Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1000R

Alle Infos rund um die Roadster S 1000 R - S1000R ab Modelljahr 2021.

Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1000R

Beitragvon Luiji93 » 29.08.2025, 09:39

Hallo zusammen,
ich spiele aktuell mit dem Gedanken, meine zwei Motorräder – eine reine Rennstrecken-S1000RR K46 (BJ 2015) und mein Straßenmotorrad – zu verkaufen und stattdessen den Schritt zu wagen, nur noch ein Bike für beide Einsatzzwecke zu fahren.

Der Hintergrund: ich komme inzwischen nur noch auf ca. zwei Rennstreckentermine im Jahr, also fünf bis sechs Tage insgesamt. Da frage ich mich, ob es sich dafür überhaupt lohnt, ein extra reines Track-Bike in der Garage stehen zu haben. Gerade die aktuellen Straßen-S1000-Modelle sind ja ab Werk schon ziemlich potent und lassen sich auf der Rennstrecke auch sehr ordentlich bewegen.

Nun konkret zu meinen Fragen:

Bremsen S1000R vs. M1000R
Optisch unterscheiden sich die Bremsanlagen etwas. Weiß jemand, ob das tatsächlich unterschiedliche Systeme sind, oder sind die Bremsen im Kern vergleichbar? Hat jemand die S1000R (Modelljahr 2025) schon auf der Rennstrecke bewegt und kann dazu was sagen?

Erfahrungen mit der S1000R 2025 auf der Rennstrecke
Wie verhält sich die neue S1000R auf der Rennstrecke in Serie? Passt die Übersetzung, oder gibt es da typischerweise Nachbesserungsbedarf (z. B. Ritzel/Kettenrad)? Welche Umbauten bzw. Zubehörteile haben sich bewährt, um das Bike für gelegentliche Trackdays fit zu machen (z. B. Bremsbeläge, Fahrwerkseinstellungen, Reifen, Kühlung etc.)?

Mich reizt vor allem der Gedanke, ein All-in-One-Bike zu haben, das ich für die Straße bequem nutzen kann, aber bei meinen wenigen Track-Einsätzen trotzdem ordentlich Spaß macht – ohne gleich das Gefühl zu haben, auf verlorenem Posten gegen die reinen Supersportler unterwegs zu sein.

Freue mich sehr über Erfahrungen, Tipps und Einschätzungen – speziell von denen, die ihre S1000R (oder M1000R) schon mal über den Kringel gejagt haben!

Mir ist durchaus bewusst, dass die M1000R für die Rennstrecke deutlich besser geeignet wäre, ob sie jedoch auch 3000€ mehr Spaß macht ist ein anderes Thema.

Grüße
Luiji
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Re: Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1

Beitragvon HappyABG » 29.08.2025, 09:48

Luiji93 hat geschrieben:Mir ist durchaus bewusst, dass die M1000R für die Rennstrecke deutlich besser geeignet wäre, ob sie jedoch auch 3000€ mehr Spaß macht ist ein anderes Thema.

Ich fahre seit 2020 die RR mit Shiftcam-Motor und steige jetzt um auf eine M-R. Keine S-R weil ich den Shiftcam-Motor schätzen gelernt habe (für den Alltag; Rennstrecke fahre ich nicht) und mir das den Mehrpreis dafür (und für essentielle Optionen) auf jeden Fall wert ist. Hab mal eine Gegenüberstellung gemacht S-R vs. M-R und bei der S alles zum Grundpreis dazugerechnet was die M serienmäßig hat (u.a. die diversen Pakete, d.h. mit DDC, Schaltassistend, Schmiedefelgen, Heizgriffe, Keyless Ride uswusf.). Da reduzieren sich die genannten 3000 Euro ganz schnell auf nur noch 1.500 Euro. Und diese 1.500 Euro ist mir der Shiftcam-Motor (der ja auch ein "paar" PS mehr hat) allemal wert. Für mich haben sich die Überlegungen dann noch schneller beendet.
"Stürzen, darin sind sich die Experten einig, gehört zum Motorradfahren wie das Erbrechen zum Alkoholgenuss. Wer nicht bricht, hat entweder enorme Übung oder einfach nicht alles gegeben." (Johannes Riegsinger - Streetsurfing) - ;)
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Re: Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1

Beitragvon markusgoing » 29.08.2025, 11:38

hab beide modelle gehabt inkl. Rennstrecke - was noch für die M Spricht wären die Race MODI 1-3 die du anpassen kannst inkl. dem DDC - welches du bei der M dann auf Manuel stellen Kannst ( elektronische klicks )
ride safe !!!
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Re: Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1

Beitragvon s1000rr69 » 29.08.2025, 12:33

Die M-R wird über 180 bei voller Beschleunigung schon sehr unruhig, wird bei der S-R ähnlich sein und so ohne Verkleidung mit 240! Falls du nicht auf eher kleinen Kursen wie Anneau du Rhin fahren möchtest würde ich bei dem Zweitmotorrad bleiben. Falls wirklich nur ein Motorrad dann klar die M schon wegen den Schmiedefelgen/Carbonfelgen, dickere Bremsscheiben bessere Bremssättel und den Race Modi's.
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Re: Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1

Beitragvon RolandG » 29.08.2025, 18:00

Hallo Luiji93

Ich hatte auch längere Zeit zus. spez. ein Bike für den Kringel, mittlerweile sind aber diese Tage enorm geschrumpft, wenn es viel werden kommen da 3–4-mal Rennstrecke im Jahr noch zusammen, dafür brauche ich kein Zweitmoped.
Habe somit nur noch meine M1000XR Comp. im Einsatz, auch mit dieser kann man jede Menge Spaß auf dem Rundkurs haben. Natürlich sind die Supersportler RR und Co. nochmals in einer anderen Liga, aber hey ich brauche weder einen Pokal noch muss ich der schnellste sein, will nur ein bisschen Spaß haben. ;-)
Fahre mit Slicks und mit anderen Bremsbelägen, mit den Einstellungen an der MXR kann man schon noch einiges reißen/verbessern bzw. passt dann auch für den Kringel. 8)
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Re: Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1

Beitragvon Ledenon » 30.08.2025, 11:27

RolandG hat geschrieben:Hallo Luiji93

Fahre mit Slicks und mit anderen Bremsbelägen, mit den Einstellungen an der MXR kann man schon noch einiges reißen/verbessern bzw. passt dann auch für den Kringel. 8)


Welche Beläge nimmst du für die Rennstrecke?
Die originalen auf der RS fand ich ganz passabel, bis auf den relativ hohen Verschleiß.
Und die Scheiben sahen danach auch komisch aus, dunkel grauer fast schwarzer Belag und die Scheiben selbst haben jede Menge Hitze abbekommen (wahrscheinlich falsche ABS Einstellung).
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Re: Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1

Beitragvon Meister Lampe » 30.08.2025, 12:37

Hatte Jahrelang auch ein Race Bike S1RR und war viel auf der Rennstrecke , ja es ist damit viel leichter und einfacher seine Runden zu drehen , aber ich bin auch nur noch 3 mal im Jahr auf der Renne und 1 mal Nordschleife , ansonsten in den Bergen unterwegs , da steht das Racebike nur noch rum ... ;-)

Mit der M1R mußte ich erst richtig warm werden um wieder schnelle Zeiten zu fahren , war nie Nakedbikefahrer , brauchte 8000 km bis es Klick gemacht hat und ich den Schrubber jetzt überall flott und locker bewegen kann , okay ich bin Alt ... :P

Auf der Renne kann man mithalten , aber du bist nass geschwitzt , es ist schon anstrengender , aber es geht ... 8) , mit einem 16er Ritzel bist du auch in den Bergen ganz vorne dabei , die Bremse ein Gedicht und ich habe immer Spaß , wenn GS Junkies meinen sie könnten eine M1R jagen ... okay der Esel oben drauf ist auch ausschlaggebend ... :P

Mach es , ich finde sie Affengeil ... :bugs:

Gruß Uwe Bild
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Re: Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1

Beitragvon Carsten_B » 30.08.2025, 16:25

Ich fahre eine 2019er S1000R mit RR Airbox und RS2E Mapping, Thyssen Carbon Felge, flachem Lenker, Gilles Rasten (Original ging gar nicht)und Ritzel zwei Zähnen weniger auf der Rennstrecke. Hängt so schon deutlich agiler am Gas als Original und ich kann beim Beschleunigen auf winkligen Kursen mit den meisten RR gerade so mithalten, wenn ich eine gute Linie erwische. Ich fahre allerdings keine schnelleren Strecken als OSL. Die M hat halt von Hause aus schon mehr Leistung.
Hätte ich geahnt, dass ich auf der Renne lande, statt wie ursprünglich geplant nur ein bisschen Landstraße zu cruisen, hätte ich mir eine Rennsemmel gekauft. Auch wenn ein Streetfighter schon geht da, bleibt er doch ein Kompromiss. Mittlerweile habe ich für die Straße auch noch eine Speed Triple, weil ich keine Lust mehr auf dauerndes Umrüsten hatte..
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Re: Ein Motorrad für Straße und Rennstrecke – S1000R oder M1

Beitragvon RolandG » 30.08.2025, 18:04

Ledenon hat geschrieben:
RolandG hat geschrieben:Hallo Luiji93

Fahre mit Slicks und mit anderen Bremsbelägen, mit den Einstellungen an der MXR kann man schon noch einiges reißen/verbessern bzw. passt dann auch für den Kringel. 8)


Welche Beläge nimmst du für die Rennstrecke?
Die originalen auf der RS fand ich ganz passabel, bis auf den relativ hohen Verschleiß.
Und die Scheiben sahen danach auch komisch aus, dunkel grauer fast schwarzer Belag und die Scheiben selbst haben jede Menge Hitze abbekommen (wahrscheinlich falsche ABS Einstellung).


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