boykott, noch extra laut mit zugelassenen Maschinen zu fahren (ziemlich kontraproduktiv) wird irgendwas ändern.
Meine Hoffnung besteht alleine darin, dass das Verbot irgendwie umfällt. Ich rechne aber nicht mehr in dieser Saison damit. Aber 1 Jahr lang könnte ich damit leben. Wenn das was auf Dauer wird, dann hänge ich mein Straßen-Hobby an den Nagel (möchte ich aber eigentlich nicht), oder kauf mir was leiseres. MT07 hat mich immer schon gereizt.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon andi76 » 29.05.2020, 15:11

e-raser hat geschrieben:
Me+Mi hat geschrieben:Habe mal Die Tiroler angeschrieben, hier die Antwort:

SCHMID Julia <julia.schmid@tirol.gv.at>

Sehr geehrter Herr Merk,
vorerst darf ich mich für Ihre Anfrage recht herzlich bedanken, die ich im Auftrag der Frau Landeshauptmannstellvertreterin beantworten darf. Wie Sie sicher wissen, wird die Bevölkerung im Bezirk Reutte vom Motorradlärm stark geplagt, zumal die Bergstraßen im Außerfern seit vielen Jahren beliebte Ausflugsstrecken für unzählige MotorradfahrerInnen sind.
Da die bisher getroffenen Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote, Bewusstseinsbildende Maßnahmen in Bezug auf das Fahrverhalten udgl. nicht den erhofften Erfolg gebracht haben, so erwartet man sich von diesen Fahrverboten für besonders laute Motorräder eine spürbare Reduktion des Lärms zum Schutz der Anwohner.
Die Grundlage für diese Fahrverbote bildet eine repräsentative Lärmstudie, aus welcher klar hervorgeht, dass der Motorradverkehr und insbesondere das hochtourige Fahren bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen bei den Befragten als besonders störend empfunden wird. Fahrverbote für besonders laute Motorräder wurde mit großer Mehrheit befürwortet, generelle Wochenendfahrverbote hingegen mehrheitlich abgelehnt.
In Relation zum Verkehrsaufkommen betreffend den Motorradverkehr spielen die von Ihnen angesprochenen Sportwägen/Quads nur eine untergeordnete Rolle. Die Fahrverbote werden jedoch evaluiert und bei Bedarf auch angepasst
Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass von diesem Fahrverbot nur ca. 6,7% der zugelassenen Fahrzeuge (eingetragenes Standgeräusch> 95 dB(A)) betroffen sind.
Da auf diesen Strecken bis zu 3.500 Motorräder pro Tag gezählt wurden und dies – wie eingangs erwähnt – das zumutbare Ausmaß der Belastung für die dort lebende Bevölkerung überschritten hat, musste ein erster Schritt der Entlastung gesetzt werden.
Von den Fahrverboten sind nur 5 Straßenzüge, also rund 5,6 % des gesamten Landesstraßennetzes in Tirol betroffen. Somit können auch ab dem 10.06.2020 mit solchen Motorrädern mehr als 94 % der Landesstraßen in Tirol befahren werden.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Pfingstwochenende!
Mit freundlichen Grüßen
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Entspricht im Wesentlichen (Textbausteine, klar...) auch meinen Antworten.


1. Man beachte die Formulierung " als ersten Schritt" :clap:
Da wird noch viel mehr kommen.....

2. Das passiert wenn man " Die Grünen" wählt..... :finger:
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon agentsmith1612 » 29.05.2020, 15:13

Maxell63 hat geschrieben:Wie wäre es, wenn wir uns einfach mal nicht über das Verbot aufregen, sondern einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass diese Regelung nicht mal eben einfach so verabschiedet wurde ! Der Lärm von 3000 Motorrädern ist einfach krass und die Anwohner fühlen sich massiv belästigt. Das sollten wir einfach mal aktzeptieren. Und wir können uns in den Foren auch gegenseitig die Wunden lecken und gegenseitig zustimmen wie hart die Welt da draussen mit uns umgeht.

Die S Modelle von BMW sind einfach zu laut. Die Messmethoden müssen geändert werden (Klappensteuerung zur Umgehung der Regelung weg, etc) und die Motorräder müssen leiser werden. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Warum kann man eigentlich an einem Auspuff den Eater raus nehmen? Sowas muss weg!

Und so wird es auch kommen, wetten?

Und ich fahre lieber ein leises Motorrad, als gar keins


Ich kann dir da nur Recht geben. Ich kann das alles verstehen und wäre der erste der sich sofern möglich auch einen leiseren Topf oder was auch immer an die XR schrauben würde.

Das was mich aufregt ist einfach, das man uns einfach sogesagt "im Regen stehen lässt". Die Politik tut nichts, Grenzwerte haben sie verschlafen, Regulieren nicht korrekterweise angepasst, diverse Schlupflöcher weit offen gelassen, aber jetzt schön auf der Seite der nicht Motorrafahrenden Bürger stehen und so tun als wenn man ja was macht. Verbote sind einfach, man muss Ursachen finden, Maßnahmen defineiren und umsetzten, das hilft, alles andere ist nur Symptomlinderung auf Kosten der normalen Käufer.


amalfi hat geschrieben:
e-raser hat geschrieben:Also wie vermutet: die Hersteller sind hier relativ machtlos.

Sorry, aber ich würde es eher lustlos bezeichnen!
Wenn die Hersteller wollten könnten sie Umrüstkits anbieten, die die Motorräder leiser machen. Genauso wie man ne lautere Tüte drunter hängen kann, könnte man doch auch eine leisere verbauen, und auch am Luftfilterkasten ließe sich vermutlich mit wenig Aufwand viel erreichen. Es müsste nur jemand mit den entsprechenden Messmöglichkeiten (die die Hersteller ja definitiv haben) mal ausprobieren. Und die Elektronik (u.a. der Klappensteuerung) kann wohl auch am besten der Hersteller beinflussen!


Die Hersteller werden das nicht machen, das der Aufwand erstmal Geld kostet, eine Garantie gegeben werden muss und der erwartete Umsatz ist fraglich. Zudem wer würde das denn kaufen? Ich würde es kaufen aber würde jetzt keine 1000€ dafür ausgeben wollen, das ist mir dann schon zu viel.

Man schaue sich die Diesel-Nachrüstungen an, bleibt erheblich hinter den Erwartungen zurück.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon andi76 » 29.05.2020, 15:36

Ich kann dir da nur Recht geben. Ich kann das alles verstehen und wäre der erste der sich sofern möglich auch einen leiseren Topf oder was auch immer an die XR schrauben würde.


Ich glaube das nicht dass sich die Verkehrsministerin damit zufrieden gibt, dass Du Dir einen leiseren Topf an Deine XR schraubst..... neenee neenee
Wenn Du mit Dem Zug nach Tirol fährst , und dann von Imst auf Dein Fahrrad steigst um das Hahntenjoch hoch zu radeln.....gerne noch ein Hotel buchst für ein paar Tage.... damit der Tourismus auch was davon hat.....dann ist man zufrieden... arbroller :clap:
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon HaBau64 » 29.05.2020, 16:06

Mal der Einwurf von mir Richtung Landesregierung und die Antwort von Dr. Christoph Lechner, Amt der Tiroler Landesregierung Vorstand Abteilung Emissionen Sicherheitstechnik Anlagen

Wer aufmerksam die Antwort liest, wird erkennen wohin es tatsächlich führt ja schon führen muss, da es in der Natur der Sache liegt ;-)

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Sehr geehrte Landesregierung,

mit Verwunderung habe ich Ihre Anordnungen für den Motorradverkehr im Bereich Reutte und Imst zur Kenntnis genommen.

Dazu ein paar Gedanken die Ihre Studie vermissen lässt ( - oder schlicht aus ideologischen Gründen unterdrückt?):

1. Sie argumentieren bei den Verboten mit dem Nahfeldpegel. Allerdings rollt niemand im Leerlauf mit halber Nenndrehzahl durch die Gegend oder steht den ganzen Tag an einer Kreuzung ( - den Beweis für so ein Verhalten bringt die Studie nicht und außer Stanzach – da muss man tatsächlich im Ort anhalten um nach Namlos abzubiegen - wüsste ich auch keine Gelegenheit dazu). Von daher wäre nur das Fahrgeräusch interessant/relevant, bzw. die Grundlage. Denn nach Ihrer Entscheidung, kann ich mir nun auch eine ältere Maschine kaufen, die zwar unter den 95 db Standgeräusch liegt, aber beim Fahrgeräusch dann bis zu 80 db hat oder wenn noch älter sogar noch darüber (ja, das gibt es). Haben sie das überhaupt bedacht???

2. Weiterhin stellt ihre Studie fest, allein durch Befragung, das Autos im allg. erst bei höheren db Werten als störend empfunden werden, im Vergleich zum Motorrad ( - was sicher auch an den Frequenzlagen liegt – soweit einverstanden). Ich weise Sie jedoch darauf hin, dass z.B. mein AMG GT-S ein Nahfeldpegel von 107 db hat und ein Fahrgeräusch von 76 db. Wenn sie aufmerksam prüfen, werden sie feststellen, das auch Sportwagen in größeren Gruppen durch die Gegend dort fahren ( - ich bin nämlich einer davon)! Zum Vergleich, eine BMW S1000RR (Bj. 2020 Euro 4) hat ein Standgeräusch 98 db und Fahrgeräusch 76 db. Laut Ihrer Studie, muss mein AMG GT-S auch unter Einbeziehung der Erkenntnisse zur db Wahrnehmung, dort ein Verbot erhalten, bei einem Unterschied von 12 db zu Ihrer Grenze von 95 db. Was sagen Sie dazu?

3. Warum ist die Grundlage nicht einfach das relevante Fahrgeräusch? Hier kommen wir wohl zum politischen Teil. Weil das natürlich seit Jahren schon alle Motorräder erfüllen müssen, bzw. die Pflicht der max. 80 db und damit liegen sie eben auch im allg. Kfz Bereich der Autos (und schon wird es rechtlich hier schwer – zumindest in Deutschland). So kann man an wenigen Punkten sehen, dass die Legitimation eig. nicht da ist, aber mit einem Trick doch noch herbeigeführt werden kann. Kommt Ihnen das bekannt vor? So ein Verhalten stellt man auch bei den Grenzwerten für Co2 / Feinstaub in Deutschland fest ( - es kommt eben immer darauf an).

Fazit:

Ich denke nicht, dass Sie mit so einer Vorgehensweise etwas bei den Bürgern erreichen (gesamtheitlich). Ich sehe aber jetzt schon wie in den Foren viele Ihre Tirolreise stornieren, deswegen, und eine Ablehnung gegen Bürger aus Österreich aufbauen ( - auch wenn die mehrheitlich gar nichts dafür können – so ein Klima entsteht dann eben), gerade in den deutschen Grenzgebieten zu Österreich. Ich pers. werde ab jetzt diese Gegend auch meiden (- für Bergtouren, Fahrradtour, Gastwirtschaftsbesuche und auch im Winter/Hotel – Wintersport geht auch woanders). Ich gehöre durchaus zur zahlungskräftigen Kundschaft aber wenn man nun keinen Umsatz mehr machen möchte, ist dies für mich auch in Ordnung, wenngleich auch Schade. Ich wohne übrigens nur 50 km entfernt und habe mind. zwei Wochenenden im Monat dort verbracht, fast das ganze Jahr hindurch.


P.S. Diese ominöse vor Ort Initiative möchte ja jeglichen Verkehr, der nicht nötig ist, einstellen lassen (der ideologische Teil). Diese stehen nicht hinter Ihren 95 db Werten aber treiben Sie vor sich her………


Mit freundlichen Grüßen
**************** ( - ehemaliger Tirolbesucher)

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Antwort aus Tirol:

Sehr geehrter Herr *******,

danke für Ihre Anfrage. Die Motorradlärmstudie wurde insbesondere durchgeführt, um neben der Belastung durch Motorradverkehr, die Reaktion der Bevölkerung, Ursachen und präferierte Maßnahmen zu erheben. Sie hat gezeigt, dass die Belästigung durch Motorradverkehr weit höher liegt als beim zweispurigen Verkehr. Die Studie bildet die Basis für verkehrsbezogene Maßnahmen.

Da die bisher getroffenen Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote, Bewusstseinsbildung in Bezug auf das Fahrverhalten udgl. nicht den erhofften Erfolg gebracht haben, wurden weitere Maßnahmen unter verschiedenen Gesichtspunkten geprüft und nun die Fahrverbote für besonders laute Motorräder bekanntgegeben.

Die eigentliche Herleitung, wie der Nahfeldpegel und der Grenzwert dazu gebildet wurden, erfolgte in getrennten Gutachten zur Verordnung aus technischer und lärmmedizinischer Sicht. Es stimmt, dass sie diese Inhalte nicht der Studie entnehmen können, sie ist nur ein Teil der Begründung der Maßnahmen, ideologische Gründe dafür gibt es nicht.

Die Argumentation der Verwendung des Nahfeldpegels (Standgeräusches) liegt in der Methodik des Typprüfverfahrens. Der Vorbeifahrtspegel aller seit geraumer Zeit zugelassenen Motorräder überschreitet einen bestimmten Wert (80 dB) nicht. Obwohl dieser Wert von den Motorrädern eingehalten wird weisen diese einen höchst divergierende Nahfeldpegel auf. Die Geräusche, wie sie im Nahfeld gekennzeichnet sind, entwickeln sich genau in jenen Situationen, wo durch starke Beschleunigungsvorgänge nicht mehr jene Fahrweise abgebildet wird, wie sie im Typprüfverfahren bei der Vorbeifahrtsmessung zu Grunde liegt. Genau dies Vorgänge führen aber bei den Betroffenen in einem hohen Prozentsatz zu Störwirkungen.
Nachdem die subjektive Störung durch Motorräder jene des zweispurigen Verkehrs bei weitem übersteigt, konzentrieren sich die Maßnahmen auf dies Fahrzeuggruppe, selbst wenn im zweispurigen Verkehr einzelne Fahrzeuge auch durchaus lauter sein können. Es entspricht den gewonnenen Erkenntnissen, dass bei gleichem Schallpegel der Motorradverkehr eben viel störender ist.

Das relevante Fahrgeräusch als Grundlage für die Beschränkungen ist nicht in ausreichendem Maß geeignet, da das Typprüfungsverfahren den realen Fahrbetrieb nicht ausreichend abbildet. Dies könnten nur Begrenzungen der Schallemission über den gesamten Drehzahl- und Leistungsbereich.

Persönlich bedaure ich Ihre Konsequenzen, bitte Sie aber dennoch um Verständnis, wenn zum Schutz der Tiroler Bevölkerung notwendige Maßnahmen ergriffen werden. Wie erfolgreich diese sind, wird eine Evaluierung zeigen.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Lechner
Grüße
Markus
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon amalfi » 29.05.2020, 16:15

andi76 hat geschrieben:Das passiert wenn man " Die Grünen" wählt..... :finger:

Was für ein Schwachsinn!!! plemplem
In Deutschland gibts jede Menge Fahrverbote, und dafür hats keine Grünen gebraucht!!!
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Schnahili » 29.05.2020, 16:16

HaBau64 hat geschrieben:Mal der Einwurf von mir Richtung Landesregierung und die Antwort von Dr. Christoph Lechner, Amt der Tiroler Landesregierung Vorstand Abteilung Emissionen Sicherheitstechnik Anlagen

Wer aufmerksam die Antwort liest, wird erkennen wohin es tatsächlich führt ja schon führen muss, da es in der Natur der Sache liegt ;-)

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Sehr geehrte Landesregierung,

mit Verwunderung habe ich Ihre Anordnungen für den Motorradverkehr im Bereich Reutte und Imst zur Kenntnis genommen.

Dazu ein paar Gedanken die Ihre Studie vermissen lässt ( - oder schlicht aus ideologischen Gründen unterdrückt?):

1. Sie argumentieren bei den Verboten mit dem Nahfeldpegel. Allerdings rollt niemand im Leerlauf mit halber Nenndrehzahl durch die Gegend oder steht den ganzen Tag an einer Kreuzung ( - den Beweis für so ein Verhalten bringt die Studie nicht und außer Stanzach – da muss man tatsächlich im Ort anhalten um nach Namlos abzubiegen - wüsste ich auch keine Gelegenheit dazu). Von daher wäre nur das Fahrgeräusch interessant/relevant, bzw. die Grundlage. Denn nach Ihrer Entscheidung, kann ich mir nun auch eine ältere Maschine kaufen, die zwar unter den 95 db Standgeräusch liegt, aber beim Fahrgeräusch dann bis zu 80 db hat oder wenn noch älter sogar noch darüber (ja, das gibt es). Haben sie das überhaupt bedacht???

2. Weiterhin stellt ihre Studie fest, allein durch Befragung, das Autos im allg. erst bei höheren db Werten als störend empfunden werden, im Vergleich zum Motorrad ( - was sicher auch an den Frequenzlagen liegt – soweit einverstanden). Ich weise Sie jedoch darauf hin, dass z.B. mein AMG GT-S ein Nahfeldpegel von 107 db hat und ein Fahrgeräusch von 76 db. Wenn sie aufmerksam prüfen, werden sie feststellen, das auch Sportwagen in größeren Gruppen durch die Gegend dort fahren ( - ich bin nämlich einer davon)! Zum Vergleich, eine BMW S1000RR (Bj. 2020 Euro 4) hat ein Standgeräusch 98 db und Fahrgeräusch 76 db. Laut Ihrer Studie, muss mein AMG GT-S auch unter Einbeziehung der Erkenntnisse zur db Wahrnehmung, dort ein Verbot erhalten, bei einem Unterschied von 12 db zu Ihrer Grenze von 95 db. Was sagen Sie dazu?

3. Warum ist die Grundlage nicht einfach das relevante Fahrgeräusch? Hier kommen wir wohl zum politischen Teil. Weil das natürlich seit Jahren schon alle Motorräder erfüllen müssen, bzw. die Pflicht der max. 80 db und damit liegen sie eben auch im allg. Kfz Bereich der Autos (und schon wird es rechtlich hier schwer – zumindest in Deutschland). So kann man an wenigen Punkten sehen, dass die Legitimation eig. nicht da ist, aber mit einem Trick doch noch herbeigeführt werden kann. Kommt Ihnen das bekannt vor? So ein Verhalten stellt man auch bei den Grenzwerten für Co2 / Feinstaub in Deutschland fest ( - es kommt eben immer darauf an).

Fazit:

Ich denke nicht, dass Sie mit so einer Vorgehensweise etwas bei den Bürgern erreichen (gesamtheitlich). Ich sehe aber jetzt schon wie in den Foren viele Ihre Tirolreise stornieren, deswegen, und eine Ablehnung gegen Bürger aus Österreich aufbauen ( - auch wenn die mehrheitlich gar nichts dafür können – so ein Klima entsteht dann eben), gerade in den deutschen Grenzgebieten zu Österreich. Ich pers. werde ab jetzt diese Gegend auch meiden (- für Bergtouren, Fahrradtour, Gastwirtschaftsbesuche und auch im Winter/Hotel – Wintersport geht auch woanders). Ich gehöre durchaus zur zahlungskräftigen Kundschaft aber wenn man nun keinen Umsatz mehr machen möchte, ist dies für mich auch in Ordnung, wenngleich auch Schade. Ich wohne übrigens nur 50 km entfernt und habe mind. zwei Wochenenden im Monat dort verbracht, fast das ganze Jahr hindurch.


P.S. Diese ominöse vor Ort Initiative möchte ja jeglichen Verkehr, der nicht nötig ist, einstellen lassen (der ideologische Teil). Diese stehen nicht hinter Ihren 95 db Werten aber treiben Sie vor sich her………


Mit freundlichen Grüßen
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Antwort aus Tirol:

Sehr geehrter Herr *******,

danke für Ihre Anfrage. Die Motorradlärmstudie wurde insbesondere durchgeführt, um neben der Belastung durch Motorradverkehr, die Reaktion der Bevölkerung, Ursachen und präferierte Maßnahmen zu erheben. Sie hat gezeigt, dass die Belästigung durch Motorradverkehr weit höher liegt als beim zweispurigen Verkehr. Die Studie bildet die Basis für verkehrsbezogene Maßnahmen.

Da die bisher getroffenen Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote, Bewusstseinsbildung in Bezug auf das Fahrverhalten udgl. nicht den erhofften Erfolg gebracht haben, wurden weitere Maßnahmen unter verschiedenen Gesichtspunkten geprüft und nun die Fahrverbote für besonders laute Motorräder bekanntgegeben.

Die eigentliche Herleitung, wie der Nahfeldpegel und der Grenzwert dazu gebildet wurden, erfolgte in getrennten Gutachten zur Verordnung aus technischer und lärmmedizinischer Sicht. Es stimmt, dass sie diese Inhalte nicht der Studie entnehmen können, sie ist nur ein Teil der Begründung der Maßnahmen, ideologische Gründe dafür gibt es nicht.

Die Argumentation der Verwendung des Nahfeldpegels (Standgeräusches) liegt in der Methodik des Typprüfverfahrens. Der Vorbeifahrtspegel aller seit geraumer Zeit zugelassenen Motorräder überschreitet einen bestimmten Wert (80 dB) nicht. Obwohl dieser Wert von den Motorrädern eingehalten wird weisen diese einen höchst divergierende Nahfeldpegel auf. Die Geräusche, wie sie im Nahfeld gekennzeichnet sind, entwickeln sich genau in jenen Situationen, wo durch starke Beschleunigungsvorgänge nicht mehr jene Fahrweise abgebildet wird, wie sie im Typprüfverfahren bei der Vorbeifahrtsmessung zu Grunde liegt. Genau dies Vorgänge führen aber bei den Betroffenen in einem hohen Prozentsatz zu Störwirkungen.
Nachdem die subjektive Störung durch Motorräder jene des zweispurigen Verkehrs bei weitem übersteigt, konzentrieren sich die Maßnahmen auf dies Fahrzeuggruppe, selbst wenn im zweispurigen Verkehr einzelne Fahrzeuge auch durchaus lauter sein können. Es entspricht den gewonnenen Erkenntnissen, dass bei gleichem Schallpegel der Motorradverkehr eben viel störender ist.

Das relevante Fahrgeräusch als Grundlage für die Beschränkungen ist nicht in ausreichendem Maß geeignet, da das Typprüfungsverfahren den realen Fahrbetrieb nicht ausreichend abbildet. Dies könnten nur Begrenzungen der Schallemission über den gesamten Drehzahl- und Leistungsbereich.

Persönlich bedaure ich Ihre Konsequenzen, bitte Sie aber dennoch um Verständnis, wenn zum Schutz der Tiroler Bevölkerung notwendige Maßnahmen ergriffen werden. Wie erfolgreich diese sind, wird eine Evaluierung zeigen.

Mit freundlichen Grüßen
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Subjektive Störung, alles klar. Das restliche Geschwätz hätte er sich sparen können.

Nicht mehr hinfahren - fertig. Sollen sie in ihren Tälern in aller Stille veröden.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon Mainfold » 29.05.2020, 16:23

Tschüß Tirol...gibt (zum Glück) noch soooo viele andere Schöne "Ecken" ThumbUP
...hab noch 2 Sätze original Brembo Bremsbeläge Nr. 07BB33SA für S1000R/RR vorne - nagelneu
Infos gerne per PN
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon andi76 » 29.05.2020, 17:05

amalfi hat geschrieben:
andi76 hat geschrieben:Das passiert wenn man " Die Grünen" wählt..... :finger:

Was für ein Schwachsinn!!! plemplem
In Deutschland gibts jede Menge Fahrverbote, und dafür hats keine Grünen gebraucht!!!


Dann schau Mal wer in Deutschland die Idee mit einem generellen Fahrverbot für Motorräder am Wochenende auf den Weg gebracht hat...
Zuletzt geändert von andi76 am 29.05.2020, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: nie wieder Österreich für S Fahrer?

Beitragvon HaBau64 » 29.05.2020, 17:05

Und meine letzte Antwort auf den Briefwechsel^^. Ich will es dann doch noch mal wissen :mrgreen:

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Hallo Hr. Dr. Lechner,

und Danke für die schnelle Antwort.

Vorweg, dass Menschen vor Lärm und geschützt werden, zweifel ich zu keinem Zeitpunkt an.

Mir geht es um die Methodik und da räumen Sie ja selbst ein, das sich zwar alle an die Gesetze halten ( - es werden ja keine illegalen Maschinen verkauft – wobei eine brandneue KTM 890 Duke 96 dB(A) nun illegal ist nach diesen Maßstäben), aber diese nicht ausreichen.
Da es sich Länderübergreifend (EU) um zugelassene Maschine handelt, bzgl. der Geräuschemissionen, ist es schwer den Leuten zu vermitteln, warum sie auf einmal ein wertloses Motorrad fahren, bzw. haben sollen. Sie erinnern sich an die Dieselproteste?

Weiterhin bestätigen Sie auch, dass es vor allem in den Beschleunigungsphasen zu den relevanten Beeinträchtigungen kommt (ja, stimmt). Aber hier liegt es nun an der Gesetzgebung und am Verhalten der Fahrer. Beides lässt sich ändern, wenn auch letzteres nur mit höherem Aufwand durch Ihre Exekutivorgane. Den Kesselberg (Kochel) hier in Deutschland bekam man doch auch in den Griff (ohne solche db Grenzen). Mit Baumaßnahmen, Geschwindigkeitsbegrenzung und GANZ WICHTIG eben auch verstärkten Kontrollen. Da ist heute Ruhe im Vergleich zu vor 10 Jahren. Ganz ohne db Begrenzung rollen die Mopeds da mit 60 km/h runter oder fahren hoch.

Und daher meine Einschätzung, dass sie dies, mit faktisch kalter Enteignung sowie auf der anderen Seite mit nicht zielführenden Maßnahmen, die für die Anrainer keine Lärm-Entlastung bringen werden, nur das Gegenteil erreichen, bzw. mehrere Gruppen gegen sich aufbringen werden und so kein Umdenken einsetzen kann. An der Stelle empfehle ich den aktuellen Spiegel online Artikel zu Ihren Maßnahmen und die Kommentare darunter ( - zuletzt habe ich so viel Polemik bei der Flüchtlingsdiskussion erlebt).

„Wie erfolgreich diese sind, wird eine Evaluierung zeigen.“  Und hier sehe ich als Ergebnis dann, dass am Ende die völligen Fahrverbote stehen, durch den Druck die die Initiative vor Ort dort aufbaut bzw. weiter aufbauen wird, und das auch der letzte Anwohner dann genervt dies fordert weil die jetzigen Maßnahmen nichts brachten. Wenn ang. nur 6,7% Prozent von der 95 db Grenze betroffen sein sollen, fahren alle anderen bzw. der größte Teil ja weiterhin dort durch ( - auch mit dem von Ihnen gennannten Verhalten – ist ja nicht mal sicher das die bei den 6,7% dabei gewesen wären). Selbst wenn von 100 Motorrädern immer noch 90 durchfahren würden, wovon weiterhin 20 Fahrer heftig und oft hohe Drehzahlen fahren…….glauben Sie das hilft einem Anwohner bzw. hat dann geholfen? Die Frequenz spielt ja auch eine Rolle. Bsp. darunter.

Als letztes kann ich Ihnen dazu ein Beispiel geben, dass einer Yamaha YZF-R6 (RJ09), das ist eine 600er Maschine die viel Drehzahl braucht (bis 16 000 U/min dreht und dadurch sehr hochfrequent ist), nach Ihren Maßnahmen weiter legal diese Gegend befahren, bzw. dann stören darf. Deren Nahfeldpegel liegt bei 92 db, der Fahrgeräuschpegel bei 79 db ( - letzterer höher als bei fast allen aktuellen 1000er Maschinen) und ich denke Sie können erahnen wie laut diese Maschine dann wird, wenn es über 10 000 U/min geht.

P.S. Ich verstehe die Intension, die Maßnahmen weiterhin nicht.

Mit freundlichen Grüßen
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Grüße
Markus
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