iuaj7 hat geschrieben:Trifft es gut:
https://amp.welt.de/debatte/kommentare/ ... ahren.html
Sehr guter Artikel. Viele Schlaf-Schaafe haben das noch nicht erkannt, aber ich red mir den Mund nicht mehr fusselig

So ist die Freiheit, Motorrad zu fahren, derzeit akut bedroht. Einige politische und gesellschaftliche Kräfte haben begriffen, dass die Gelegenheit günstig ist, Motorradfahren, wenn nicht zu verbieten, so doch faktisch unmöglich zu machen. Ein plattes Verbot fordert zwar keiner, aber ein breites Arsenal an Einschränkungen wird in letzter Konsequenz genau das bedeuten.
Doch im Chor der Gemeinden, Bundesländer und Umweltschützer, die immer neue und weiter gehende Verbote fordern, ist die wahre Botschaft immer klarer zu hören: „Lasst es doch ganz einfach ganz bleiben mit dem Motorradfahren!“
Zudem ist die Geräuschmessung wenig praxisgerecht, aber Bundesverkehrsminister Scheuer will von einer Reform nichts wissen. Doch wenn nach der Bundestagswahl im Herbst die Grünen das Verkehrsministerium bekommen, was gar nicht so unwahrscheinlich ist, dann dürfte sich da einiges ändern.
Wie geht’s nun also weiter? Wenn Motorradfahrer, Hersteller, Verbände und Fachpresse nur auf freie Fahrt und Bestandsschutz setzen, werden sie am Ende den Kürzeren ziehen. Stattdessen müssen sie mit kommenden Euro-Normen praxisgerechte Lärmgrenzwerte fordern und das auch klar kommunizieren. Und warum nicht das absurde Tiroler Modell mit einem praxisgerechten Maßnahmenpaket kontern, das den Lärm nicht auf dem Papier, sondern auf der Straße reduziert?
Einzig dieser Punkt zeugt von Unkenntnis über die Realität, in der genau das in Deutschland nicht (mehr, „dank“ Tirol!) möglich ist:
Motorradfahrer, die ihre Brülltüten abmontieren und nach einer Lärmmessung mit einem leiseren Auspuff die neuen Werte in die Papiere eintragen lassen, hätten dann freie Fahrt.
Wirklich ein sehr guter Artikel zum Ist-Stand. Sollte jeder mal in Ruhe lesen, empfehlenswert. Den Kommentar-Bereich mit aktuell 165 Kommentaren (für jedes PS einen
