Eben habe ich im TV zufällig diesen Bericht als Wiederholung gesehen. Wie entsteht ein Motorrad am Beispiel der Sechzylinder BMW. Ein hochinteressanter Bericht.
http://www.spiegel.de/sptv/wissen/spieg ... 31414.htmlBesonders interessant war für mich natürlich das Verschrauben der Pleuel. Reinraumbedingungen, klinisch sauber, die Motoren in idealer Arbeitshöhe gelagert, perfekt ausgeleuchtet und dann werden die gecrackten Pleuel mit den Pleuelschrauben verbunden. Hochinteressant! Das ist Uhrmacherarbeit. Die Verschraubungen werden mit drei verschiedenen Drehmomenten angezogen. Zunächst 5 Nm mit einer Art Akkuschrauber zum Vorjustieren, dann in zwei weiteren Schritten bis zur Streckgrenze der Schrauben gespannt. Dazu werden spezielle Maschinen genutzt, welche die Schrauben immer paarweise anziehen.
Beeindruckend!
Wenn ich mir nun die Werkstatt meines Händlers erinnere mit schlechtem Licht, im Vergleich zum Bericht völlig verdrecktem Umfeld, den wenig aufgeräumten Werkzeugwagen etc etc, dann habe ich grosse Zweifel, ob dieser Austausch den Qualitätsstandard eines werksseitig montierten Pleuels erreichen kann.
Ehrlich gesagt habe ich sehr grosse Zweifel! Schon dieses "Parallelverschraubungswerkzeug", haben normale Werkstätten sowas?
Volker, ziemlich beunruhigt
"Die Freiheit des Motorradfahrens besteht nun mal darin, selbst zu bestimmen, ob man durch Unvermögen oder übertriebenen Ehrgeiz aufs zu voll genommene Maul fliegt."
Jo Soppa, Dezember 2003 in mo