Danke für die netten Grüße...
und ja.. es war eine schöne Tour, die ich mir da spontan genommen hatte
Bin dann doch Sonntag schonmal mittags los, weil ich ja keine Langstreckenerfahrung mit der S1R hatte und mir so die Strecke nach Deutschnofen halbieren konnte. Bin dann allerdings doch im Flow 706km am Stück gefahren, weil ich vor Oberammergau ein befreundetes Hotel habe. Kein Problem auf der S1R.
Montag wollte ich dann über Brenner, Sellarunde nach Deutschnofen, traf aber einen netten Mitfahrer an einer Tankestelle bei Seefeld, der zum Gardasee wollte und mit dem ich mir dann Brenner, Jaufen und Gampenjoch gegeben hatte. In Fondo trennten wir uns und ich fuhr über den Mendelpass über Auer nach Deutschnofen, wo ich das Gepäck ablud und noch ne Sellarunde dranhing. Aufm Pordoi nach Arabba runter überholte ich am Ende einer extrem langsamen Kehre einen Transporter vor mir und hatte ausgerechnet bei Losbeschleunigen Sand auf dem Asphalt.... Naja... dann hatte nun auch der Vorführer die üblichen Markierungen meiner Maschinen schon :-) Brauch ich wohl, um nix zu verwechseln

Dienstag dann eine schöne Morgenrunde auf den Manghen, dann durch das Valle de Mocheni ins Val di Cembra und bis kurz vor Neumarkt, wo ich eigentlich mittags mit einem Einheimischen verabredet war, der aber nun doch erst ab 3 von der Arbeit weg konnte. Also nochmal fix über Gummer, Steinegg, Nigerpass und Karersee wieder nach Neumarkt, wo ich genau um 3 auch eintraf. Nach kurzem Bekanntmachung (wir hatten uns bisher nur virtuell im Forum gelesen) jagten wir zum Monte Bondone, dann rauf, runter und zurück nach Neumarkt, wo er mich zu seinem Reifendealer brachte. Der Hinterreifen (DCR) hatte es nämlich fast hinter sich

Neue Reifen für nächsten Tag bestellt und ab ins Hotel .. Fussball gucken

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Mittwoch dann über Mezzolombardo, Denno, Cles, Passo Tonale auf den Gavia, wo ich die erste freilaufende (sonst nur in Fahrerlagern) S1R angetroffen habe und gleich ein Käffchen mit dem Besitzer trank. Seine Tour (mit Frau und Tochter) ging allerdings genau andersrum, sodass ich weiter alleine über Bormio und das Stilfser Joch nach Gomagoi fuhr, wo ich einen Kaffee mit meinem jährlichen Skitrainer verquatschte :-)
Kurzer Abstecher nach Sulden und weiter ging es durch das Vinschgau nach Meran, von wo ich dann über Hafling, Mölten, Terlan, Eppan nach Neumarkt fuhr, weil mir der Reifendealer telefonisch die Ankunft meines Reifens mitgeteilt hatte. Leider nur der Hinterreifen (3786km) , der vordere hätte länger gedauert, sah aber auch noch so aus, als würde er noch 1500km halten.
Donnerstag fuhr ich dann sehr früh über Penserjoch und Brenner zurück nach Deutschland, wo ich mittags meine Freunde treffen wollte, mit denen wir übers lange WE ein paar Flitzetouren ab Kaunertal fahren wollten. War dann schon halb 10 in Saulgrub bei Oberammergau und traf dort schon meinen Freund Dieter, mit dem ich bis mittag, bevor die anderen eintreffen sollten noch schnell ne Flitzetour über Plansee und Schwangau machte. Dann gabs lecker Mittag und es begann zu regnen. Dann halt im Regen über Plansee, Namloser Tal, Hahntennjoch, Landeck nach Feichten im Kaunertal. Auf dem Hahntennjoch rutschte schon etwas mein Vorderrad, was ich aber damit abtat, dass die Westrampe bekanntermaßen schon immer und selbst trocken recht rutschig war bzw. ist. Vor Imst wurde es dann auch wieder trocken.
Freitag dann eine Tour über Arlberg, Flexenpass, Warth, Faschinajoch, durchs Montafon rauf auf die Bieler Höhe (Silvretta) und durch Paznauntal zurück ins Kaunertal. Leider mit Regen von Warth bis Bludenz, wo ich immer wieder vorn schmierte und das Vertrauen in den Vorderreifen verlor. Ohne dieses Vertrauen und zusätzlich dem Bewusstsein, ja auf einem Leihmopped zu sitzen ist es mir dann seit ca. 10 Jahren das erste mal passiert, dass mich jemand (einer meiner Mitfahrer) auf einer Passstrecke überholt. Das war natürlich ein großes Hallo für meine Freunde und sie hatten viel Spasss beim Ablästern über die BMW bzw. mich auf der BMW :-)
Der Vorderreifen war nun auch wirklich auf (4606 km).
Zum Glück hatte ja meine Tochter meine alte CBF1000 Probe fahren wollen und deshalb zwei Moppeds bei. So konnte ich am Samstag die BMW mit dem fertigen Vorderreifen stehen lassen und die geniale Flitzetour über Piller Höhe, Timmelsjoch, Jaufenpass, Jaufenpass, Timmelsjoch , Piller Höhe mit meiner alten CBF1000 fahren, auf der ich ja nun schon über 250tkm unterwegs war. Und dabei musste derjenige, der mich am Freitag noch auf der Silvretta überholen konnte, erkennen, dass das Erlebnis wohl zumindestens für ihn ein Einzelfall bleiben würde

Ich habe mir da den ganzen "Frust" vom Freitag von der Seele gefahren. Es war traumhaft :-) Und mir wurde da jede Stelle bewusst, wo es mit der BMW in Zukunft nochmal besser gehen würde, mit dann gutem Reifen und mehr Fahrpraxis
Sonntag verabschiedeten wir und dann in verschiedene Richtungen und ich fuhr mit Freunden zu sechst über eine schöne Strecke über Land nach Gelnhausen, wo ich meine CBF1000 auflud und ich mit meiner Frau mit dem Transporter nach Hause fuhr.
Alles in allem auch ohne die mit der CBF1000 gefahrenen 860km trotzdem genau 3020 km, die ich von Sonntag bis Freitag mit der S1R fahren durfte und die mich nochmal voll davon überzeugten, den richtigen Kauf gemacht zu haben.
Heute geputzt beim Händler wieder abgegeben und mit ihm den Deal vereinbahrt, dass er alle beim Umfall zerkratzten Teile einfach mit denen von meiner bald kommenden Maschine tauscht und den Aludeckel rechts einfach auf meine Kosten ersetzt. So spar ich mir die 1000 Euro SB und er sich den Klärungsstress. Und ich brauch dann meine eigene Neue nicht mehr, wie sonst sowieso irgendwann üblich, umzuschmeissen, weil meine Tags sind ja dann schon dran
Das war sie nun... meine ausgiebige Probefahrt. Danke an meinen BMW-Händler, der mir das unverschuldet ermöglicht hat.
begeisterte Grüße
vom falo