Wusstest du, dass 7 Prozent (❗️) der Motorräder auf Tirols Straßen genauso viel Lärm wie die restlichen 93 Prozent verursachen?
Diese Aussage beweist das der Autor sich glücklich schätzen darf.
Er bekommt im Leben nicht eine Gehirnhautentzündung.

Wusstest du, dass 7 Prozent (❗️) der Motorräder auf Tirols Straßen genauso viel Lärm wie die restlichen 93 Prozent verursachen?
Shithappens hat geschrieben:Wusstest du, dass 7 Prozent (❗️) der Motorräder auf Tirols Straßen genauso viel Lärm wie die restlichen 93 Prozent verursachen?
agentsmith1612 hat geschrieben:Er räumt doch selber ein das alle Motorräder korrekt den Zulassungrichtlinien entsprechen und genau in diesen Drehzahlen auch leise sind.Der Vorbeifahrtspegel aller seit geraumer Zeit zugelassenen Motorräder überschreitet einen bestimmten Wert (80 dB) nicht. Obwohl dieser Wert von den Motorrädern eingehalten wird weisen diese einen höchst divergierende Nahfeldpegel auf. Die Geräusche, wie sie im Nahfeld gekennzeichnet sind, entwickeln sich genau in jenen Situationen, wo durch starke Beschleunigungsvorgänge nicht mehr jene Fahrweise abgebildet wird, wie sie im Typprüfverfahren bei der Vorbeifahrtsmessung zu Grunde liegt.
Noppenkiller hat geschrieben:weiss zufällig jemand wieviel db die bmw r1200r bj 2016 hat??
sakurakira hat geschrieben:Noppenkiller hat geschrieben:weiss zufällig jemand wieviel db die bmw r1200r bj 2016 hat??
Hab ne 2017 (EU4) die hat 94db standgeräusch. Ist aber ziemlich leise beim fahren.
Me+Mi hat geschrieben:Habe mal Die Tiroler angeschrieben, hier die Antwort:
SCHMID Julia <julia.schmid@tirol.gv.at>
Sehr geehrter Herr Merk,
vorerst darf ich mich für Ihre Anfrage recht herzlich bedanken, die ich im Auftrag der Frau Landeshauptmannstellvertreterin beantworten darf. Wie Sie sicher wissen, wird die Bevölkerung im Bezirk Reutte vom Motorradlärm stark geplagt, zumal die Bergstraßen im Außerfern seit vielen Jahren beliebte Ausflugsstrecken für unzählige MotorradfahrerInnen sind.
Da die bisher getroffenen Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote, Bewusstseinsbildende Maßnahmen in Bezug auf das Fahrverhalten udgl. nicht den erhofften Erfolg gebracht haben, so erwartet man sich von diesen Fahrverboten für besonders laute Motorräder eine spürbare Reduktion des Lärms zum Schutz der Anwohner.
Die Grundlage für diese Fahrverbote bildet eine repräsentative Lärmstudie, aus welcher klar hervorgeht, dass der Motorradverkehr und insbesondere das hochtourige Fahren bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen bei den Befragten als besonders störend empfunden wird. Fahrverbote für besonders laute Motorräder wurde mit großer Mehrheit befürwortet, generelle Wochenendfahrverbote hingegen mehrheitlich abgelehnt.
In Relation zum Verkehrsaufkommen betreffend den Motorradverkehr spielen die von Ihnen angesprochenen Sportwägen/Quads nur eine untergeordnete Rolle. Die Fahrverbote werden jedoch evaluiert und bei Bedarf auch angepasst
Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass von diesem Fahrverbot nur ca. 6,7% der zugelassenen Fahrzeuge (eingetragenes Standgeräusch> 95 dB(A)) betroffen sind.
Da auf diesen Strecken bis zu 3.500 Motorräder pro Tag gezählt wurden und dies – wie eingangs erwähnt – das zumutbare Ausmaß der Belastung für die dort lebende Bevölkerung überschritten hat, musste ein erster Schritt der Entlastung gesetzt werden.
Von den Fahrverboten sind nur 5 Straßenzüge, also rund 5,6 % des gesamten Landesstraßennetzes in Tirol betroffen. Somit können auch ab dem 10.06.2020 mit solchen Motorrädern mehr als 94 % der Landesstraßen in Tirol befahren werden.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Pfingstwochenende!
Mit freundlichen Grüßen
Mag.a Julia Schmid
Landesregierung
Büro Landeshauptmannstellvertreterin Mag. Ingrid Felipe Saint Hilaire
http://www.tirol.gv.at/regierung
Pappnase hat geschrieben:Ein altes Sprichwort sagt: „Der Krug geht solang zum Brunnen bis er bricht.“
Man kann sich ja gerne weigern einzusehen, dass viele Motorräder ab Werk viel zu laut sind - zumal im postfaktischen Zeitalter. Bleibt dennoch die Tatsache: Ohne massive Tricksereinen mit Auspuffklappen, ellenlager Endübersetzung und Prüfzyklenerkennung hätten die meisten Sportmotorräder nicht den Hauch einer Chance, eine Zulassung zu bekommen. Mit ganz schlechtem Beispiel gehen da die V4-Ducatis voran, aber auch unsere S1000R/RR/XR sind bei offener Klappe viel zu laut.
Das ändert auch kein plumper „Whataboutism“ a la „viele Sportwagen und LKWs sind aber auch laut“. Die LKW fahren da nicht zum Vergnügen und die paar echt lauten Sportwagen vom Format eines Ferrari oder Lambo kann man an den Fingern einer Hand abzählen.
Nein, wir sind selber schuld. Ein „ordentlicher Sound“ scheint für viele immer noch ein Kaufgrund zu sein. Die Hersteller nehmen das gerne auf und nützen - gedeckt von willfährigen Politikern, die wir ja auch irgendwie selbst gewählt haben - jede Lücke im Gesetz gnadenlos aus. Hinzu kommt noch, dass viele von uns ganz offensichtlich dem Drang zur Rudelbildung unterliegen.
Jetzt jammern wir und schimpfen auf die „pösen Grünen“ ohne zu verstehen, dass die allwochenendlichen Horden an Moppedfahrern, den Anwohnern verständlicherweise voll aus den Sack gehen. Es sind einfach zu viele und es sind viele dabei, die egal ob wegen ausgeräumter Auspuffanlagen, ab Werk getrickster Klappenpüffen und/oder wegen rücksichtlosen Verhalten den Unmut der Anwohner heraufbeschwören. Actio gleich Rectio - so ist das nunmal. Dass dabei das Standgeräusch als Maßstab herangezogen wird, mag nicht perfekt, manchmal auch ungerecht sein. Aber betrachten wir es mal aus Sicht der Gegenseite, denn die sehen das möglicherweise als letzte Maßnahme vor einem generellen Fahrverbot.
e-raser hat geschrieben:Alles richtig. Zum letzten Satz: die Mehrheit wollte laut der Studie (einer Befragung...) KEIN generelles Fahrverbot. Warum wohl - keine Touris = keine Kohle (und einige der 800 Befragten fahren sicher selbst auch...). Aber eine Teilmenge können wir ja mal aussperren und schauen wie es so läuft, vielleicht merken wir es ja gar nicht am Umsatz und überleben es. Besser 90 % Umsatz und Frieden im Garten (außer der Nachbar wirft seinen Rasenmäher an, aber das Thema gehen wir auch bald an...) als 100 % Umsatz und dieser höllische Lärm. Im Zweifel werden wir dank Corona-Milliarden eh alle staatsfinanziert gerettet und können gerade nicht pleite gehen. Goldene Zeiten um endlich für Ruhe zu sorgen, ohne dramatische wirtschaftliche Konsequenzen fürchten zu müssen.
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Pappnase hat geschrieben:Ein altes Sprichwort sagt: „Der Krug geht solang zum Brunnen bis er bricht.“
Man kann sich ja gerne weigern einzusehen, dass viele Motorräder ab Werk viel zu laut sind - zumal im postfaktischen Zeitalter. Bleibt dennoch die Tatsache: Ohne massive Tricksereinen mit Auspuffklappen, ellenlager Endübersetzung und Prüfzyklenerkennung hätten die meisten Sportmotorräder nicht den Hauch einer Chance, eine Zulassung zu bekommen. Mit ganz schlechtem Beispiel gehen da die V4-Ducatis voran, aber auch unsere S1000R/RR/XR sind bei offener Klappe viel zu laut.
Das ändert auch kein plumper „Whataboutism“ a la „viele Sportwagen und LKWs sind aber auch laut“. Die LKW fahren da nicht zum Vergnügen und die paar echt lauten Sportwagen vom Format eines Ferrari oder Lambo kann man an den Fingern einer Hand abzählen.
Nein, wir sind selber schuld. Ein „ordentlicher Sound“ scheint für viele immer noch ein Kaufgrund zu sein. Die Hersteller nehmen das gerne auf und nützen - gedeckt von willfährigen Politikern, die wir ja auch irgendwie selbst gewählt haben - jede Lücke im Gesetz gnadenlos aus. Hinzu kommt noch, dass viele von uns ganz offensichtlich dem Drang zur Rudelbildung unterliegen.
Jetzt jammern wir und schimpfen auf die „pösen Grünen“ ohne zu verstehen, dass die allwochenendlichen Horden an Moppedfahrern, den Anwohnern - ganz gleich ob grün, rot, schwarz oder lilablassblau - verständlicherweise voll aus den Sack gehen. Es sind einfach zu viele und es sind viele dabei, die egal ob wegen ausgeräumter Auspuffanlagen, ab Werk getrickster Klappenpüffen und/oder wegen rücksichtlosen Verhalten den Unmut der Anwohner heraufbeschwören. Actio gleich Rectio - so ist das nunmal. Dass dabei das Standgeräusch als Maßstab herangezogen wird, mag nicht perfekt, manchmal auch ungerecht sein. Aber betrachten wir es mal aus Sicht der Gegenseite, denn die sehen das möglicherweise als letzte Maßnahme vor einem generellen Fahrverbot.
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