Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Die Technik der S1000RR - S 1000 RR - HP4 - HP 4.

Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon Volker_D » 20.02.2010, 20:53

Ich hab mein Baby heute die ersten 150 km über die Landstrasse geführt. Wie gesagt, bei ca. 500 km kommt der erste Ölwechsel und dann gehts direkt nach Calafat. So besprochen und bestätigt vom BMW Händler meines Vertrauens :-)

Was mir aufgefallen ist: der Sound ist wunderbar, herrliches Ansaugröcheln, schöne Auspuffklang.
Die Blinkerbetätigung funktioniert deutlich besser als bei allen anderen von mir gefahrenen Motorrädern. Deutlich sauberes Einrasten und klare Rückmeldung. Wenn sie schon kopieren, dann auf hohem Niveau 8)
Das Getriebe ist gut schaltbar, Schaltassistent funktioniert :-)

Morgen soll wieder Soinne scheinen und heisse 10° C - dann fahr ich wieder ne Tankfüllung leer und freu mich drauf.

@ Zeigmalwie: sorry, aber Du hast echt ein Rad ab, wenn Du Dich in dieser Art äusserst. Unsachlich, polemisch und ohne jegliche sachliche Begründung.

"Der nimmt dich nicht auf den Arm... jedoch würde ich mir diese "Beschneidung" nicht gefallen lassen und darauf bestehen, ein offenes Moped geliefert zu bekommen!!! Unfassbar was da läuft!!!
Ist schließlich nicht das Problem des Kunden wenn BMW einen nicht standfesten 1000km-Einwegmotor bastelt! "



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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon chli1976 » 20.02.2010, 21:38

Wieviel Grad habt ihr in Deutschland, bei uns nur max. 3 Grad
Ich kanns schon gar nicht mehr erwarten bis meine da ist.
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon nos1604 » 20.02.2010, 21:41

Also ich habe auch gedacht das wäre ein Witz ? 8)
das die ersten 1000km begrenzen ist schon lachhaft :mrgreen: irgendwie

Zum Wetter weis nicht wo der 10 Grad hat in DE wahrscheinlich fährt er gerade in Spanien rum. :twisted:
Bei mir wird es morgen wieder -4 Grad werden.
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon Chris » 20.02.2010, 21:58

so Freunde,
hab heute auch 100km gerissen. Ich sach nur KRASS!
Alles top, Assis funzt perfekt, Handling wie ne junge Stute, Gasen wien Jet. Soweit, wenn man nicht aus der Racingecke kommt, muss man sich erstmal n bisschen im Rainmod dran gewöhnen. Aber das geht recht fix. Ich hatte zwar nur den Vorführer, aber egal wo man steht, direkt Leute da und interessiert. Absolut Renn-, Straßen- und Eisdielentauglich. Ich freu mich schon heftig.

... und egal ob das mit der SW n Fake iss oder net, der Händler wirds wissen. Hätte eh die 1. 1000km das Ding nicht mehr als 8-10K gerissen.
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon HaWe Köhle » 20.02.2010, 22:07

Wir versuchen immer erst drei Tankfüllung auf der Landstraße zu verbummeln. 2005 hatte ich mit der GSX-R 1000 K3 das"Vergnügen". Am Samstag hatte ich zweimal Schneetreiben mit einem Drift bei Gaswegnehmen und einer Pause, weil ich mich beim Eisregen eine Abfahrt nicht herunter getraut habe. Am Sonntag war es dann sehr sonnig bei +2°C. Nach insgesamt 380 km ging an diesem Wochende dann nichts mehr.

Die neue S1000RR hätte schon die Tankfüllung am zweiten Wochenende bekommen, vorher waren die Rasten nicht umgebaut. Da lag bis jetzt aber schon Schnee! Am 27./28. wird sie aber im abgewrackten Straßenkleid bewegt. Entweder auf der Straße oder auf dem Prüfstand. Am 1. ist die Erstinspektion und dann wird sie richtig angezogen.

Etwa so:
Bild
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon Snoopy555 » 22.02.2010, 11:48

Hab bisher auch meine meisten Mopeds auf der RS eingefahren, aber keine 1000km sondern max ein Tag, also ca 200km. Probleme oder Schäden an Motoren gabs noch nie.

fg sy
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon xX Murmel Xx » 22.02.2010, 12:34

HaWe Köhle hat geschrieben:Wir versuchen immer erst drei Tankfüllung auf der Landstraße zu verbummeln. 2005 hatte ich mit der GSX-R 1000 K3 das"Vergnügen". Am Samstag hatte ich zweimal Schneetreiben mit einem Drift bei Gaswegnehmen und einer Pause, weil ich mich beim Eisregen eine Abfahrt nicht herunter getraut habe. Am Sonntag war es dann sehr sonnig bei +2°C. Nach insgesamt 380 km ging an diesem Wochende dann nichts mehr.

Die neue S1000RR hätte schon die Tankfüllung am zweiten Wochenende bekommen, vorher waren die Rasten nicht umgebaut. Da lag bis jetzt aber schon Schnee! Am 27./28. wird sie aber im abgewrackten Straßenkleid bewegt. Entweder auf der Straße oder auf dem Prüfstand. Am 1. ist die Erstinspektion und dann wird sie richtig angezogen.

Etwa so:
Bild


Öhlins FGR Gabel ... unverschämt ... schön! Gratuliere zu der Gabel.
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon q-treiberr1200s » 22.02.2010, 13:51

HaWe Köhle hat geschrieben:Wir versuchen immer erst drei Tankfüllung auf der Landstraße zu verbummeln. 2005 hatte ich mit der GSX-R 1000 K3 das"Vergnügen". Am Samstag hatte ich zweimal Schneetreiben mit einem Drift bei Gaswegnehmen und einer Pause, weil ich mich beim Eisregen eine Abfahrt nicht herunter getraut habe. Am Sonntag war es dann sehr sonnig bei +2°C. Nach insgesamt 380 km ging an diesem Wochende dann nichts mehr.

Die neue S1000RR hätte schon die Tankfüllung am zweiten Wochenende bekommen, vorher waren die Rasten nicht umgebaut. Da lag bis jetzt aber schon Schnee! Am 27./28. wird sie aber im abgewrackten Straßenkleid bewegt. Entweder auf der Straße oder auf dem Prüfstand. Am 1. ist die Erstinspektion und dann wird sie richtig angezogen.

Etwa so:
Bild




Woooh, was drückt man denn für eine solche Gabel ab??
Gruss aus Berg
Horst
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon HaWe Köhle » 23.02.2010, 16:16

Halb lang! Das Bild ist nur eine Vorlage für die Beschriftung. Es ist die erste vorgestellte Werksrennmaschine vom WM Team, nicht unsere, die ist noch zerrupft. Öhlins kommt zwar vorne rein, aber nur als Einsatz, da wir ja auch die Deutsche Meisterschaft Seriensport fahren, und da darf so ein schöne Gabel nicht eingestzt werden. Nicht nur die güldene Farbe ist aber gut. :wink:

Bild

Und dann eine weitere halbe Wahrheit:

Bild
Auszug aus dem Arbeitsplan: Anpassen des GFKs für einige Sporeinsätzte, Sichtcarbon kommt erst in der KW 10 von Ilmberger-Carbonparts. Dann sind auch beide Verkleidungssätze beklebt....

Und hier noch einmal Prototypenbau....
Bild
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon Freddy » 24.02.2010, 23:24

Hallo zusammen,

bei allen Motoren gibt es eine Einfahrvorschrift.

Durch diese Vorgaben versuchen die Hersteller, die ersten Betriebsstunden des neuen Triebwerkes so optimal wie möglich zu gestalten. Diese Vorgaben regeln aber nicht nur das Einlaufen des Motors, sondern das Einarbeiten aller Komponenten wie das Getriebe, die Bremse und das Fahrwerk.
Alle mechanisch belasteten Teile benötigen eine Einlaufzeit.

Es ist eigentlich eine Verzweiflungstat, wenn BMW den technisch versierten, hochleistungsorientierten Kunden von Heute, mittels Softwareeinsatz die ersten 1000 Kilometer zur Vernunft zwingen muss.

Für mein Verständnis hat der Hersteller auch das Recht, sich vor unberechtigten Garantieansprüchen zu schützen. Das tun Kraftfahrzeughersteller schon seit Jahren, indem sie betriebsrelevante Daten auf den Rechnern der Fahrzeuge speichern und bei Bedarf auslesen. Das geht im Fehlerspeicher / Ereignisprotokoll auf den Tag, die Minute, genau.

Und Dank Hybridelektroniksystem haben wir bei der RR das volle (Überwachungs-) Programm, siehe u. a. Handbuch ab 6/77,
z. Bsp. Information pro Rennrunde:
Hier werden sogar Brems- und Schaltvorgänge, Gasanteil etc. abgespeichert.
"Big brother is watching you".

Diese und weitere Daten könnten aufgezeichnet und im Garantiefall ausgelesen werden.

Das könnte dann dazu führen, dass Time nicht mehr Money ist, sondern es nach dem Auslesen der Daten, eventuell denjenigen Money kostet, weil er keine Time für das Einfahren, gemäß der Herstellervorgabe hatte.

Bezüglich der angezweifelten Standfestigkeit des Motors, gilt es die Tatsache zu berücksichtigen, dass für den Einlaufprozess nach meiner Kenntnis ein Motoröl eingefüllt ist, welches etwa 15W40 entspricht. Dieses Öl ist nicht codiert, um den Ansprüchen höchster Drehzahlen und thermischen Belastungen zu trotzen, sondern den neuen Motor beim vorgeschriebenen Einlaufen, optimal zu unterstützen.

Wenn der neue Motor eine vorzeitige Belastung oberhalb der laufleistungsabhängigen Drehzahlvorgabe nicht übersteht, dann hat das nichts mit mangelnder Standfestigkeit, der Motorenkonzeption zu tun.

Ob die Pleuellager streiken, ein Schlepphebel kollabiert, oder der Ölfilm reist, nach fest kommt ab, das gilt für alle Motoren, Bayern, Japaner, Italiener etc.

Den Verzicht auf das Einfahrprocedere, durch die mittlerweile sehr geringen Fertigungstolleranzen zu rechtfertigen, ist purer Unsinn.

Gerade deshalb und genau darum, ist das Einfahren bei einem Bike in dieser Leistungsklasse ja wichtig. Die mechanischen Abläufe beim Einlaufen eines modernen hochleistungs Triebwerks, sind kein grobes Einschleifen und egalisieren landwirtschaftlicher Tolleranzen mehr, sondern sie sind zu einem filigranen Akt der Vollendung, des modernen leistungsorientierten Motorenbaus geworden.

Das behutsame aufeinander Anpassen aller beweglichen Motorenteile, in allen Temperatur- und in Stufen erhöhten Drehzahlbereichen ist das eigentliche Ziel, des Einfahrens. Ein Fertigungsprozess der dies Überflüssig macht, wäre unbezahlbar.

Von nichts kommt nichts und da gehört das richtige Einfahren nun einmal dazu.

Vielleicht gibt es ja die Möglichlkeit das Bike eingefahren und Inspiziert zu ordern, das ist sicher nur eine Frage
des Moneys. (siehe Ferrari & Co.)

Dann ist Zeit gespart, die Garantiefrage geklärt, und für den Fall das doch etwas passiert, der schwarze Peter in München.

Und sollte sich trotz vorbildlichem Einfahrverhalten ein Defekt ergeben bin ich sicher, dass BMW eine schnelle und kundenorientierte Lösung anbieten wird, denn erst dann hat die weis blaue Bikeschmiede, ein Problem bei dem sie auch in der Verantwortung steht.

Deswegen gebe ich meiner RR diese Zeit zum Einlaufen und aus Erfahrung weis ich, das Triebwerk gibt sie mir nach der
1000 Kilometer Inspektion, befüllt mit dem richtigen Öl, auf der Strecke wieder zurück.

Mit freundlichen Bikergrüßen
aus Süddeutschland

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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon Snoopy555 » 25.02.2010, 00:16

Freddy hat geschrieben:Hallo zusammen,

bei allen Motoren gibt es eine Einfahrvorschrift.

Durch diese Vorgaben versuchen die Hersteller, die ersten Betriebsstunden des neuen Triebwerkes so optimal wie möglich zu gestalten. Diese Vorgaben regeln aber nicht nur das Einlaufen des Motors, sondern das Einarbeiten aller Komponenten wie das Getriebe, die Bremse und das Fahrwerk.
Alle mechanisch belasteten Teile benötigen eine Einlaufzeit.


Richtig, ich hab jedoch ein paar Anmerkungen, nimms bitte nicht Persönlich ok;)
Das Einfahren der Komponenten ist nach 50Km abgeschlossen. Anders rum, diese ganzen Mechanischen Teile laufen sich während der ganzen Laufzeit ein, null Verschleiß gibts nicht;)


Freddy hat geschrieben:Es ist eigentlich eine Verzweiflungstat, wenn BMW den technisch versierten, hochleistungsorientierten Kunden von Heute, mittels Softwareeinsatz die ersten 1000 Kilometer zur Vernunft zwingen muss.


Warum das so ist, ist immo Vermutung. Ob das ans Tageslicht kommt irgendwann, wer weiss.

Freddy hat geschrieben:Bezüglich der angezweifelten Standfestigkeit des Motors, gilt es die Tatsache zu berücksichtigen, dass für den Einlaufprozess nach meiner Kenntnis ein Motoröl eingefüllt ist, welches etwa 15W40 entspricht. Dieses Öl ist nicht codiert, um den Ansprüchen höchster Drehzahlen und thermischen Belastungen zu trotzen, sondern den neuen Motor beim vorgeschriebenen Einlaufen, optimal zu unterstützen.

Wenn der neue Motor eine vorzeitige Belastung oberhalb der Laufleistungsabhängigen Drehzahlvorgabe nicht übersteht, dann hat das nichts mit mangelnder Standfestigkeit, der Motorenkonzeption zu tun.


Öl-codiert? meinst du nicht Spezifiziert (nicht frisiert;) ) Es werden sicherlich spezifizierte Öle eingefüllt wie das jeder Hersteller macht. Das jedoch ein dünneres Öl schlechter schützt ist ein Trugschluss, ansonsten sind ja Schäden nach dem Einfahren vor programmiert. Eine Vorzeitige Belastung sollte der Mechanik egal sein, egal ist's dann nicht wenn Verunreinigungen irgendwo dazwischen kommen, peng. Und wenn das erst-befüllte Öl so schlecht ist das es die angestrebten Drehzahlen des Motors nicht ab kann ist nur einer dran schuld, der Hersteller. Ich glaub aber kaum dass das Öl so schlecht ist das es nicht seine Schmierfähigkeit/Scherstabilität auch bei Nenndrehzahl behält. Dann denk ich eher das Probleme beim Kaltstart zu evtl. Schäden führen können. Man hört ja oft genug die Vollpfosten die ihre Kiste morgens an-schmeißen und dann nach kurzer "Warmlaufphase" von elend langen 5-10sek mal nen scharfen Begrenzer Test machen, frei nach dem Motto "seit ihr auch alle Wach" ;)

Freddy hat geschrieben:Den Verzicht auf das Einfahrprocedere, durch die mittlerweile sehr geringen Fertigungstolleranzen zu rechtfertigen, ist purer Unsinn.

Gerade deshalb und genau darum, ist das Einfahren bei einem Bike in dieser Leistungsklasse ja wichtig. Die mechanischen Abläufe beim Einlaufen eines modernen hochleistungs Triebwerks, sind kein grobes Einschleifen und egalisieren landwirtschaftlicher Tolleranzen mehr, sondern sie sind zu einem filigranen Akt der Vollendung, des modernen leistungsorientierten Motorenbaus geworden.


sehr Poetisch geschrieben, aber: -siehe unten;)

Freddy hat geschrieben:Das behutsame aufeinander Anpassen aller beweglichen Motorenteile, in allen Temperatur- und in Stufen erhöhten Drehzahlbereichen ist das eigentliche Ziel, des Einfahrens. Ein Fertigungsprozess der dies Überflüssig macht, wäre unbezahlbar.

Von nichts kommt nichts und da gehört das richtige Einfahren nun einmal dazu.


Solche Fertigungsprozesse sind heut zu Tage gang und gäbe. die Oberflächen können und werden sicherlich so bearbeitet das der "Einfahrprozess" eigentlich überflüssig ist. Es geht wohl eher darum den Motor innen von letzten Herstellungsrückständen zu reinigen. Das ist die Aussage eines Mitarbeiters der bei einem großen laden beschäftigt ist die Motoren, Öle und dergleichen für alle De Hersteller auf ihren Prüfständen bis zur Vergasung checken, grillen und alle möglichen Gemeinheiten anstellen. Zb. Minus 30°, Vollgas, Motor an...dauert ganz schön lang bis so einer die Grätsche macht...PKW Motor wohlgemerkt.

Freddy hat geschrieben:Vielleicht gibt es ja die Möglichlkeit das Bike eingefahren und Inspiziert zu ordern, das ist sicher nur eine Frage
des Moneys. (siehe Ferrari & Co.)


Klar, solche Schnösel die Ferrari fahren brauchen so was, damit die Dinger wenigstens einmal in ihrer Laufzeit Artgerecht bewegt werden. Eingefahren werden die im Werk dann auf dem Prüfstand, schnelles leichtes Geld verdient;)

Freddy hat geschrieben:Dann ist Zeit gespart, die Garantiefrage geklärt, und für den Fall das doch etwas passiert, der schwarze Peter in München.


Schwarze Peter liegt wohl eh bei BMW, die werden es sich kaum leisten können einen Kapitalen Motorschaden in der Garantiezeit ab zu lehnen...das werden sie auch nicht, 100pro.



Freddy hat geschrieben:Und sollte sich trotz vorbildlichem Einfahrverhalten ein Defekt ergeben bin ich sicher, dass BMW eine schnelle und kundenorientierte Lösung anbieten wird, denn erst dann hat die weis blaue Bikeschmiede, ein Problem bei dem sie auch in der Verantwortung steht.

Mit freundlichen Bikergrüßen
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon Freddy » 26.02.2010, 11:56

Hallo,

also mach Dir wegen dem "persönlich nehmen", keine Sorgen.
Ein Forum lebt von unterschiedlichen Auffassungen und Erfahrungen, die hier ausgetauscht werden.
Da kann mann auch mal über ein Thema diskutieren und hartnäckig seinen Standpunkt vertreten.
Die Diskussion sollte auf jeden Fall sachlich bleiben, schließlich schreiben hier Biker für Biker.

Ich denke 1000 Kilometer sind schnell abgespult. Ich bin jetzt bei ca. 550 Kilometern und habe die erste Hürde
bis max.7000 U/Min. hinter mich gebracht.

Was sich ab jetzt, zwischen Leerlaufdrehzahl und max. 9000 U/Min. abspielt ist zumindest im Sport- oder Race Modus, sehr beeindruckend.
Also noch zweimal Volltanken und sich mit dem Bike weiter anfreunden.
Je nach dem, was man vorher gefahren ist, braucht Man(n) selbst auch eine gewisse Einfahrzeit bis es passt.

Und nach der 1000 er Inspektion, heißt es auch dann bei mir "Feuer frei"

Aber nochmal zum Einfahrprocedre, alle Hersteller schreiben ein solches für ca. 1000 Kilometer vor.
Wenn das Einlaufen nach 50 Kilometern abgeschlossen sein soll und jeder Kilometer mehr, wirklich keinen Einfluss hat,
tun sich für mich folgende Fragen auf:
Wo vor wollen sich die Hersteller dann schützen?
Und warum wird der Kunde mit solchen, dann unsinnigen Einschränkungen konfrontiert?


Gruß

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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon Snoopy555 » 26.02.2010, 12:13

Tja, das wissen nur die Götter;)

Vielleicht ist das auch Versicherungstechnisch so geregelt. Ich glaube ja kaum das die Hersteller sich nicht gegen solche Schäden versichern, könnte ja sein. Oder die Zulieferer.

Bei vielen PKW zb. gibt es auch keine "Einfahrvorschriften" mehr, es wird nicht mal mehr das Öl vor der ersten Inspektion gewechselt und das bei Intervallen von 30-50000km.

Und wie ich geschrieben hab, Verschleiß gibt es immer, auch nach einer Einfahrzeit.

Jetzt warten wir mal ab wie sich die Mehrheit zur neuen ausläßt und ob weitere Probleme auftreten(gröbere Dinge was ich nicht hoffe), dazu bin ich gespannt wenn auf die ersten auf der Rs treffe wie die dann aus den ecken gehen...
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon jan574 » 01.03.2010, 16:26

Snoopy555 hat geschrieben:Bei vielen PKW zb. gibt es auch keine "Einfahrvorschriften" mehr, es wird nicht mal mehr das Öl vor der ersten Inspektion gewechselt und das bei Intervallen von 30-50000km.


Naja aber ich hatte auch noch keine PKW mit knapp 200PS aus 1L Hubraum und Drehzahlband bis 14000Umin. Damit hat es vielleicht was zu tun... nur so'ne Idee.

Btw. wie schon mal geschrieben kann es nicht schaden sich selber auch an das Motorrad zu gewöhnen. Und sooo viel sind 1000km ja nun nicht dass davon die Welt untergehen würde.
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Re: Motor auf der Rennstrecke einfahren?

Beitragvon Chris » 01.03.2010, 17:31

.... ich möchte mal auf das Handbuch verweisen. Da steht drin (Seite weiss ich net), dass die Kiste 1000Km eingefahren werden muss. Häufiger Lastwechsel, nicht höher als 9000min-1 Keine Langstrecke wie Autobahn, keine hohen Drehzahlen in kleinen Gängen und und und. Wer das HB gelesen hat und sich nicht dran hält, ist selber schuld. Vielleicht hat BMW mit der Vernunft der BWM Fahrer gerechnet und ist davon ausgegangen, dass die Leute sich daran halten. Das das aber wohl nicht der Fall ist, hat BMW die Notbremse gezogen - nur verständlich!
Gruß Chris
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