Produktions Stop!

[Mikoyan]

@Bjoern Wenigstens funktioniert die Hirnwäsche bei BMW relativ gut und ich habe mit deiner BMW-Angestellter-Verschönerei etwas Mühe...

Vor allem mit deinen Aussagen wie

„...Vielleicht gibt es ja in den nächsten Tagen eine Erklärung die alle zufrieden stimmt.“

„Es sieht auf den ersten Blick so aus als wäre es so ... dennoch wissen wir nicht alles. Es ist klar, dass jetzt jeder wütend ist ( ich auch ) aber Du kannst echt nicht sagen BMW hätte gewusst, dass Dein Motorrad unfallgefährdet war und es Dir nicht sagen wollte. Das ist wirklich spekulativ.”

Wenn du mit deinem Moped mit 30km/h zur Eisdiele fährst bist du effektiv nicht unfallgefährdet…
Ich denke aber nicht, dass ich in Schräglage mit blockiertem Hinterrad auf einem Oelfilm mit 200km/h ohne Kratzer davonkomme. Erstaunlich, dass man auf der anderen Atlantikseite von einem Safety Recall redet und dass nicht mehr mit dem Moped gefahren sollte. Und falls die Englisch-Kenntnisse bei BMW gleich sind wie die Kommunikationskünste: Safety Recall heisst auf Deutsch Sicherheitsrückruf...

Gruzzzzz

[Steini__22]

Motorrad-Zeitschrift -BMW? -wo steht das?

Also ich vermute mal, das BMW in Deutschland keinen offiziellen Rückruf startet da sie mit Schadensersatzklagen etc. rechnen. Wenn ein KFZ-Fahrzeug einen Rückruf hat gibt es ja auch entsprechend Ersatz!

[Luxrider]

..
Also ich vermute mal, das BMW in Deutschland keinen offiziellen Rückruf startet da sie mit Schadensersatzklagen etc. rechnen. Wenn ein KFZ-Fahrzeug einen Rückruf hat gibt es ja auch entsprechend Ersatz!

Schon wieder eine Logik, der ich nicht folgen kann. Schadenersatzklagen sind erst berechtigt, wenn es trotz offensichtlicher Sicherheitsmängel keinen Rückruf gibt, und es dadurch zu schweren Unfällen kommt. Hätte BMW also Angst vor Schadenersatzklagen gehabt, hätten sie direkt reagiert. Solange die Summe der einzelnen Schadenersatzklagen aber günstiger ist als ein Rückruf einer kompletten Reihe, wird nichts unternommen. Die Gesundheit der Kunden spielt bei diesen Überlegungen zumeist nur eine untergeordnete Rolle, es geht rein um wirtschaftliche Interessen. Jetzt zum Schluss sieht es also so aus als musste BMW dann doch reagieren, weil die Sicherheitsmängel offensichtlich so erheblich sind, dass die prognostizierte Anzahl der Schadenersatzanspüche, und somit deren Kosten, wohl über die Kosten für den Rückruf gestiegen sind. In den USA hat man womöglich schon eher reagiert, weil dort bereits ein paar verlorengegange Schadenersatzklagen für verhältnismässig tiefe Löcher in den Kassen sorgen - anders als bei uns.

Es sieht für mich stark danach aus, dass auch BMW die Profitgier näher steht als die Gesundheit ihrer Finanzierer, sprich Kunden.

[Masterdark]

Es sieht für mich stark danach aus, dass BMW die Profitgier näher steht als die Gesundheit ihrer Finanzierer, sprich Kunden.

Wenn man die ganze Geschichte mit den nun bekannten Fakten betrachtet passt Deine Annahme, entschieden wird scheinbar rein nach Kostenaufwand, leider.

[funbiker]

habe gerade mit münchen telefoniert

es gibt keinen fahrstop

es ist sache der besitzer ob sie noch fahren oder nicht .. kann nicht glauben was ich da eben gehört habe

weil ja nicht jeder motor hochgeht muss das also jeder für sich entscheiden


edith sacht : vielleicht sollen da mal mehrere anrufen und sich beschweren
bmw-motorrad-direkt 089 / 9500850

[RgblankR]

Jedes Unternehmen wird wohl Produkte bauen und anbieten um Profit zu machen, soviel darf ich dir verraten.

@Volker_D : Die Gefährdung muss es ja nicht zwangsläufig geben, es ist nur so wie ich schon sagte, das bei den Amis das behoben wird (wegen der Millionenbeträge) und wenn man da schon anfängt muss man das konsequenterweise auch weiterführen. Weil den Recall in USA unter den Teppich kehren funktioniert in Zeiten von FB und Internet nicht mehr.
Logik jetzt soweit klar?

Meine Maschine ist im übrigen auch betroffen und wird jetzt trotzdem entschnullert, und ich bekomme sie wieder um damit ganz normal weiter fahren zu können. Die Rep steht dann wohl ca. 18-19 KW an. Für den Termin ist mir schon ne Leihmaschine versprochen worden und ne Endschädigung wirds wohl auch noch geben. (Welche weiss ich nicht)
Wenn man jetzt mal von der Informationspolitik absieht, kann man sich doch eigentlich nicht beschweren. Sollte der Motor wider erwarten kaputt gehen, so zitat Händler "Dann kriegste einen neuen"

Mit meiner nagelneuen R1 (Rn12) hatte ich damals auch nen Recall wegen einer nicht/schlecht trennenden Kupplung.Das war sicher auch kein schönes Gefühl wenn man auf ne rote Ampel zurollt, aber was ich eigentlich damit sagen will ist das jedem Hersteller das ein oder andere anzukreiden ist. Übrigens war Yamaha damals für die dauer der Rep. keine Leihmaschine oder sonstwas zu entlocken.

Also kommt mal langsam wieder runter, wenn ihr sie nicht geil finden würdet, hättet ihr sie euch nicht gekauft. Übrigens in der heute erschienenen Motorrad hat Die S die Landstrassenwertung wieder mal gewonnen.
Man kann jetzt sagen Motorrad wär ne BMW Zeitung, aber da ich die BMW fahre scheiss ich drauf

[der_svenn0r]

gesagt, getan...

Der gute Herr Kraft klang schon etwas genervt....

Gleiche Aussage wie auch bei funbiker - liegt in Kundenhand ob gefahren wird oder nicht...

Bis Z033364 sind alle betroffen...

Offizielles Feedback gibt es wenn Überhaupt nur über die Niederlassungen (bei mir war es Mündlich der Fall)... die BMW AG als solches wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit in schweigen hüllen...

[Luxrider]

Ein Rückruf wegen sich lösenden Pleuelschrauben ist de facto ein Fahrstopp! Natürlich ist es jedem selbst überlassen, ob er bis zum Austausch weiterfahren will oder nicht. Dann aber auf eigenes Risiko selbstverständlich. Denn im Falle eines Falles wird BMW argumentieren, dass der Kunde trotz Veröffentlichung des Sicherheitsproblems weitergefahren ist, und somit selber Schuld ist. Und das wird auch jeder Richter so sehen.

[Bjoern]

@Bjoern Wenigstens funktioniert die Hirnwäsche bei BMW relativ gut und ich habe mit deiner BMW-Angestellter-Verschönerei etwas Mühe...

Das ist Blödsinn... Hast Du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe? Aber war klar das sowas kommen musste. In den Usa wird man für so ziemlich alles verklagt und zwar aufgrund von Indizien. Ich darf daran Erinnern, dass Audi nach dem Vorfall mit dem angeblich von selbst losgefahrenen Auto bis heute nicht mehr mit den anderen Herstellern im amerikanischen Markt Schritt halten konnte. Nachher gab es ein Gutachten, dass Audi entlastet hat... Hat dann aber kein mehr interessiert.

Ich hab auch nicht gesagt, dass so ein Vorfall ungefährlich ist. Ich bin aber davon überzeugt, dass man bei Bmw davon ausgeht das soetwas nicht mehr vorkommt. Und um sicher zu gehen, dass es nicht doch nach 10000km renne vorkommt geht man halt den sicheren Weg. Aber jeder soll soch seine eigene Meinung machen. Was mich an der Sache gestört hat und noch stört habe ich in der Firma Kommuniziert. Im übrigen rede ich für MICH und nicht für BMW.

Gruß

[Masterdark]

Meine Maschine ist im übrigen auch betroffen und wird jetzt trotzdem entschnullert, und ich bekomme sie wieder um damit ganz normal weiter fahren zu können. Die Rep steht dann wohl ca. 18-19 KW an. Für den Termin ist mir schon ne Leihmaschine versprochen worden und ne Endschädigung wirds wohl auch noch geben. (Welche weiss ich nicht)
Wenn man jetzt mal von der Informationspolitik absieht, kann man sich doch eigentlich nicht beschweren. Sollte der Motor wider erwarten kaputt gehen, so zitat Händler "Dann kriegste einen neuen"

Und was wenn es noch zu ein paar nicht materiellen "Folgeschäden" kommt, sprich vor dem Anhalten abgestiegen wird ?

[KaiO]

Meine Maschine ist im übrigen auch betroffen und wird jetzt trotzdem entschnullert, und ich bekomme sie wieder um damit ganz normal weiter fahren zu können. Die Rep steht dann wohl ca. 18-19 KW an. Für den Termin ist mir schon ne Leihmaschine versprochen worden und ne Endschädigung wirds wohl auch noch geben. (Welche weiss ich nicht)
Wenn man jetzt mal von der Informationspolitik absieht, kann man sich doch eigentlich nicht beschweren. Sollte der Motor wider erwarten kaputt gehen, so zitat Händler "Dann kriegste einen neuen"

Genau, und wenn Du durch einen Sturz leider zu Tode kommst, können Deine Nachkommen sich über einen neuen Motor freuen

[Volker_D]

Genau so sieht das aus, wenn man es mal leidenschaftslos betrachtet.

Der Gag mit dem neuen Motor im Falle eines Falles ist nett gemeint, nutzt mir aber nix, wenn ich in Folge des Motorschadens zu Falle komme und dann Sitzenbleiber im Rollstuhl sein werde. Dann greift wieder Luxriders Argumentation - ich habs ja wissen können und handelte grob fahrlässig. Werdet erwachsen! Das Ding sollte stehen bleiben.

[RgblankR]

Ok anderer Denkanstoß.

Wer fährt denn momentan so wie ich ein 12 er Modell mit Drossel und vertraut auf irgendeine Aussage das die Kiste erst bei mehr als 10k umdrehungen hochgeht?
Wenn ihr schon alle so konsequent seid müsst ihr die Kiste auch gleich ganz stehen lassen und dem händler erklären das er die Küste bei euch abholen muss.

[KaiO]

Du wirst lachen, genau so mache ich das! Die können die Kiste abholen, den Austausch durchziehen und dann bei Übergabe erklären, in welcher Form das BMW wieder gut machen will. Da lasse ich mich auf keine Diskussionen ein.

[Volker_D]

Nein nein, man darf BMW wirklich nicht vorwerfen, Sie würden nicht mit grossem Engagement daran arbeiten, Ihre Kunden zu informieren und Bedenken auszuräumen. Auf ein entsprechendes Schreiben von mir bekam ich eben eine völlig nichts sagende mail mit Textbausteinen. Ich könne ja, bis meine mail von einer Fachstelle beantwortet würde, bei meinem BMW Motorrad Partner nachfragen. Aja.

Na das nenne ich doch mal wirklich engagiert und kundenorientiert. Ich freue mich schon auf die nächsten Textbausteine, welche ich dann irgendwann erhalten werde! Ich fühl mich schon viel besser und die paar Wochen Standzeit und die paar Termine auf der Rennstrecke, die ich nicht wahrnehmen kann, was soll´s.

Ich denke, ich bin hier raus.

Ich bemerke schon ziemlich deutlich, dass ich wegen dieser Geschichte viel zu viel negative Emotionen aufsammele. Das ist nicht meine Vorstellung vom Hobby Motorrad fahren und nicht meine Erwartung beim Kauf des x-ten Neufahrzeuges bei einem s.g. Premiumhersteller. Innerhalb der ersten 100 km zweimal fast gestürzt wegen Öl auf dem Hinterrad wegen eines undichten Lichtmaschinendeckels und nun steht das Ding wahrscheinlich wochenlang in der Werkstatt. Über die zu erwartende Qualität der Reparaturmassnahme möchte ich gar nicht mutmassen. Ich bin mir aber sicher, nicht viele Mitarbeiter dort haben schonmal einen Motor geöffnet bzw. derartige Arbeiten ausgeführt.

Ich bin raus hier. Am Montag führe ich ein Gespräch mit meinem Händler. Dann sehe ich weiter.